RE: Auf hoher See - 3

"Das war alles Damion, er hat mich zusammengeflickt, wir hatten eine kleines Gespräch und ich ging... und da ich ihm nichts über mich und meine Geschichte verraten habe, gab er zu verstehen, dass er uns jagen würde, aber auch nur deshalb, weil er gesehen hat wie ich von einem der unseren aufgesucht. Die Neugierde eben." sagt sie unbeeindruckt.

Sie steht auf und breitet die Decke auf ihrem improvisiertem Schlafplatz aus.

"Wieso sollte dich ein solcher Lackaffe einfach so laufen lassen? Das macht doch keinen sinn!", sagt er mittlerweile wegen ihrer vagen Aussagen etwas angesäuert und reißt ihr nach einem kurzen Moment blitzschnell die Augenklappe ab.

Er kann erkennen das ihr Auge die selbe Farbe hat wie zuvor. Reflexartig packt sie seine Hand "Was soll das? denkst du wirklich ich würde mich einem einfachen Jäger hingeben?"

Kurze Zeit darauf fügt sie frech grinsend hinzu "Naja wobei, wenn er nur halb so mächtig wie gutaussehend wäre, wäre es durchaus eine Überlegung wert."
Sie setzt sich die Augenklappe wieder auf.

"Wer redet hier von einvernehmlicher Beglückung?"

"Du siehst doch dass es wohl nicht der Fall war und er hatte durchaus die Gelegenheit aber so wie es aussieht hatte er wohl keinerlei Interesse... und du denkst doch nicht ernsthaft, dass ein Jäger freiwillig mit einer .... wie mir das Bett teilt... und ich weiß was ich darf und was nicht Damion, wenn er etwas will, dann ist es einzig und allein den Spaß an der Jagd. Ich denke nicht, dass wir uns darüber weiter unterhalten müssen!"

Sagt sie genervt und legt sich hin.

"du hattest glück, nicht mehr und nicht weniger. du hättest deine Jungfräulichkeit und und schlimmer noch dein Leben verlieren können. Und warum das Ganze? weil du unvorsichtig warst! Deswegen bin ich wütend und wegen nichts anderem!", sagt er nun etwas aufgebracht und folgt ihr zur Hängematte.

Gelassen und mit mittlerweile geschlossenen Augen antwortet Revinia: "Ich humple zwar, aber ich lebe und es ist besser, wenn wir uns erst mal eine andere Bleibe suchen."

An ihre letzte aussage anknüpfend fragt er: "Wohin willst du jetzt reisen?"

"Weiß ich noch nicht genau, ich würde aber vorschlagen, wir warten ab wie sich das mit diesem Kultisten entwickelt, sobald es eine Möglichkeit gibt zu ihm zu gelangen, reisen wir zurück, dann sind vielleicht die Männer der grauen Armee wieder von dannen gezogen."

Er zieht eine Augenbraue hoch und fragt etwas resigniert: "Also wilst du dich wieder um deine Pflicht drücken?!"

"Nein, es hat nur wenig Sinn, sich in einer Gegend aufzuhalten, wo Gefahr droht und der Zeitpunkt des Erfolges noch nicht sichtbar ist.Noch dazu denke ich findet das Kultistenpack es bestimmt nicht gut, wenn wir uns erst über Wochen damit beschäftigen, sie umzulegen und dann für Schäferstündchen an der Tür klopfen." sie kann sich ein lachen nicht verkeifen.

Er schüttelt den Kopf und ignoriert ihr Gelächter.
"Sag mal, wir sind jetzt seit fünf Jahren unterwegs und du hast es bis heute nicht geschafft deine Aufgabe zu erfüllen. Du solltest nicht ganz so wählerisch sein. Du siehst doch, was jetzt passiert ist. Es wird langsam eng!"

"Wahrer Erfolg braucht eben Zeit... das wird auch mein lieber Bruder noch verstehen lernen. "

"Dein Bruder ist ein verdammter Dämonenfürst!", zischt er zwischen seinen Zähnen hervor.
"Der weiß noch nicht mal, wie man Geduld schreibt!"

"Er ist mein Halbbruder... und er weiß genau, wie schwer es ist, das richtige Blut zu finden und dass mich voreilige Handlungen und Entscheidungen umbringen könnten. Wenn es ihm nicht schnell genug geht, soll er sich eine andere Marionette suchen aber dann kann er davon ausgehen, dass es schief geht." sagt sie so leise, dass es nur Damion hören kann.

"Und du solltest dich mit deinen Aussagen zurückhalten, man weiß nie ob die Wände Ohren haben..."