RE: In späterer Zeit.. - 17

Die Angreifer spüren die Erschütterungen des Bodens schon früh. Es erfolgt ein Gegenzauber der die Erde in einer großen Welle auftürmen lässt und diese rollt auf Miriams Gruppe zu. Kaum hatten sie den Zauber gewirkt reißen die Reiter ihre Schilde hoch und diese werden von den Magiern entzündet. Es wirkt wie eine geschlossene Feuerwand die sich nun hinter der Welle auf ihre Gruppe zu bewegt.

Zwei Magier drehen sich um in Richtung der "Feuerwand". Sie wirken mit einigen wenigen Wassertropfen und der passenden Magie eine Wasserwand die siech rasend schnell in Richtung der brennenden Schilde ausbreitet. bei zwei Soldaten von Miriams Leuten bekommen einen Zauber auf seine Waffen gewirkt, sie kann nicht genau beobachten was passiert. Sie reiten alle voran in einer Art Pfeil, ein Soldat hängt sich rechts der andere links seitlich an ihre Pferde und lassen die Klingen über den Boden schleifen , die Welle teilt sich , sie ziehen ihre Formation zusammen wie eine Perlenschnur brechen so durch die Welle die sich wieder schließt als alle durch sind. Danach formieren sie neu und reiten weiter. Miriams Gedanken kreisen trotz des hohen Adrenalin um Ann. Sie nehmen Miriam in die Mitte. "Ann flieh......"

Als das Wasser auf die Feuerwand trifft kommt es zu einer Explosion. Die Druckwelle ist heftig. Sowohl die Angreifer als auch Miriams Gruppe wird davon getroffen
Pferde wiehern, steigen oder stürzen, Reiter verlieren den Halt. Auf Seite der Angreifer sitzen nur noch zwei im Sattel, der Rest rappelt sich vom Boden auf und zieht die Schwerter.

Ann jedoch hat es mittlerweile aus den Nebel geschafft. Die beiden Verfolger sind ihr mittlerweile dicht auf den Fersen. Sie sieht nach hinten, ihr Atem geht schnell und mit jedem Atemzug spürt sie die Wunde stärker. Ihr Pferd ist fast am Ende seiner Kräfte.

Gunther hat den größten Teil des Weges bis zur Abtei geschafft. Nur noch wenige hundert Meter trennen ihn von dem rettenden Tor der die Abtei umgebenden Mauer. Auch seine zwei Verfolger haben aufgeschlossen. Einer davon spannt seine Armbrust und legt einen Bolzen ein. Er ist geübter Schütze und hat noch nie sein Ziel verfehlt.

In der Abtei war der massive Einsatz an Magie nicht zu übersehen. Es war bereits Alarm ausgerufen worden. Man beobachtet was vor den Türen statt fand. Man saß auch den Flüchtenden., verfolgt von zwei Reitern. Bogenschützen standen bereit und schossen mit hoher Präzision in Richtung der Verfolger.

Auch Miriam stürzte von ihrem Pferd, ihr Fuss hing im Steigbügel ihres Sattels fest und das Pferd preschte davon. Rolf war gestürzt. Er konnte wieder aufsteigen, auch zwei der Magier saßen wieder auf , so wie fünf der Soldaten. Der Soldat, der Miraim bis hier begleitet hatte blieb am Boden liegen. Die, die nicht wieder aufstiegen zogen die Waffen und die Magier wirkten Angriffszauber. Die anderen preschte hinter Miriams Pferd hinterher, Miriam versuchte sich am Steigbügel hoch zu ziehen. Die magische Rüstung die Miriam trug war erloschen, es schützte sie nur noch ihre Lederrüstung. Die Schläge und Schmerzen blendet ihr Kopf aus. Irgendwer schaffte es die Zügel von Miraims Pferd zu greifen und jemand packte sie am Kragen, so konnte sie sich wieder hoch ziehen. Keuchend hielt sie sich im Sattel..... Aufgeben war für sie keine Option, auch als sie zurück blickte. Jetzt liefen ihr die Tränen vor Wut und Schmerz. Sie rief den anderen zu "Es sind zu wenige. wo sind die anderen ????" ihre Begleiter sahen sie an. "Wo sind die restlichen Leute von Alrik?" fragte sich sich laut selbst .

Noch bevor die Bogenschützen ihre Pfeile von den Sehnen schnellen ließen drückte der Armbrustschütze ab. Er traf und Günther sackte vornüber auf seinem Pferd zusammen. Der Schuss war nicht tödlich, setzte ihn aber ausser Gefecht. Nur gut dass er den Beutel Anns am Sattel mit festgebunden hatte und dieser so nicht verloren ging. Sein Pferd läuft weiter Richtung Tor. Die Pfeile jedoch trafen den schützen tödlich. Der zweite Reiter kam mit einer Schusswunde am Oberschenkel davon und drehte um. Er zog sich während er sich auf den Weg machte seine Leute zu unterstützen den Pfeil selbst aus der Wunde und jagte zum Kampfplatz.

