RE: Auf hoher See - 11

Sie zieht schwungvoll ihre Schulter weg "Ich brauche einen Moment um mich zu sammeln... und um zu überlegen was meine Bedingungen sind!"

"Sei mir nicht böse, Kleines, aber ich glaube heute bestimmst du die Regeln ausnahmsweise mal nicht!"

"So? Du kennst also alle Bedingungen die mein Bruder hat?" Sie sieht ihn scharf und forschend an.

"nein, aber ich glaube ihn einschätzen zu können und er wird wohl nicht all zu erbaut über deine Fortschritte sein. Wenn Du dich jetzt auch noch aufmüpfig gibst, könnte es gut möglich sein, dass das was dir die Hexe angetan hat einen Nachmittag in einem südländischen Bad darstellt!"

Zum ersten mal seit einer Ewigkeit sagt Revinia auf diese Aussage nichts mehr. Sie schweigt einen Moment und denkt darüber nach. Dann sagt sie: "Leg mir den Halsring an... sonst kann ich für nichts garantieren..."

Er verdreht die Augen, seufzt und holt dein Halsring aus der Tasche.
"Sicher?"

"Ja... solange bis die Entscheidung gefallen ist..."

er legt ihr den Ring um und sagt: "na los, geh schon!"

Beide verschwinden in den Erdspalt welcher sich sogleich verschließt.

In der Nacht öffnet sich der Erdspalt wieder und nur Daniom kommt heraus. Er schüttelt den Staub von seinen Klamotten und setzt seinen Weg fort in Richtung Klasten.

Wenige Stunden nach Damion verlässt auch Revinia wieder den Erdspalt. Nachdem dieser sich geschlossen hat klopft sie den Dreck von ihrer Klamotte und geht zornigen und schnellen Schrittes ebenfalls in Richtung Klasten. Unterwegs überkommt sie ein merkwürdiges Gefühl und sie bleibt stehen. Sie sieht sich um. Wieder kann sie ein Rascheln hören. Sie blickt zu einem Felsvorsprung am Rande des Bergweges und wartet einen Moment. Dann geht sie schnell weiter. Es ist dunkel, dennoch kann sie sehr gut sehen. Einige Meter weiter wird sie zu Boden gerissen. Es ist der Kobold der bereits schon einmal bei ihr war... "Bist du wahnsinnig geworden??? Was soll das??" sagt Revinia wütend und wirft ihn zur Seite.

Er antwortet hastig: "Was hat sie getan??? Sie hätte das Angebot nicht abschlagen dürfen! Der Meister hat ihr die Wahrheit gesagt!"

Nachdem Revinia wieder aufgestanden ist, klopft sie sich erneut den Dreck von ihren Klamotten und sieht ihn wütend an als sie sagt: "Selbst wenn es die Wahrheit war... für mich ist dieses Angebot sinnlos. Und woher willst du wissen das es die Wahrheit ist!"

"Er hat es mit eigenen Augen gesehen... und er hat einen Zettel, wo die Wahrheit drauf steht! Er hat ihn von einen Forscher.. von dem besagten Forscher!!" Er holt einen Zettel aus seinem zerlumpten Lederbeutel und reicht ihn Revinia. "Hier! Es steht alles darauf! Aber Revinia muss fliehen! Der Meister ist wütend und und will Revinia töten! Noch heute! Vor allem weil Revinia die Wahrheit kennt! Auch bei Damion ist Revinia nicht mehr sicher wenn er weiß was sie weiß!"

Er hopst nervös hin und her.

Revinia faltet das Papier auseinander und öffnet es. Sie liest die Zeilen aufmerksam und konzentriert. Während des Lesens will sie den Kobold noch einmal ansehen, doch dieser ist plötzlich nicht mehr da. Sie liest die Zeilen zu Ende und beginnt zu rennen.... so schnell sie ihre Beine tragen können.
Sie kommt jedoch nicht weit... Mehrere Untote sind ihr auf den Fersen. Einige kann sie abhängen. Doch zwei Untote packen sie und reißen sie zu Boden. Nach einem heftigen Kampf hat sie es geschafft sie zur Strecke zu bringen. Doch wieder einmal wurde sie verletzt. Auch die Wunde am Bein ist wieder leicht aufgebrochen und sie schleppt sich weiter in Richtung Klasten. Unterwegs beginnt es zu regnen. Sie sucht Unterschlupf unter einem Felsen und ruht sich aus. Zum Glück bluten ihre Wunden nicht allzu sehr. "Dieser verfluchte Mistkerl... verlogenes Pack!" schimpft sie als sie zu grübeln beginnt...

Nach einiger Zeit wird der Regen leichter und Revinia steht auf. Sie atmet scharf ein, sie scheint sich die Schulter geprellt zu haben. Sie setzt ihren Weg fort. Auf einem Waldpfad entdeckt sie ein einen alten Karren. Er wurde wohl nach einem Überfall hier stehen gelassen und fast leer geräumt. Sie durchwühlt die Sachen und findet einen Mantel. Dieser Karren gehörte wohl einem Händler. Sie nimmt ein paar Kleidungsstücke an sich und geht weiter. Ihre Armbrust hat sie auf der Flucht vor den Untoten verloren. Nur der Dolch ist ihr noch geblieben. Sie zieht den Mantel an.... "Naja etwas eng aber sehr gute Qualität. Dann legt sie einen Gürtel um und sieht sich um. Es ist still in diesem Waldstück, niemand scheint in der Nähe zu sein. Auf nach Klasten.... Der Weg ist noch weit, und immer wieder legt sie Pausen ein. Sie hofft das besagte Gasthaus zu finden von dem Damion sprach, wo sie ihre Wunden versorgen kann...