RE: Von Wölfen und Jägern - 3

Die beiden müssen zuerst die Stärke der den Alpha umgebenden Werwölfe kennen. Sie wissen, dass es ihnen nicht möglich sein wird, den Alpha alleine anzutreffen. Gabrielle sagte, dass sie dem Alpha nichts antun kann, aber wird sie den anderen Lykanern zu Leibe rücken? Die beiden warten, bis einer der fünf seinen Patrouillengang vollendet. Sie gaben lange beobachtet und sehen, dass es zwar unauffällige, aber dennoch feste Routen sind. Ihr Ziel ist in einer Gasse angelangt und sieht sich um. Lucretia kommt aus den Schatten und sieht den werwolf aus einer Entfernung von ca. 10 Metern lächelnd an. Sie legt ihren Kopf schief. Octavian ist nicht zu sehen.

Der Werwolf dreht sich um. Er hat das Geräusch das dabei verursacht wurde gehört. Mit seinen Augen fixiert er Lucretia und mustert sie aufmerksam. Etwas in seiner Wahrnehmung warnt ihn vor ihr. Er geht in ihre Richtung die Gasse zurück. "was willst du?"

Sie sieht ihn weiter unschuldig an. Mit einem Augenzwinkern rückt sie ihr Korsett etwas zurecht. "Ich bin fremd hier."

Er bleibt misstrauisch. "Und was willst du dann hier in der Gasse, weg vom Marktplatz und abgelegen? Weißt du nicht dass das gefährlich sein kann?"

"Ich mag den Nervenkitzel" sie streicht mehrere Strähnen ihres gewellten roten Haares aus dem Gesicht und lächelt ihn vielsagend an.

Er sieht sich noch einmal um. Die Gasse ist leer. Langsam. Geht er näher an sie heran, sein Magen knurrt. Der alpha hat ihnen verboten zu jagen um nicht aufzufallen aber es fällt ihm schwer ob des Leckerbissen vor ihm die Beherrschung nicht zu verlieren.

Lucretia geht auf den Mann zu, immernoch eine Haarsträhne um den Finger wickelnd. Als sie nur noch wenige Schritte vor ihm ist, taucht Octavian hinter dem Werwolf, dessen Sinne auf Lucretia konzentriert sind, aus einem leicht offenen Hauseingangekommen auf. Die beiden scharfen Messerklingen dringen, ob der Silberbeschichtung, über Kreuz von hintem in den Nacken des Mannes ein und treten am Hals wieder heraus. Octavian vollführt eine Scherenbewegung und durchtrennt die Luftröhre und Kehle des Opfers, bevor er die Messer wieder herausreißt. Lucretia springt zur Front des Werwolfs und rammt ihn einen Silberdolch von unten in den Unterkiefer.

Nur ein leises gurgeln ertönt, dann sinkt der Werwolf tödlich getroffen zusammen. In der Gasse bleibt es weiter ruhig.

Octavian packt den Kadaver und zieht ihn in den Hauseingang. Lucretia bestätigt, dass die Aura des Opfers verblasst ist und der Lykaner tot. Die beiden warten im Versteck. Die fehlende Patrouille wird auffallen.

Es dauert nicht lange und zwei weitere Männer gehen sich umsehen in die Gasse. Dabei rufen sie leise einen Namen. "Attila.."

Man kann die Blutspuren sehen, die in das Haus führen.

Noch bevor sie das Blut sehen riechen sie es. Ein verhaltenes Knurren ertönt und beide reagieren angespannt und äußerst wachsam. Sie folgen den Spuren, aber lassen höchste Vorsicht walten. Immer wieder sehen sie sich um und wittern in die Luft.

Beide Dunwaller sind in der Hütte, verborgen im Schatten und nahe der Leiche, deren Geruch den ihren überdeckt. Lucretia kann die Auren der beiden sehen und gibt dies auch Octavian mit Handzeichen zu verstehen. Dieser hat eine Silberkette um seinen linken Unterarm gewickelt. In der rechten Hand trägt er ein Fleischerbeil, in der linken eines der beiden großen Messer, an dem noch Fetzen roten Fleisches hängen. Er ist konzentriert und bereit.

Sie bleiben an der Tür stehen, wittern und sehen sich um. Ihre Augen haben sich schnell an das Dunkel gewöhnt und durchforsten das Innere der Hütte. Ihre Ohren nehmen jedes Geräusch wahr das in dem Raum ist. Etwas stimmt nicht. Sie sehen sich an und nicken leicht.. Da war jemand der atmet, vielleicht auch zwei. Während der eine einen kleinen Schritt in den Raum macht um zu der Leiche zu gelangen bleibt der andere stehen, angespannt und zum Sprung bereit.

Octavian bemerkt, dass die beiden Witterung aufgenommen haben und muss handeln. Er springt nach vorn und treibt dem Eintretenden das Fleischerbeil in die Kehle. Das Messer rammt er unterhalb des Brustbeins schräg nach oben. Lucretia zieht ihren Revolver uns jagt dem zweiten Werwolf eine Silberkugel in den Schädel.