Gräfin von Moringen

Ann erhebt sich und schreitet die Fläche ab, die wie eine kleine Lichtung wirkt. Dann sieht noch einmal in jede Richtung und schaut ob sie etwas Verdächtiges entdeckt. Schließlich bleibt sie an einem kleinen Baum stehen, duckt sich und verschwindet im Dickicht. Kurz darauf ist sie buchstäblich wie vom Erdboden verschluckt.

Gunther antwortet und wagt dabei jedes Wort vorher ab.
"Mit Verlaub Mylady. Meine Meinung zählt nicht, dazu habe ich zu wenig Einblick in die Politik und die Probleme der... OBEREN. Bis jetzt war ich bei all den Problemen immer Aussen vor. Das Einzige das ich mitgemacht habe war der Winterkrieg. Doch wenn die Bedrohung so ernst ist - was mir die letzten Tage eindringlich vor Augen geführt wurde - so sollte man Nicht zögern zu handeln. Und nichts anderes hat Ann getan. Dabei versucht sie euch zu schützen, denn ihr seid diejenige die wichtig für das Land ist und infolge dessen darf euch nichts passieren. Und was euren Gesundheitszustand anbelangt, so habt ihr den nicht nur mir zu verdanken."

Gunther setzt sich. Er wartet höflich ab was die anderen zu sagen haben.

Gunther folgt der Aufforderung. Er strich sich schnell nochmal über die Haare und tritt dann durch die Tür des Raumes in dem. Lady Miriam wartete

Ann hatte mittlerweile eine kleine Fläche freigelegt. Der Boden weist eine gepflasterten Struktur auf, ähnlich denen die in den Hallen von Burgen zu finden waren. "Ja, hier bin ich richtig." murmelt sie. "Das muss die vergessene Ruine sein."

Gunther entschuldigt sich und geht auf sein Zimmer. Auch er nimmt etwas zu sich. In Gedanken versunken kaut er sein Frühstück. Was für eine Wendung doch sein Leben von einem Augenblick zum anderen genommen hat. Zuerst nur Bader und Gelegenheitshelfer, allein seit dem Tod seiner Frau und von heute auf morgen IN Dinge verwickelt die er sich nicht einmal im Traum ausdenken konnte. Und dnan war da noch ein Gefühl für die Frau, die in sein Leben geplatzt ist, das er schon lange verloren geglaubt hatte. Er schüttelt unmerklich den Kopf und nimmt einen tiefen Zug von dem Getränk das ihm gebracht worden ist.

Ann kniet sich auf den Boden und beginnt mit den Händen Reisig, Laub und Erde zur Seite zu schieben. Die ersten bearbeiteten Steine kommen zum Vorschein. Sie ist trotz allem wachsam, lauscht immer wieder in die Umgebung und durchsucht diese mit Blicken nach Verdächtigem.

"Sie ist nicht hier im Kloster, ja. Aber ich würde es nicht so nennen. Und ich habe nichts davon gewusst wenn ihr das denkt." meint er fast entschuldigend.

Er sieht kurz zu Rolf, dann antwortet er. "Es geht mir den Umständen entsprechend gut, danke euch."

Anns Blick bleibt an einer kleinen Erhebung hängen. Sie war fast nicht zu erkennen
Einer imaginären Linie folgend findet sie endlich wonach sie gesucht hatte. "Na bitte.." flüstert sie und geht zum Endpunkt.

Gunther erhebt sich überrascht. Er geht zu Miriam, verbeugt sich und zieht die Luft durch die Zähne dabei ein als ihn der Schmerz durchfährt. "Mylady.. Wie geht es euch?"

Ann sucht in diesem Wald eine bestimmte Bodenstruktur. "Verflucht.. Hier muss es doch irgendwo sein!" entfährt ihr es leise als sie wiederholt keinen Erfolg hat. Frustriert setzt sie sich auf einen Baumstumpf und lässt ihren Blick über den Boden gleiten.

"Ich bin noch nicht bereit dafür.. Tut mir leid." er zuckt mit den Schultern.

Irgendein Gefühl in seiner Magengegend sagte Gunther dass es nicht richtig war. Er war zwar nicht streng gläubig aber er führte dieses Gefühl auch nicht auf seine religiöse Einstellung zurück.

"Nun.. Um so eher ich wieder hergestellt bin umso eher kann ich Ann suchen und ihr helfen..."

"Ich fühle mich wie nach einer Verletzung.. Wie fühlt sich so eine magische Heilung an?"

"OH.. Ähm.. Naja. Wenn ihr glaubt dass es nötig ist?" Gunther war unentschlossen.


Währenddessen bei Ann
Am nächsten Morgen macht sich Ann früh auf den Weg, immer noch darauf bedacht ihre Spuren zu verwischen. In einem Waldstuck mit starkem Dickicht schafft sie es kurzzeitig sich den Blicken etwaiger Verfolger und Beobachter zu entziehen.

Er sieht mit Sorgenfalten im Gesicht auf die Würgemale. Als Rolf geendet hat nickt er. "Gut. Nehmt Honig und mischt ihn mit Schweinetalg und Ringelblumen zu einer cremigen Paste. Damit reibt ihr ihren Hals ein und benetzt die Lippen. Das wird die rissige Haut heilen. Doch bewegt sie bitte nicht unnötig. Macht es so, wie ich es gestern noch angewiesen habe. Dann durfte nichts geschehen. "

Gunther wurde wach als Rolf ihn ansprach. Er setzt sich auf und reibt sch den Nacken. "Es geht mir gut, danke. Wie geht es der Mylady?". Er steht auf um sich selbst ein Bd zu machen.

In einiger Entfernung..

Ann ist fast die ganze Zeit durch geritten. Sie ist müde, erschöpft und obwohl ihr ein Heiltrank gegeben worden war stecken ihr die letzten Ereignisse noch in den Knochen.
Kurz vor der Grenze zu Wiltshire sucht sie sich einen Unterschlupf in dem sie sich ausruhen kann.