RE: In späterer Zeit.. - 16

Zur gleichen Zeit in anderer Richtung..

Der Bader und Ann haben das Haus rechtzeitig verlassen und einen guten Vorsprung erreicht als sie hinter sich hellen Feuerschein wahrnehmen. Die Gruppe der Reiter hatte das Haus in dem sie Ann vermuteten erreicht und fest gestellt dass der Vogel wohl ausgeflogen war. Der Bader hatte den Fehler begangen Anns blutgetränkte Kleidung nicht zu vernichten und somit war bewiesen was sie mit Magie aufspürten. Doch da sie keinen Erfolg hatten gingen sie sicher, dass niemand zurück kehren konnte und legten das Feuer um das Haus zu vernichten. Doch es blieb nicht dabei. Die Hütten standen zu nah beieinander und der Funkenflug setzte eine nach der anderen in Brand. Eilig wurde im Dorf eine Eimerkette gebildet, schreie durch rächen die gelähmte Stille, Befehle wurden gebellt. Ann und der Bader hielten kurz an und sahen nach hinten. Der Bader knurrte vor Wut, sagte jedoch kein Wort darüber. Lediglich ein "Weiter!" quetschte er durch seine Zähne und schon trieben sie die Pferde erneut an in Richtung Abtei.

Erschöpft erreichen die drei die Ordensfeste. Auch ihre Pferde sind Vollkommen erschöpft. Sie bitten um Einlass.. Ie berichten wass geschehen ist und was sie vermuten. Sie bitten um Unterstützung. Sie teilen ihre Vermutung mit das Ann wahrscheinlich auch zur Abtei flüchtet

Es wurde dunkel. Da Neumond war und zudem Wolken jeden Lichtschimmer verschluckten wurde es unmöglich weiter zu reiten. Ann und der Bader mussten sich einen Unterschlupf suchen. In einer felsige Gegend fanden sie eine kleine Höhle die sie schützte und zugleich eine magische Suche erschwerte. Sie verzichteten auf ein größeres Feuer, da sie nicht wussten ob sie verfolgt wurden und wenn ja, wie weit diese ihnen schon auf den Fersen war und entzündeten nur einen Kienspan. In der Hoffnung dass auch die Verfolger rast machen mussten lehnte sich Ann an die kalte Felsmauer. Ihre Narbe schmerzte, und in ihrem Kopf kreisten die Gedanken. Der Bader setzte sich neben sie. Wortlos Schnitt er geübt in der Dunkelheit ein Stück Brot und Käse ab das er schnell noch in die Tasche gestopft hatte, reichte es Ann und gab ihr ebenfalls einen Trinkschlauch. "Hier, du musst dich stärken. Und dann versuch zu schlafen. Ich pass auf." ihre Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt und so konnte sie seine Umrisse ausmachen. "Danke.." sagte sie und nahm DAS Essen und Trinken aus seinen Händen. Langsam kaute sie. "Es tut mir leid, dich da mit hinein gezogen zu haben." - "Schön gut. Erkläre es mir später. Ruh dich aus." Der Bader zog sie etwas an sich, legte einen Arm um sie damit es etwas wärmer wurde. Sie lässt es sich gefallen und nur wenige Augenblicke später war Ann eingeschlafen.

Es war bereits dunkel, aber es half nichts. Miriam machte klar um was es geht. Sie aßen und tranken einige Bissen bis die Magier und Soldaten fertig waren und sie frische Pferde bekamen. Zärtlich Strich sie ihrem Pferd über die Nüstern. "Danne dir, ich komme zurück und erhol dich." Sie ritten mit 10 Soldaten und 4 Magiern los in Richtung Abtei. Sie waren auf alles gefasst. Sie kannten den Weg. Miriam hatte auch deutlich gemacht das sie den Ring bergen muss. Das Adrenalien hielt die drei wach.

Der Bader blieb wach. Als Ann in sich zusammen sank bettete er ihren Kopf auf seinem Schoß. Nachdenklich betrachtete er ihr Gesicht. Wer war diese Frau? Warum wurde sie verfolgt? Allein dass sie jemanden zusammen geschlagen hat kann nicht der Grund sein so einen Aufstand zu machen und ein Haus beziehungsweise in diesem Fall ein Dorf nieder zu brennen. Und Soldaten des Herzogtums würden das nicht machen. Also was ist sie, wer ist sie? Zudem machte ihm etwas zu schaffen was er glaubte schon lange hinter sich gelassen zu haben. Seit sie bei ihm aufgetaucht ist und er sie das erste Mal gesehen hat rührte sich sein Herz.. Dabei hatte er sich nach dem Tod seiner Frau geschworen dies nicht mehr zu zu lassen. Ganz vorsichtig bewegte er seine Hand in Richtung ihres Gesichts. Eine Strähne ihres Haares lag darüber und er wollte sie wegstreichen.

