RE: Von Wölfen und Jägern - 5

Wenig später kann Oktavian ein Geräusch auf dem Dach vernehmen

Das Dach ist direkt über ihnen. Beim nächsten Geräusch feuert Octavian drei Schüsse aus dem großen Revolver in die Richtung.

"Natürlich ist sie das." Antwortet Lucretia knapp. Sie beobachtet die Straße.

Mit einem lauten Krach stürzt eine der Kreaturen durch das Dach - ungetragen. Ihm hinterher springt der zweite, sichtlich als die Wache zu erkennen die vor der Hütte ausgetauscht wurde. Mit einem Satz ist dieser bei Oktavian und schlägt ihm die Waffe aus der Hand. Der andere geht auf Lucretia los.

In der Hütte grinst der Alpha nach der Nachricht kurz, dann bittet er Gabrielle zu sich.

Octavian hämmert mit der rechten Hand, in der die Waffe war auf die Schnauze der Werwolfs ein, den Schlagring auf den behandschuhten Knöcheln. Mit der anderen zieht er das Messer aus der Halterung am linken Oberschenkel.
Er sticht dem Lykaner damit in den Hals und dreht das Messer. Lucretia dreht sich bei dem Krach um und leert ein Magazin in den Brustkorb und Hals des sie angreifenden Wolfes.

Die Kreatur bei Lucretia sinkt auf die Knie, vielfach von den Kugeln getroffen. Aber keine war sofort tödlich.
Der Werwolf bei Oktavian jault auf als seine Schnauze getroffen wird. Er reisst den Kopf herum was dazu führt dass der eigentlich tödliche Messerstich an der Ader vorbeischrammt. Ein kehliges Lachen erklingt und geifernd stürzt er sich mit offenem Maul voller Schmerz und Wut auf Oktavian.
Fast zeitgleich wird die Tür trotz Verriegelung aus den Angeln gerissen.

Lucretia zieht ihre zweite Pistole und feuert zwei gezielte Schüsse in den Schädel des Werwolfes, der daraufhin zu Boden geht. Octavian presst mit aller Kraft seine Rechte mit dem Silberschlagring gegen die Schnauze seines Angreifers und krallt seine Finger in das Gewebe oberhalb der Nase. Er versucht das Maul von sich fern zu halten. Mit dem Messer in der Linken sticht er weiter und zielt auf die Schlagader.

Es gelingt ihm in letzter Sekunde bevor die Zähne sich in sein Fleisch bohren können das Messer exakt zu platzieren.der Werwolf sinkt.mit seinem ganzem Gewicht gegen Oktavian und berührt ihn nur noch mit den Zähnen und dem Maul.
In der aufgerissenen Tür stehen drei Jungwölfe und sehen das Massaker und sich anschließend selbst an.

Octavian atmet so tief durch wie er im Moment nur kann und das Gewicht des auf ihm liegenden Körpers es zulässt. Lucretia sieht zu den Jungwölfen, stemmt keck eine Hand in die Hüfte und zwinkert den Jungen zu. "Seit ihr drei das Dessert?"

Wie auf Stichwort hin setzen die drei an auf Lucretia los zu gehen. Oktavian ignorieren sie da sie glauben dass dieser im Moment verhindert genug ist einzugreifen. Sie kreisen Lucretia ein, lassen wie Hakbstarke die Muskeln spielen, kratzen mit ihren Klauen die Wand entlang, knurren. Jeder hat seinen Blick fest auf sie geheftet. Sie haben mit gezählt wieviele Kugeln sie verschossen hat und werden ein Nachladen um jeden Preis verhindern.

Da sich alle drei auf Lucretia konzentrieren, sehen sie nicht, dass Octavian seinen Arm ausstreckt, um nach der Waffe zu greifen, die ihm der auf ihm liegende Werwolf aus der Hand geschlagen hat. Er erreicht sie, wenn auch nur knapp. Dann legt er auf einen der Jungspunde an. Er spannt den Hahn. Das markante Klicken führt dazu, dass sich zumindest zwei der drei Welpen umdrehen. "Böser Hund!" kommentiert Octavian hämisch und drückt den Abzug. Lucretia feuert zwei der vier verbliebenen Projektile in den Schädel des ihr am nächsten stehenden Wolfes.

Der dritte und letzte verbliebene Welpe zögert kurz mit seiner Entscheidung wen er jetzt angreifen soll. Er ist zu überrascht und fühlte sich im Rudel stark. Doch wenn er es zu etwas bringen will braucht er die Anerkennung des Alpha und die erreicht er wenn er Jäger erlegt. Er knurrt kurz und kehlig und springt Lucretia an.

Der Alpha hätte ihnen einbläuen sollen nicht zu zögern und anstatt dessen auf ihren Instinkt zu hören. Die beiden Dunwaller feuern ihre verbliebenen Kugeln gleichzeitig in den Körper des jungen Wolfs.

Mit dem letzten Knall kehrt gespenstische Ruhe ein, die auch anhält. Nichts rührt sich mehr. Von draußen sind nur die normalen Alltagsgeräusche zu hören.