RE: Im Kerker von Chinnon.. - 11

Die Tür erscheint ihr so schwer als wäre sie aus Stein

Ann stemmt sich dagegen. Sie investiert alles was sie noch hat.

Die Tür bewegt sich absolut nicht.

Als sich die Tür nicht bewegt probiert sie es sie auf zu ziehen. Auch hier nimmt sie all ihre letzte Kraft zusammen, die ihr die Verzweiflung gibt.

Die Tür ist die ersten Millimeter extrem schwer und dann sehr leicht. Ann verliert das Gleichgewicht..von der Tür selbst ist nur das klacken der Klinke zu hören

Sie versucht sich ab zu stützen als sie fällt und beisst sich ihre Zunge blutig damit sie nicht aufschreit, wagt nicht zu atmen als sie den Boden berührt und liegen bleibt. Angestrengt lauscht sie und sieht sich panisch um, ob sie mit ihrem Sturz jemanden aufgeschreckt hat.

Es sind weder Schritte oder ähnliches zu hören. Es ist sehr ruhig

Auf allen Vieren kriecht sie nach draußen.

Als sie aus der Tür raus ist und sich umsieht, sieht sie nichts...es ist schwarz. Sie sieht keine Tür und kein Licht mehr, hört auch kein Geräusche mehr.

Ann ist völlig orientierungslos. Sie fühlt sich verloren.

Da wo vorhin der Gang war zur Küche war jetzt ein Nichts. Kein Oben, kein Unten, keine Zeit, kein Raum, keine Wärme und keine Kälte. Das Atmen fühlt sich genauso leer an

Ann hat nicht das Gefühl zu ersticken und trotzdem war das Atmen mühevoll und die Lungen schrien nach mehr. Sie verliert sich in diesem leeren Raum vollkommen.

Ann hatte plötzlich das Gefühl das von Hoffnung und als würde Kraft zurück kehren......es war nicht ihre aber nicht unbekannt.

Noch immer fühlt sie sich verloren, fand kein oben und unten, kein vorne und hinten. Doch in ihr wuchs die Kraft nicht auf zu geben und durch zu halten.

Schließlich findet Ann genug Mut und Kraft, sich langsam auf allen Vieren durch die Dunkelheit zu tasten.