Die Gruppe teilte sich kurz, damit Miriam den Ring suchen und sichern konnte. Sie verlor zwar einiges an Zeit aber sie fand die Schatulle mit dem Ring tatsächlich und verstaut ihn sicher an ihrem Körper. Sie bemerkte da sie zitterte vor Anstrengung und Müdigkeit. Sie beeilen sich zur Gruppe auf zu schließen, welche doch schon einen guten Vorsprung hatte. Die Männer er hatten Miriam in ihnre Mitte genommen, keinem war die Erschöpfung der drei entgangen, aber sie wussten auch wie entschlossen sie waren, vor allem Miriam. "Ann,.sie suchen nur noch dich, sie sind 9 oder 10 Leute , davon mindestens 2 Magier ......Pass auf. Ich bin unterwegs.." so machten sich Miriams Gedanken selbständig. "

Ann spürte die sachte Berührung und sofort war sie wach. Reflexartig zieht sie den Dolch und hält ihn dem Bader an den Hals, so schnell dass dieser nicht einmal reagieren konnte. "wouw wouw wouw... Langsam meine Liebe, ich wollte dir nichts tun!" Versucht er sie zu beschwichtigen. Doch es hat ihm gezeigt, dass sie nicht einfach nur eine Frau war die verletzt und gejagt wurde, sondern dass sie selbst ebenfalls gefährlich war. Ann beruhigt sich sofort." Tut mir leid.. Tut mir leid. Ich.. Ich habe gedacht" - "Dass ich wer anderes wäre? Naja.. Die hätten dich nicht auf ihrem Schoß gebettet um zu schlafen." Ann richtet sich auf. "Wir lange sind wir hier?" - "Eine geraume Weile. Es dürfte bald dämmern. Wir sollten weiter." Sie nickt. "Ich hoffe dass wir die Abtei rechtzeitig erreichen und sie uns nicht vorher erwischen. Das würde übel ausgehen". Die beiden stehen auf und sammeln zusammen was ihnen gehört. Dann verwischen sie alle Spuren und sehen nach draussen. Die Pferde stehen ruhig und schnell sitzen sie auf. Als sie in die Stille lauschen hören sie ganz leise Huftrampeln. "Verdammt! Los jetzt!" und damit preschen sie in halsbrecherischem Tempo davon.

Die Gruppe erhöhte ihr Tempo. Ihre Pferde waren frisch und haben eine gute Kondition.

Für Ann und den Bader ist es nicht mehr weit bis zur Abtei. Auf einem Hügel stehend ist sie schon zu erahnen als die Sonne über dem Horizont steht. Doch die Verfolger sitzen ihnen schon im Nacken und sind kurz davor in Sichtweite zu kommen. Die Magier wirken eine Suche auf Ann und diese reisst am Zügel ihres Pferdes und schreit vor Schmerz auf. Der Bader bremst überrascht sein Pferd um auf gleiche Höhe wie sie zum Stehen zu kommen. "Was ist!?" Sie hält sich den Kopf. "Magie! Sie kommen! Der Eyne schütze uns! Sie wollen haben was ich bei mir trage und damit das Land ins Verderben stürzen!" Anns Pferd wird unruhig und beginnt zu tanzen und zu steigen. Mit Mühe bringt sie es wieder unter Kontrolle. "Wie weit noch?" - "Dort auf dem Hügel ist die Abtei." er zeigt nach vorn. Dann sehen beide hinter sich. Die Verfolger sind nun in Sichtweite und bleiben nachdem sie Ann und ihren Begleiter sehen ebenfalls stehen. "Wir können es schaffen" meint der Bader zu Ann. "Vorausgesetzt sie können nicht fliegen." - " Fliegen nicht, aber uns mit Magie bekämpfen und dem können wir nichts entgegensetzen. Es sind viele, zu viele für uns. Kannst du kämpfen?" - "ja aber nicht gut, ich bin Bader und kein Soldat.". Ann denkt kurz nach. "wie heißt du?" - "Gunther" - "hör mir zu Gunther. Wir werden uns trennen. Du reitest zur Abtei. Ich gebe dir mit was ich habe, bei dir vermuten es sie nicht. Und bis sie merken dass du hast was sie wollen kannst du es vielleicht bis zur Abtei schaffen. Gib es dem Prior. Die Truchsess wird kommen und es holen. Sag ihm es ist von Ann, auch wenn er wahrscheinlich nicht viel mit dem Namen anfangen kann. Das ist unsere einzige Chance lebend aus dem raus zu kommen. Ich reite in eine andere Richtung. Sie werden sich trennen müssen um auch mir nachzusetzen. " Ann ist kaum fertig als plötzlich dichter Nebel um sie herum aufsteigt. Die Magier der Verfolger beschwören ihn herauf. Man konnte nicht eine Hand vor Augen sehen." sie kommen! Hier! " Ann löst einen Beutel von ihrem Sattel und gibt ihm Gunther. Von fern ist das Trommeln der Hufe der Verfolger zu hören das schnell und stetig näher kommt. Ganz nah treibt sie dabri ihr Pferd zu seinem, so dass sich ihre Knie berühren. Er greift danach und nimmt ihre Hand in seine. "Ich beschütze es mit meinem Leben, so wie du es tust. Für dich.. Ann!" Mit diesen Worten zieht er Ann zu sich heran und drückt ihr einen Kuss auf die Lippen. Ann war zu überrascht als dass sie sich wehrte. "Los! Wir werden uns wiedersehen.. Ich warte auf dich in der Abtei!"

