RE: Von Wölfen und Jägern - 6

Lucretia mustert die Situation mit geübtem kurzem Blick, lädt umgehend die beiden Waffen nach und geht dann zu Octavian. Dieser ist dabei den auf ihm liegenden Werwolfkadaver von sich zu rollen. Im Tode beginnt dieser, wie auch alle anderen, sich zum Teil zurück zu verwandeln. Mit der Hilfe seiner Schwester schafft er es. Er erhebt sich zunächst auf ein Knie, atmet tief aus und ein. Er ist über und über mit Blut und allen möglichen Körpersekreten besudelt. "Braver Hund!" Kommentiert er und spuckt aus. Etwas Blut im Speichel, da mindestens ein Zahn in seinem Kiefer sich gelockert hat. "Die Dreckstöle hat mir mindestens zwei Rippen gebrochen." Er streckt sich und hält sich kurz die linke Flanke. "Bleiben noch zwei...." auch er lädt seine Waffen nach und verstaut das Messer im Beinfutteral.

Es bleibt weiter ruhig. Vor der Hütte stehen die beiden Wachen, sonst ist keine starke Präsenz zu sehen. Ein paar schwache die sich unter die Leute gemischt haben aber nicht direkt bei der Hütte sind.

Octavian wischt sich mit einem Fetzen Kleidung eines Toten Gesicht und Hände ab. Dann kontrolliert er erneut seine Ausrüstung. Nachdem alles nachgeladen und einsatzbereit ist, unterhält er sich mit seiner Schwester und beide kommen zu dem Schluss, dass es nun an der Zeit ist, den Alpha zu fordern.

Gabrielle empfängt in der Hütte den zweiten Biss der sie zum vollwertigen Mitglied seines Clans werden lässt. Doch er nimmt ihr mehr als.er ihr gibt, sie stirbt beinah dabei. Als.sienwieder.zunsich kommt ist völlig ausgehungert und unberechenbar. Der alpha lacht und flüstert ihr etwas zu. Anschließend lässt er ein Opfer bringen das seine Untertanen schon vorher auf der Straße abgefangen und versteckt gehalten haben und wirft ihr dies als Geschenk vor die Füße.

Octavian und Lucretia verlassen das Gebäude und betreten die Straße. Octavians Montur ist blutüberströmt. Lucretia sieht etwas sauberer aus. Er rückt sein Barrett mit dem Abzeichen der goldenen Sonne zurecht und knackt mit den Nackenwirbeln. Beide gehen offen und ohne Umwege auf das Gebäude des Alphas zu.

Schon von weitem sehen die Wachen die beiden, wittern das Blut. Auch die weniger starken Präsenzen wittern den Geruch und scharen sich langsam um die Hütte. Zwei, drei können sich nicht unter Kontrolle halten, verwandeln sich trotz Verbotes und greifen an.

Die Wachen jedoch bleiben stehen wie und wo sie sind.

Die Dunwaller ziehen die Waffen und Octavian feuert einem der angreifenden Jungwölfe eine Kugel in den Schädel. Dieser geht zu Boden und die anderen halten unne. Er sieht sich um und ersetzt die leere Patrone. Dann wendet er sich an die beiden Wachen. "Sagt eurem Alpha, dass wir auf seine Annahme unserer Herausforderung warten. Er sollte sich beeilen, wenn er noch ein Rudel haben will."

Die Welpen halten ein, verwandeln sich zurück und trollen sich als sie sehen dass sie keine.chmace haben und hören was die Fremden fördern. Sie wollen nicht riskieren dass der Alpha sieht dass sie ungehorsam waren, das könnte böse für sie ausgehen.
Die Wachen an der Tür sehen sich an und derjenige der schon von Anfang an dort steht nickt dem anderen zu. Dieser öffnet die Tür und verschwindet mach drinnen. Er überbringt dem Alpha die Botschaft, demütig vor ihm knieend. Die noch Anwesenden ziehen die Luft ein und brechen dann in Gelächter aus als.sie hören dass die Herausforderer nur zu zweit sind. Gabrielle jedoch horcht auf. Sie hat ihren Hunger mittlerweile gestillt und ist wieder halbwegs bei Kräften.
Der Alpha lässt ausrichten dass er die beiden empfangen wird.

Die beiden betreten das Gebäude. Auch wenn es für manche unüberlegt erscheinen mag, doch haben die beiden viel Erfahrung und wissen was sie tun. Sie mustern den Kampfplatz und wägen ihre Möglichkeiten ab. Dann stehen sie 5 Meter vor dem Alpha.