Dort ist der Nebel in sich zusammen gefallen. Die magischen Angriffe abzuwehren erforderte die ganze Magie der Leute Alriks, somit war keine Aufrechterhaltung des Nebels mehr möglich. Schwerter klirrten auf Schwerter wo sich die beiden Parteien trafen. Die Magier nutzten eine Amgriffspause um selbst neue Magie zu wirken. Mit verschiedenen Komponenten und dem passenden Spruch erschufen sie Doppelgänger der Kämpfer so dass der Eindruck entstand eine viel größere Zahl wäre plötzlich zugegen. Einer der Magier hielt diesen Zauber aufrecht. Der andere widmete sich wieder der Abwehr, doch es gab erste Verluste. Zwei von Alriks Schergen wurden bereits getötet.

Anns Pferd brach zusammen. Es konnte nicht mehr, als Pferd eines Bauern war es solche Gewaltritte nicht gewohnt. Ann selbst wurde aus dem Sattel katapultiert und blieb nach Luft ringend am Boden liegen. Sie griff nach ihrem Dolch und rappelt sich auf sobald sie wieder Luft holen konnte. Lachend bleiben die beiden Verfolger stehen und ziehen langsam ihre Schwerter während Ann versucht zu Fuß zu fliehen.

Das es sich um einen faulen Zauber handelt wird schnell erkannt und aufgelöst. Die Magier auf Miriams Seite arbeiten ebenso effektiv. Angriffe und Abwehr. Ihr Vorteil war das Miriams Soldaten frischer waren. Es war ein erbitterter Kampf. Der Soldat der Miriam begleitet hatte kam zu sich. Er rappelte aich hoch, in seiner Hand hielt er einen Dolch, einen den Galdor ihn gab. Der Magier am Boden stand vor ihm. Er sprang ihn an und durchtrennt seine Kehle trotz magischer Rüstung. Beide gingen zu Boden und blieben liegen. Er blieb ruhig unter dem toten Magier liegen und wechselte zügig den Dolch.

Als ihnen der Reiter entgegen kam, hob Miriam ihre Armbrust legte an und schoss.Sie war eine gute Schützen. Dann wurde Miriam elend, sie zittertete ließ sich nichts anmerken

Alriks Schergen mussten herbe Verluste einstecken auch wenn sie kräftig austeilen und effektiv kämpften. Der Zauber der Doppelgänger verflog mit dem Tod des Magiers. Der andere der noch am Pferd saß wehrte so gut es ging noch die Angriffe ab. Ein letztes Mal sammelte und bündelte er alle Magie die er noch aufbringen konnte. Während er seinen Zauber konzentriert aussprach schleuderte er eine Schockwelle gegen die Gegner die im Anschluss Taubheitsefühle und gleissendes Licht in deren Augen verursachte. Unmittelbar darauf zogen sich die vier Überlebenden zurück. Der Reiter auf den Miriam gezielt hatte sackte noch vorher tödlich getroffen vom Pferd.

Die Abtei öffnet adas Tor und lassen den Verletzten rein und kümmern sich sofort um ihn.

Miriam hielt ihr Pferd an. Sie brüllte die andern an.."Wo sind die anderen? Es sind noch zu wenige....wo sind die andern? " Miriam war fast panisch.. "Wenn sie sie haben....". Miriam war absolut verzweifelt, übermüdet. "Ruhig Mylady, vielleicht hat sie es geschafft.....Zwei Reiter zur Abtei. Wir warten hier." Zwei Reiter ritten zur zügig Abteit. Ein Begleiter löste den Mantel von Miriams Sattel und legte ihn ihr über. Miriam zog scharf die Luft ein als man sie berührte. "Mylady...." "Schon gut es ist nichts." "Wir reiten weiter zur Abtei.".Kam der Befehl. Sie nahmen Miriam in die Mitte und ritten zügig voran. "Aber Ann..." " Wir müssen erst unsere Kräfte sammeln.". Jemand griff vorsorglich dir zügel ihres Pferdes.

In der Abtei kam Gunther kurz zu sich als sie ihn verarzteten. "Prior..Beutel..Ann" waren seine Worte dann verlor er wieder das Bewusstsein. Dass Ann nicht in der Abtei ist hat Miriams Gruppe noch nicht erfahren.