Die Gruppe erhöhte das Tempo massiv. Miriam und die beiden anderen waren extrem Angespannt. Sie sahen sich immer wieder um beobachten und lauschten. Sie waren alle auf der Hut.....Endlich glomm der Antlitz des neuen Tages.......der Weg zur Abtei wurde kürzer

Es lief Miriam und allen andern Magiern ein Schaudern über die Haut. Die sie begleitenden Magier wieder die Soldaten an. Extrem wachsam zu sein. Miriam war unbedingt zu schützen, sie hatten bereits bei Abreise besprochen das je nach Position der kürzeste Weg zu wählen sein um sie in Sicherheitzu bringen. Jetzt war es definitiv die Abtei. Miriam legte einen Bolzen in ihre Armbrust. Einer der Magier ritt jetzt direkt neben ihr. "Die Sonne geht auf, ich muss eure Rüstung erneuern." Er griff nach den Komponenten und wirkte den Zauber auf Miriam. "Danke euch. Möge der Eyne über uns wachen und uns schützen." Sie versuchte zu lächeln. Dann bemerkten die den Nebel, der deutlich anders war, das er magisch war, war sofort klar.

Ann sieht ihn an, ihre Augen leuchten. "Na dann.. Bis später in der Abtei!" damit riss sie ihr Pferd herum und preschte nach links weg. Gunther jedoch hieb seinerseits einem Pferd die Fersen in die Seite und Ritt IN Richtung Abtei. Der Nebel machte es nicht einfach sich zu orientieren, doch er vertraute auf den Eynen und versuchte trotz dem hohen Tempo dem Weg zu folgen.

Die Verfolger hatten sich schon eher in Bewegung gesetzt und scheinen sich im Nebel leichter orientieren zu können. Als sie an die Stelle kommen an der SICH Ann und der Bader getrennt hatten bleiben sie kurz stehen. Nachdem einer der Magier Ann geortet hat teilt ihr Anführer die Gruppe auf. Sechs folgen dem Bader, die restlichen sieben folgen Anns Spur.

Sie hielten kurz auf der Anhöhe, die Magier berieten sich kurz. Sie mussten sich formieren um den Nebel zu durchbrechen, er war nicht hoch aber hoch genug um Reiter zu verstecken. Dieser kurze Moment der Ruhe ließ Miriam die Augen schließen. Fast wäre sie eingedöst. Sie erschauderte als die Magier begannen zu wirken. Sie bauten Sie auf mit den Soldaten, man sah das sie eingespielt waren. Miriam begann zu beten und ließ ihre Magie mit einfließen, Rolf wirkte mit den Magiern. Langsam ritten sie voran drauf achtend , das sie den ganzen Bereich mit ihrer Magie abdeckten. Dann ritten sie los, je dichter sie der Wand kamen um so durchlässiger wurde sie . Die Soldaten hielten Waffen und Schilde bereit. Sie gingen davon aus , das ihre Gegner mit einem Angriff rechneten, wahrscheinlich hatten sie sich aufgeteilt und sie besser angreifen konnten

Die Schergen die zur Verfolgung angesetzt hatten hörte die Huftritte. Ihre Magier spürten die Gegenmagie. Erneut teilten sie sich auf. Jeweils zwei verfolgten die Fliehenden, die Magier und der Rest versammelte sich wieder und nahmen Kurs auf Miriam und ihre Leute. Kurz bevor sie sie erreichten - immer noch vom Grau verschluckt - hielten sie erneut an. Die Magier bündelten ihre Energie und wirkten einen Zauber. Dann waren sie ihre Komponente, einen Eisenstaub, gleichzeitig in die Luft Richtung Miriam und Begleiter. Dieser wandelt sich in dornenähnliche Geschosse, spitz und unglaublich schnell, wie Pfeilspitzen. Sie schießen aus allen Richtungen auf die Reiter Gruppe und ihre Tiere zu.

DIe Magier auf Miriams Seite haben mit perfiden Angriffen gerechnet, sie sind schon einmal Alriks Schergen begegnet. 3 Magier reagierten bltzschnell und zogen eine Schutzwall um die Gruppe hoch. Die Tiere scheuten etwas, waren aber anscheinend den Gebrauch von Magie gewohnt. Sie waren nur nicht schnell genug, wenige gingen durch und prallen an Miraims Rüstung ab, sie waren so fein das sie es garnicht mit bekam. Sie wirkten sofort Gegenzauber, sie ließen Steine außerhalb ihrer Gruppe auf den Boden fallen und lösten Erdbeben aus, die sich in Richtung von Alriks Leuten ausbreiteten. Zwei der Magier ließen ihre Flammenschwerter aufleuchten