RE: Auf hoher See - 7

Revinia kauert in einer Ecke des Raumes auf dem Boden. Sie hat den Metallring um den Hals welcher durch eine Kette an einem Holzbalken der Hütte befestigt ist. Damion steht gerade an einem Tisch welcher mit Kerzen beleuchtet ist und schüttet eine Flüssigkeit in ein Gefäß.

Er hebt das Gefäß, riecht daran und kippt es sich dann mit einem Zug in den Mund. Nach einem kurzen Moment des Innehaltens schüttelt er sich und rülpst herzhaft.
"Warum revinia? Warum Passiert das immer wieder, obwohl Du weißt, was passiert?"
Er schüttelt den Kopf und geht auf sie zu.

Bis auf ein erschöpftes Säufzen ist von Revinia nichts zu vernehmen.

Gefährlich ruhig wendet er seine Worte ein weiteres Mal an seine Begleiterin, während er sie keines Blickes würdigt: "Revinia, warum?"

"Ich kann es nicht kontrollieren..." antwortet Revinia

Er stellt den Becher auf den Tisch, dreht sich mit einem Ruck um und steht nach zwei langen Schritten bei Revinia und reißt sie in die Höhe.
Nase an Nase flüstert er mit beinahe mordlüsterndem Unterton: "Warum, Revinia?"

Teils fauchend, teils röchelnd antwortet sie gefährlich leise "weil ein Teil von mir... nicht zu euch gehört!"

"Wir sind seit fünf Jahren unterwegs und Du Hättest mich in der Zeit 27 mal beinahe getötet! Und warum? Weil du 27 mal den gleichen Fehler gemacht hast und zu spät zum Unterschlupf zurückgekehrt bist! Noch ein einziges mal, Mädchen und du kannst dir jemanden anderen suchen, der auf dich aufpasst!", faucht er zurück, wobei er das letzte Wort regelrecht ausspuckt und sie anschließend aus seinem Griff entlässt.

Sie fällt unsanft zu Boden und bleibt liegen. Die restliche Nacht passiert nichts mehr. Revinia wurde in ihr Bett gelegt und auch Damion hat sich zur Ruhe gelegt...

Am nächsten Morgen geht Revinia zu einem kleinen Bach in der Nähe des kleinen Dorfes und holt Wasser welches sie anschließend in die Hütte trägt und wäscht sich. Den Ring trägt sie nicht mehr um den Hals. Sie trocknet sich ab und zieht sich an. Sie begutachtet ihre Narbe... Immer noch humpelt sie. Es ist kalt draußen und so beschließt Revinia Feuerholz nachzulegen. Nach dem Vorfall am Abend spricht sie nicht sonderlich viel...

Gerade als sie Holz nachgelegt hat bemerkt sie das die Vögel, die vor der Türe auf einem Baum saßen
schlagartig aufgehört haben zu singen.....

Revinia hat es bemerkt, doch sie zeigt kaum Realtion, nachdem sie im Haus angekommen ist, geht sie zu ihrer kleinen Armbrust und spannt sie. Damion beobachtet sie mit skeptischen Blick, sagt jedoch nichts. Dann geht Revina nach draußen und sieht sich um.

Vor dem Haus scheint alles ruhig zu sein, aber die Vögel sind wegegflogen.
Revinia steigt der Geruch von Schnee und Eis in die Nase, nach schwarzem Tee und Holzrauch..