Das Herzogtum Alauven » Auf hoher See

Nachdem Revinia ihren Glimmstängel zu Ende geraucht hat, geht sie unter Deck um ihre restlichen Münzen zu zählen. Sie setzt sich an den Tisch und kippt den Beutel aus. Sie denkt unterdessen noch einmal an Octavian, wie er am Hafen stand. Sie schüttelt den Kopf und muss schmunzeln.

"Das war aber auch schon mal mehr, hm?", reißt Damion Revinia aus ihrer Konzentration. Er war in Ihre Kajüte gekommen, als sie begonnen hat ihre Barschaft zu zählen.
"Sag mal", setzt er wieder an und geht auf sie zu.
"Was hat sich denn da abgespielt, als ich nicht bei dir war? Kaum lässt man dich mal alleine, lässt du dich halb filetieren?!"

"Ein Kopfgeldjäger... nichts weiter. Er hat mich leider in einem... sagen wir schwachen Moment angegriffen. Aber... alles wieder gut, siehst du ja." Sagt sie ohne ihn anzusehen. Sie packt ihre Münzen wieder in den Beutel. Erst jetzt fällt ihr auf, dass Damion merkwürdig ruhig auf sie zugegangen ist, was in einem solchen Fall sehr selten vorkommt weil dies meist die Ruhe vor dem Sturm bedeutet.

Sie sieht ihn forschend an "wo warst du in dieser Nacht eigentlich?"

Er beginnt in seiner Tasche herumzuwühlen und wirft einen prall gefüllten Beutel aus dünnem, fein gegerbten Leder auf den kleinen Tisch in der Kajüte.
"Ich habe dafür gesorgt, dass deine menschliche Hälfte nicht verhungert!", sagt er tonlos und sieht sie vielsagend an.

Sie blickt erst auf den Beutel, dann wieder zu ihm.
Sie lächelt kurz "na dann hat ja jeder seinen Teil erfüllt..."

"Sag mal waren die beiden jungen Matrosen beim letzen Mal auch schon hier auf dem Schiff?"

Verwundert sieht sie zur Tür und greift nach ihrer Armbrust. "Herein!"

Damion stellt sich hinter die Tür und zieht seinen Dolch

Revinia Mustert ihn scharf und nickt schließlich. Sie wirft Damion einen vielsagenden Blick zu.
"Das ist sehr zuvorkommen für den Kapitän... "

"Niemand stört hier, aber wenn du bevorzugst zu gehen, hält dich keiner auf, du hast bestimmt zu tun"

Sagt sie und widmet sich dabei ihrem Gepäck

"Vielen dank, Junge, stells hin das Ding!", sagt er und tritt hinter der Tür hervor.