RE: In späterer Zeit.. - 12

Gerade als Miriam mit dem Wort Friedensangebot geendet hatte lichtet sich der Nebel und es folgt gleissendes Licht
Aus diesem Licht erscheint wie bei einem Blitz so schnell das Gesicht Anns und sieht ihr direkt in die Augen. Ihr Blick ist irgendwie verzerrt jedoch nicht haßerfüllt, nicht irr und aber auch nicht angstvoll. Es ist keine Herausforderung darin zu sehen, keine Wut, es ist schwer zu deuten was er bedeuten soll. In Miriams Kopf ertönen Anns Gedanken "ihr braucht mich nicht zu jagen! Ich komme freiwillig sobald ich habe was ich will!"

" Was ihr wollt.......ich werde tun was ich tun muss. Das muss aufhren. Sofort. " Miriams war klar und deutlich. Keine Unsicherkeit, kein schwanken.

"ich versuche zu retten was zu retten ist. Wenn ihr mich aufhalten wollt bitte. Aber dann wird die Gefahr nicht weniger. Ich werde für alles gerade stehen wenn meine Mission beendet ist. Kehrt um! Bringt euch in Sicherheit!"

"Ich werde nicht wie ein feiger Hund zurück kriechen. Es ist mein Land. Ich soll mich in Sicherheit bringen und das Landschutzlos lassen. Mein Leben ist mir egal, es geht um Land und Leute. Nicht um eine einzelne Person."

"Kehrt zurück nach Sarum, in Sicherheit. Wenn ihr sterbt so helft ihr weder Land noch Leuten. Ihr seid die letzte Bastion die dieses Land schützt. Also schützt euch! Schützt euch... Schützt euch..." die letzten Worte werden immer leiser, das Gesicht Anns blasser und schließlich verschwindet es. Zurück bleibt ein leichter Hall ihrer Stimme bis dieser bricht und das gleissende Licht erlischt. Zu sehen ist wieder der Raum, die Person auf dem Lager und das Flackern des Feuerscheins im Nebel das immer dunkler wird und schließlich alle Konturen erlöschen lässt.

"Alles in Ordnung Mylady?" Kam von Miriams Begleitern. "Nein nichts ist in ORDNUNG . Sie will ich mich wie ein Feigling mach Sarum verkrieche. Ich bin kein Feigling. Sie meint sie kommt freiwillig wenn sie alles hat. Wir brechen auf zur Ordensfeste. Ich muss sie in Kenntnis setzen." Miriams Gesichtszüge waren hart. Sie hatte eindeutig genug.

Zwei Tage später..

Als Miriam mit ihren Begleitern durch ein Dorf kommt kommt ein Mann mittleren Alters aus einem Haus gelaufen und winkt den Wachen zu. "Haltet ein.. So wartet doch.."

Sie halten an und wenden sich dem Mann zu. "Ja bitte. Was ist euer Begehr? "

Da der Mann etwas beliebter ist kommt er gehörig ins Schnauben bis er die Reiter erreicht hat. Er zieht seine Kappe vom Kopf und fächelt sich damit Luft zu als er steht. Es vergehen ein paar Augenblicke bis er reden kann. "Ich muss mit euch reden. Es gab einen.." ein Junge stürmt dazu heran, zupft den Mann am Ärmel. "Papa.. Papa.. Komm! Komm!" - "jetzt nicht Paul!.. Also, ich muss" - "Papa! Komm, es ist wichtig!" Der Mann schüttelt den Jungen ab. "Schluss jetzt! Warte!". Entschuldigend sieht er die Wachen an. "Also, es ist so, heute Nacht wurde in das Haus des Dorfvorstandes eingebrochen.."

"Was wurde entwendet und kam jemand zu Schaden?" Fragte die Wache den Mann. Miriam wendet sich an das Kind. "Du heißt Paul oder? Was ist so wichtig das Papa gleich mit kommen muss?"

"Das wissen wir nicht. Es fehlt nichts was er besaß. Aber es wurde ein Regal aufgebrochen und dahinter war eine Tür die niemand wusste. Der Vorsteher wurde nieder geschlagen und ist seitdem nicht ansprechbar. Er hat den Einbrecher wohl überrascht." meint der Herr.
Der Junge ist schüchtern und senkt den Kopf als Miriam ihn anspricht." ja ich bin Paul. Und Mama schickt mich Papa zu holen. "

Miriam.sah dem Jungen an.." Herje dann gibt es sicher essen.".Sie lächelte den Jungen an.

"Danke. Wir kümmern uns darum. Wer hat vorher in dem Haus gewohnt Seit wann wohnt der Dorfvorsteher dort ?. War bereits ein Medicus bei ihm?" Fragt die Wache den Mann unterdessen.

"Nein, wir haben schon gegessen. Mama ist hinterm Haus im Garten. Sie hat da was rotes entdeckt und Papa soll sich das ansehen.." plappert der Junge drauf los.

Der Mann jedoch beantwortet die Fragen der Wache. "der Vorsteher wohnt seit seiner Wahl vor zehn Jahren dort. Der Mann vorher starb an einer Krankheit genau wie seine Frau. Ja, ein Medikus war schon da, er meinte es kann dauern bis er wieder aufwacht."

" Danke Paul. Wir kommen. " Miriam sah zu ihren Begleitern, dann zu dem Mann "Wie ist euer Name? Euer Sohn Paul hat tatsächlich einsichtig Nachricht. Wir werden euch nach Hause begleiten.".

"ich heiße Ingo.. Ja dann folgt mir" er macht eine angedeutete Verbeugung und geht voran. Der Junge zupft Miriam am Bein bevor sie los reitet. "du hast aber ein großes Pferd.. Darf ich mit reiten?" es folgt ein treuherziger Blick von unten.