Etwas weiter entfernt wurde Ann gerade von den beiden Reitern bedrängt. Dreckig grinsend kreisten diese um sie herum, schwangen ihre Schwerter und stießen damit immer wieder nach ihr ohne sie jedoch dabei zu verletzen. Anns Gedanken rasten. Um keinen Preis wollte sie wieder in die Fänge Alriks geraten. Und sie hatte noch ein Artefakt zu bergen bevor dieses in seine Hände geriet. Dass der Kampf zwischen Miriams Leuten und Alriks Schergen zu Ungunsten derer ausgegangen ist wussten sie nicht. Für Ann gab es keine andere Möglichkeit als anzugreifen bevor die beiden Verstärkung bekamen. Sie nahm allen Mut zusammen und stürzte sich unter dem Bauch eines der Pferde außerhalb des Kreises. "Tut mir leid" dachte sie sich als sie ihren Dolch in den Bauch des Tieres dabei rammte. Das Pferd stieg, wieherte vor Schmerz und warf seinen Reiter ab um anschließend davon zu galoppieren soweit es seine Füße noch trugen. Ann rollte sich ab, sprang auf die Füße und schnappte sich das Schwert das der Reiter beim Sturz verloren hatte. Noch während dieser aufstand durchbohrt ihn die Klinge. Zumindest war sie jetzt nicht mehr unbewaffnet als der zweite Reiter nach kurzer Verzögerung weil er nicht mit diesem Angriff gerechnet hat sein Pferd auf sie zu trieb. Ann konnte den Schwerthieb parieren der sie mit Wucht von oben treffen sollte. Er drehte um und attackierte sie erneut, Ann drückte sich weg und strich mit der Klinge über die Beine des Pferdes. Es fiel auf die Vorderfüße, der Reiter sprang noch rechtzeitig ab und griff nun zu Fuß an. Es entstand ein heftiger Kampf zwischen Ann und ihm und einmal mehr dankte sie im Stillen ihrem harten Ausbilder der sie nie geschont hatte. Hieb um Hieb, Stich und Stich, sie schenkten sich nichts. Doch ihre Kraft schwand, ihre Narbe war lange schon aufgeplatzt und setzte ihr zusätzlich zu. Ein weiterer Hieb streckte Ann zu Boden. Sie war an der linken Schulter getroffen Mucksmäuschenstill blieb sie liegen und erweckte den Anschein, sich nicht mehr wehren zu können. Als sich der Sieger über sie stellte und ihr die Schwertspitze an die Kehle hielt nahm sie ihre letzte Kraft zusammen und rammte ihm ihr Schwert mit der rechten Hand von unten nach oben in seinen Leib. Sein dreckige siegessicheres Grinsen erstarb und wich einem Ausdruck von Ungläubigkeit, er ließ sein Schwert fallen und dann fiel sein toter Körper vornüber auf sie. Ann stöhnte auf. Betäubt von Schmerz und kraftlos blieb sie eine kurze Zeit unter ihm liegen. Dann rollte sie den Körper weg und kam wankend auf die Füße.

Der Trupp Reiter der jetzt auf die Abtei zuhielt wurde anhand der Wappen erkannt, vor allem Miriam. Man öffnete die Tore sofort. "Er weilt unter uns, kümmert euch um die Verletzten und Mylady, wir müssen zurück unser restlichen Männer holen." Die Mönchen nickten und übernahmen Miriams Pferd. "Ihr bleibt hier Mylady....das ist ein Befehl. Wir finden Ann. Versprochen.....Wir müssen auch an unsere Männer und euch denken." Die Worte des Magiers ließen keinen Wiederspruch zu. Er sammelte seine Leute und den zweiten Magier und ritt zurück. Miriam weinte vor Schmerz und Müdigkeit..... "Oh EYNER bitte halte deine Hand schützend über Ann und meine Männer......." mit den Worten sackte sie zusammen und glitt aus dem Sattel. Sanft wurde sie aufgefangen.......Sie zitterte , sie war am Ende ihrer Kräfte.

Ann schleppte sich mühsam voran. Immer wieder verschwomm ihr Blick. Die Wunde an der Schulter war zum Glück nur eine Fleischwunde, ein Muskel war in Mitkeidenschaft gezogen und sie konnte den Arm kaum bewegen. Krafos hing er an ihrer Seite. In den Momenten in denen sie klar sehen konnte orientierte sie sich an einem Baum in einer kleinen Gebüsch Gruppe. Dorthin wollte sie es schaffen und sich im Schutz der Sträucher an dessen Stamm lehnen. Zurück zur Abtei war es zu Fuß zu weit und sie wusste auch nicht ob sie nicht weiteren Gegnern in die Arme laufen würde. Nach einer schier endlosen Zeit erreichte sie den Rand der Buschgruppe, arbeitete sich mit letzter Kraft zum Baum durch und ließ sich am Stamm auf den Boden gleiten bis sie saß und sich dagegen lehnen konnte. "Gunther ich hoffe du hast es geschafft und kannst mir Hilfe schicken.." murmelt sie für sich selbst, dann umfängt sie Dunkelheit.