Dessen starke Präsenz dürfte sogar Lucretia überraschen. Er steht noch in seiner menschlichen Form vor ihnen, lediglich die Augen haben die Farbe und das Aussehen eines Wölfen. Mit diesen mustert er sie aufmerksam, schätzt ab, nichts entgeht ihm. Beide spüren seinen Geist auf sich. Mit ruhiger dunkler Stimme spricht er sie an "Ihr habt um etwas gebeten. Was wollt ihr?"
Im Raum stehen noch vier weitere Wölfe die alle schon verwandelt sind und nur auf Kommandos zu warten scheinen. Einer davon hält Gabrielle am Nacken vor sich und steht unmittelbar neben dem Alpha.

Octavian erkennt die Situation. Er nutzt seinen Talisman und somit bleiben seine Gedanken vor dem Alpha verschleiert. Er hatte nicht mit so einer Präsenz gerechnet. Er fährt sich mit einer Hand durch den blutverkrusteten Bart. "Ich überbringe Dir ein Angebot der Roten Streifen ihrer kaiserlichen Majestät Anna I von Dunwall. Durch einen Verräter in Deinen Reihen wurde dein Rudel enttarnt. Verlasse diese Gegend, solange noch ein Rudel übrig ist, oder Stelle Dich uns beiden in einem Duell. Im Hafen liegt ein dunwaller Dampfschiff mit einer Einheit der Streifen. Sollten wir von deinem Rudel zerfleischt werden, da ihr Alpha zu feige ist, sich uns zu stellen, wird der Beobachtungsposten veranlassen, all das hier in Schutt und Asche zu legen." Während er spricht holt er eine Zigarre aus der Brusttaschen und zündet sie an. Lucretia reicht ihm eine kleine Stange. Diese riecht scharf nach Schwefel. Octavian sieht dem Alpha direkt in die Augen. "Du hast von Dunwall gehört nehme ich an. Deine Bedenkzeit beginnt jetzt. Mit diesen Worten zündet er die Zündschnur der Dynamitstange an.

Einer der Wölfe macht Anstalten auf die beiden zuzugehen, doch ein Blick vom Alpha genügt um ihm wissend Einhalt zu Gebieten und ihn wieder an seinen Platz schleichen zu lassen. Der Alpha verengt die Augen und meint dann "Ich weiß und die Verräterin ist bereits in meinen Händen, nicht wahr Gabrielle? Ein Duell sagt ihr? Wie soll das ablaufen - zwei gegen einen und noch dazu mit Waffen und Silber? FIndet ihr das fair? Ich meine, ich habe euch zu mir gelassen obwohl ich euch bereits beim Betreten der Hütte hätte auslöschen können. Wenn wir einen gemeinsamen akzeptablen Konsens für ein Duell finden bin ich gern bereit dazu. Kampflos werde ich mein Revier nicht aufgeben. Was haltet ihr davon - Gabrielle kämpft für mich an meiner statt gegen euch, nur gegen euch allein. Das wäre ein vernünftiges Kräfteverhältnis - und eine Gelegenheit für sie den Verrat gut zu machen."

Octavian wartet und sieht auf die Zündschnur. Als diese nur noch wenige Sekunden Brenndauer aufweist, sieht er den Alpha an. "Abgelehnt." Sagt er ruhig, dann wirft er den drei Wölfen die Dynamitstange mitten vor die Pfoten. "Jetzt!" Ruft er Lucretia zu. Die Wölfe können nicht mehr reagieren. Der Sprengstoff war gezielt eingesetzt. Die Explosion ist kleiner als gedacht, aber ausreichend groß um die drei Wölfe zu zerfetzen. Lucretia nutzt den Moment um dem abgelenken Lykaner, der Gabrielle hält drei Kugeln in Brustkorb und Kopf zu jagen. Rauch und Staub verteilen sich mit Brandgeruch schnell im Gebäude. DiE feinen Wolfs inne des Alphas werden ihm nun zum Nachteil. Geruch und Gehör sind durch Gestank und den Knall der Explosion überlastet. Die beiden Dunwaller sind daran hingegen gewohnt. Außerdem haben sie sich, wie früher erwähnt, gut vorbereitet und tragen Watte in den Gehörgängen. Octavian zieht das Fleischerbeil und einen Der großen Revolver. Er eröffnet das Feuer auf den Alpha. Er versucht die Beine zu treffen. Lucretia entzündet die Schnur einer weiteren Stange, die allerdings kleiner als die von ihrem Bruder geworfene ist.

Noch im Sprung erwischen den Alpha die Kugeln im Bein. Der Rauch erfüllt den Raum bis zur Decke, was dem Alpha zum Vorteil ist. Er hat sich die Positionen gemerkt und anders als seine Untergebenen ist er nicht so dumm zu jaulen und zu knurren sondern beherrscht sich. Lautlos ist er die Wände bis zur Decke geklettert trotz des verletzten Beins und wartet lagernd auf die Gelegenheit zu springen.