RE: Auf hoher See - 5

Damion kleidet sich an und folgt Revinia auf Deck. Dort angekommen mustert er argwöhnisch den Jungen, der ihnen gestern den Grog gebracht hat.
Er wendet sich an Revinia: "Na, gut geschlafen?"

"Ein Bett wär mir lieber gewesen, aber es hat gereicht um etwas Energie zu tanken." Antwortet sie
"Wie war dein Schlaf?"

Er hustet, als hätte er sich verschluckt.
"Schlaf? Welcher Schlaf? ich hab zwar die Augen zugemacht, aber geschlafen hab ich nicht!"

Sie lächelt kurz "die nächste Wache übernehme ich... dennoch haben wir einen längeren Fußmarsch vor uns. Wir gehen von Bord sobald wir in Merun angekommen sind. Wir kehren zurück in unsere alte Unterkunft bis wir mehr wissen."

Er murrt, wie üblich, und nickt das Gesagte ab.
"gibts hier auch was zu essen, oder muss ich die Muscheln vom Rumpf kratzen?"

"Da musst du wohl die Besatzung fragen."

"Ich esse gerne an der frischen Luft, danke!", sagt er ohne den jungen anzusehen

Das Brot und den Fisch skeptisch beäugend geht er zu dem Fass und riecht an dem dargereichten Angebot. Vor allem der Fisch bereitet ihm etwas Unbehagen, seit dem er vor einigen Jahren eine etwas unbehagliche Begegnung mit nicht mehr ganz fangfrischem Fisch hatte.

Revinia hebt ihr improvisiertes rockähnliches Kleidungsstücke hoch und begutachtet ihre genähte Wunde. Sie ist etwas angeschwollen. Sie nimmt einen tiefen Atemzug der frischen Morgenluft und wartet dann auf die Ankunft am Hafen. Immer wieder wirft sie einen Blick zu dem jungen Kerl der Damion das Essen brachte. Sie mustert ihn genau.

In sich hineinhorchend, stellt er fest, dass sein Hunger stärker ist, als sein Ekel. Spitzfingerig nimmt er einen der geräucherten Fische, legt ihn auf eine Scheibe Brot und bedeckt das ganze mit einer zweiten Scheibe bevor er mit verzogenem Gesicht in das Konstrukt beißt, langsam darauf herumkaut, als würde er prüfen wollen, ob sich eine Rasierklinge im Fisch versteckt, schluckt schließlich schwer hinunter und spült den bissen mit einem großen Schluck Wasser hinunter.
Sich vor Unbehagen schüttelnd, wiederholt er den Vorgang, bis das Brot zur Gänze in seinem Mund verschwunden ist.
"Ich hasse Fisch...", murmelt er in seinen Schnauzbart hinein.

Der Hafen ist nicht mehr weit und Revinia beschnießt nach unten zu gehen um ihre Sachen zu packen.