Das Herzogtum Alauven » Von Wölfen und Jägern

Die Ereignisse bei einer verlassenen Jagdhütte, einen Halben Zahesmarsch von der Taverne in Klasten entfernt, hinter sich lassend, haben sich Octavian und seine Zwillingsschwester Lucretia wieder auf den Weg zurück nach Wiltora gemacht. Der Flusskahn brachte beide sicher in den Hafen der Grafenstadt. Octavians Klauenwunde am rechten Unterarm hat sich nicht infiziert und heilt bereits. Auf Anraten seiner Schwester verzichtete er auf die Einnahme von mehr Lykanervitae. Silberwasser ist das Mittel der Wahl. Ihr Ziel, oder Besser ihre Beute verlangt gerade danach.
Wie geplant erreichen beide Dunwaller den Hafen Wiltoras binnen drei Tagen. Es bleiben also noch zwei Tage um sich auf ihre Jagd vorzubereiten. Sie finden Octavians Unterschlupf leer vor. Ihr junger Späher ist somit noch nicht zurück. Die beiden wissen nicht, dass er bereits von den Stadtwachen mehr oder weniger gerettet wurde.
Kaum angekommen, beginnen beide ihre Ausrüstung zu überprüfen und zu reinigen. Es gilt einen Alpha zu erlegen....

Gabrielle del Monte hat sich nachdem sie frei gelassen wurde auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt gemacht. Unterwegs heilen ihre Wunden die das Silber bei ihr hinterlassen hat. Immer wieder muss sie daran denken dass sie jetzt einen Splitter dieses verhassten Metalls in sich trägt und diesen bis zu einem vereinbarten Zeitpunkt loswerden muss bevor sie daran zugrunde gehen kann. Und immer wieder schmunzelt sie in sich hinein - denn wenn auch ihr Unterfangen und ihr Plan scheitern hätte können und ihre Hinrichtung mehr als nahe war so hat sie doch erreicht was sie wollte und selbst nicht ausführen könnte. Nur zu diesem Zweck hatte sie die Jäger aufgesucht denn es wäre ihr ein Leichtes gewesen die Lichtung zu meiden und unbemerkt weiter zu ziehen. Und ihre Ausrede dass sie durstig gewesen sei und länger nichts zu sich genommen hat war schlichtweg.. eine Ausrede. Sollte der Jäger ruhig ein oder zweimal seine Forderung erfüllt bekommen..

Gabrielle erreicht die Stadt und treibt sich in den Gassen herum. Dabei zieht sie ihren Kreis immer näher zur Kirche hin. Sie sortiert die verschiedenen Gerüche und erkennt den einen oder anderen wieder und je näher sie der Kirche kommt um so öfter steigt ihr dieser Geruch in die Nase. Sie ist vorsichtig, denn es ist auch anders herum so und nicht nur einmal fühlt sie sich beobachtet und verfolgt. Die Anweisung lautete innerhalb der Frist an dem Schuppen neben der Kirche zu sein und keinesfalls in der Stadt zu jagen. Doch es ist schwer zweiteres zu befolgen, zu verlockend ist so manches Angebot und dass ihr Weg am Schlachthof vorbei führt macht es nicht leichter.

Etwas später nachdem Revinia eingeschlafen ist kehrt plötzlich die Kälte welche sie schon einmal gespürt hat zurück. Das Feuer welches im Kamin brannte wurde kleiner und kleiner bis es auf einmal ganz erlosch. Durch den Spalt unter der Tür strömte ein Nebel in den Raum und gezielt Richtung des Bettes auf dem Revinia schläft. Dort angekommen türmt er sich auf und nimmt die Form eines Menschen und dann tritt aus dem Nebel eine Kreatur hervor. EIne Kreatur die ihr durchaus bekannt vorkommt sie mustert die Schlafende und obwohl sie eine Maske trägt kann man ein leises Lachen unter ihr hören. Er stellt seinen Stab neben dem Bett ab, greift in seine Tasche und zieht eine Art Spritze heraus die eine grau-glitzernde Flüssigkeit enthält. Er beugt sich über sie und zielt mit der Spritze auf ihren Hals

Etwas überrascht über ihr plötzliches aufwachen und ihre Reaktion springt er kurz nach hinten und schaut auf seinen Arm wo sie ihn gekratzt hat. Kurz sieht es so aus als würde das Gift seine Wirkung zeigen und ihn lähmen doch dann sieht sie wie eine klare Flüssigkeit aus den Wunden austritt und diese sich kurz darauf von selber schließen. Mit seiner anderen hand zieht er einen kurzen Dolch aus seinem Gürtel. "Ein törrichter Versuch, besonders für dein Wissen wem ich Diene." Er kratzt mit dem Dolch die klare Flüssigkeit auf seinem Arm auf und richtet den Dolch auf Revinia. "Mach es uns beiden nicht so schwer denn wir beide kennen das Ergebnis dieser kleinen Auseinandersetzung." Dann springt er auf sie zu und zielt mit dem Dolch auf einen der Arme während der versucht mit der Nadel ihren hals zu erwischen.

Wissend dass er sie mit dem Dolch erwischt hat macht er einen Schritt zurück um sehen was passiert. Nachdem sie nach wenigen Augenblicken immer noch steht "Du bist hartnäckig das muss ich dir lassen...mein Meister wird seine Freude mit dir haben." Er kommt wieder auf sie zu er packt nach ihrem gesunden Arm und dreht diesen auf ihren Rücken und drückt sie gegen die nächste Wand.

"Oh du hast ja keine Ahnung wie sehr er dich genießen wird." dabei spürt sie seinen kalten Atem in ihren Nacken. Dann nimmt er die Spritze und sticht ganz langsam in ihren Hals und es scheint als würde er jeden Millimeter auskosten und genießen. dann spritzt er ihr langsam das Mittel bis die Spritze leer ist. Er zieht die heraus und legt seine Hand auf den Schnitt in ihrem Arm der sich sogleich anfängt zu verschließen. "Betrachte dies als ein kleines Geschenk von mir....denn auch ich habe jetzt irgendwie etwas Mitleid mit dir wie die sterblichen es immer so schön sagen." Er lässt von ihr und macht ein paar Schritte zurück und betrachtet sie.

Er beugt sich über sie und schaut sie sich genau an. Dann steht er auf nimmt seinen Stab und blickt nochmal zu ihr. Mit einer lauten Lache verändert sich sein Körper wieder in den Nebel der sich ebenso schnell wieder unter der Tür durch zurück zieht. "Wir sehen uns bald wieder Revinia" sind die letzten Worte welche sie in Ihrem Unterbewusstsein hört. Danach flackert das Feuer wieder auf und wärmt langsam wieder den Raum.