Man trug Miriam in eine kleine Kammer. Das Miriam von einer Ann gesprochen hatte machte schnell die Runde unter den Mönchen, vor allem nachdem Der Verletzte den sie zu erst aufgenommen hatten auch von einer Ann gesprochen hatte. Man half Miriam die Lederrüstung ab zu legen, die sichtbar gelitten hatte. Der wattierte Gambeson hatte sie noch weiter geschützt, aber nicht gänzlich vor Verletzungen bewahrt. Ihr Rücken war mit Prellmarken und Blutergüssen übersäht, das linke Bein hatte mehr abbekommen. Sie konnte kaum drauf stehen. "Mylady bitte ruht euch aus, gebt eurem Körper die Möglichkeit zu Kräften zu kommen. WIr kümmern uns um die Verletzten. Bitte sorgt euch nicht, der EYNE leitete unsere Geschicke hier. Hattet ihr einen Mann vermisst, er ist hier und ruft nach einer Ann? Er wurde durch einen Bolzen verletzt. Meine Brüder kümmern sich um Ihn. " "Wird er es schaffen ? Ich muss ihn sehen und ihn sprechen." "Er ist gerade nicht bei Bewusstsein und wird noch versorgt, Mylady bitte gebt Ruhe." "Nein ich muss zu ihm, gibt es noch etwas was er gesagt hat?" "Ich weiß es nicht , da muss ich diejenigen fragen die sich um ihn kümmern." Miriam versuchte sich hin zu stellen und zu laufen. Das wurde gleich mit einem stechendem Schmerz quittiert, das linke Bein sackte ihr weg. Sie unterdrückte sich das Aufschreien. Der Mönch fing sie auf und buchsierte sie auf die Pritsche. "Beim EYNEN Mylady. Gebt Ruhe. Ich hole jemanden." "Nein braucht ihr nicht. --ich bin selbst Heilerin und Alchemistin. Ich kümmere mich um mich. Ein Heiltrank wird es richten und ein wenig Ruhe." Sie griff nach ihrem Gürtel mit den Trankfläschchen. Sie nahm zielsicher ein Fläschchen raus. Schmerzverzerrt zog die noch ihre Stiefel aus "Ich werde das jetzt nehmen und mich ausruhen. " Miriam versuchte es sich so bequem wie möglich machen, nahm den Trank und legte sich hin. Sie ließ den Trank seine Arbeit machen. Der Mönch deckte sie noch zu. Der Trank begann zügig seine Wirkung zu entfalten, die Schmerzen durch die Körperheilung waren heftig. Sie stöhnte vor Schmerzen, sie wusste das sie keine Wahl hatte. Irgendwann senkte sich die Dunkleheit der Bewusstlosigkeit über sie.

Unterdes kehrten die anderen zum Ort des Kampfes zurück. Ein Soldat hatte sein Leben verloren, andere waren verletzt. Auch diese brachte man zur Abtei. Die Körper von Alriks Schergen wurden, begleitet von einem Gebet mit einem Feuerball vernichtet. den toten Soldaten nahmen sie mit um seinen Körper der geweihten Erde zu übergeben.

In der Nähe von Anns Versteck...

Zwei Bauern zogen mit einem Karren den Weg entlang, der auf der anderen Seite der Buschgruppe vorbei führte. Sie unterhielten sich sichtlich geschockt über den Fund der Toten Pferde und Männer, die sie etwas entfernt entdeckt hatten. "Das müssen wir melden.. Kann man ja nicht liegen lassen.." —"Ja. Wer da wohl gekämpft hat? Sehen nicht wie Soldaten aus." - "Keine Ahnung. Die Krähen freuen sich wenns liegn bleibt.. Sind eh bald daheim. Dann schick ich Bruno zum Wachposten der Abtei. Die werden sich schon kümmern.."

Langsam kehren alle zurück in die Abtei. Es dauert Stunden Man bittet um eine Totenmesse für den verstorbenen Soldaten und seine Beisetzung in der Erde eines gesegneten Friedhofs. Dann setzt man sich mit dem Prior der Abtei zusammen und informiert sich gegenseitig über die Geschehnisse. Männer und Tiere wurden versorgt , auch die Verletzten. Nach Rücksprache wird dem Fremden noch Zeit gewährt zu Kräften zu kommen. Gemeinsam geht der oberste Magier mit dem Prior an den Sattel der Verletzten und nimmt den Beutel ab um seinen Inhalt zu untersuchen. Für die Magier ist es selbstverständlich in der Abtei keine Form der Magie zu wirken, es sei denn es wird ihnen genehmigt.

Miriam lässt man die Ruhe die sie benötigt. Eine Wache wird bei ihr postiert.

Während alle beschäftigt waren kam ein Junge an die Pforte der abtei. Er meldet die toten Männer und Pferde, die die Bauern entdeckt hatten.