Gräfin von Moringen

Der Durchbruch oder besser gesagt Tunnel durch die Mauer und Felsen war mehrere Meter lang. Nirgends gab es die Möglichkeit Luft zu holen. Das Wasser schoss hindurch und der Mann musste aufpassen, dass er von dessen Wucht nicht an die engen Wände gedrückt wurde. Schließlich wurde es etwas breiter und endete in einem nicht zu hohen Wasserfall. Gut zehn Meter ging es hinab und man stürzte in ein größeres natürliches Auffangbecken wo man dann an Land schwimmen konnte wenn man sich nicht vorher alle Knochen gebrochen hatte.
Ann konnte zwar schwimmen, aber tauchen in dunklem Wasser war ihr neu. Sie nahm einen tiefen Atemzug und tauchte unter. Sofort riss sie das Wasser mit sich und zog sie in den Durchlass. Ungeübt im Tauchen bekam sie schon nach der Hälfte der Strecke Luftnot. Alles war finster. Das Tosen des Wassers dröhnte immer lauter in ihren Ohren und lieferte sich mit dem lauter werdenden Pochen des Pulses eine Wettkampf. Die Luft die sie angehalten hatte bahnte sich den Weg durch ihren Mund nach draussen und panisch versuchte Sie Halt zu finden und irgendwo eine Möglichkeit zu suchen Luft zu schnappen. Sie öffnete den Mund, schrie unter Wasser und verschluckt sich so. Schließlich schwanden ihre Sinne. So musste es sich anfühlen zu ertrinken war ihr letzter Gedanke dabei. Regungslos trieb sie weiter und fiel wie leblos den Wasserfall hinab, tauchte unter und war nicht mehr zu sehen.

Im dunklen Wasser unter der Oberfläche waren dicht an dicht angespitzte Eisenpfähle am Grund befestigt. Man konnte sich denken welchen Zweck diese früher hatten. Stehen war nicht möglich. Doch es musste einen Ausgang geben der groß genug war um das Wasser nicht auf zu stauen das in schnellem Fluss hindurch schoss. "Was jetzt..? " Ann dachte laut.

Ann nickt nur noch. Ihr war übel, alles drehte sich um sie. Die Umrisse wurden immer verschwommener. Den Männern ging es ebenso. In dem Rauch musste einen Substanz sein, die sie alle betäuben konnte. Sie lehnte sich an die Wand. Die Zeit schien endlos zu sein, klare Gedanken waren nicht mehr möglich.

"Wir klettern hinab. *Hust* Wir brauchen ein Seil*hust hust*" Das Sprechen und Atmen fällt allen immer schwerer. Ann hält Ihren Kopf in den Schacht, der immerhin noch etwas frischer Luft bietet da das Wasser IN Bewegung war.

Es geht tief hinab. Am Boden des Schächte glitzert Wasser das dort in schnellem Fluss hindurch fließt. Ein Sprung in die Tiefe ist unmöglich, da man nicht weiß, wo sich der Grund befindet. Wenn man die Beschaffenheit der Gänge, die Räume die links und rechts abgingen, die ohne Fenster waren und die Reste der verrotteten dicken Eichentüren dieser Räume betrachtet konnten sie zu dem Schluss kommen, dass dies wohl eine Kerkeranlage war. Und dieser Raum- welchem Zweck der wohl diente wurde dann ebenfalls klar.

Hinter der Türe befindet sich... Nichts. Ein dunkler Abgrund grenzt unmittelbar an die Tür. Man hört tief unten Wasser rauschen. Es gibt keine Stufen, keine Brücke.

Die Luft wird dünn, der Rauch und Qualm hat sie eingeholt. Ann fängt an zu Husten, ihre Augen brennen. "Ja.. Macht.." bringt sie zwischen dem Husten hervor.

Die Scharniere sind rostig, aber intakt. Das Schloss ist ebenfalls verrostet und wird sich wohl nicht bewegen lassen.
"Wo sind die anderen von euch? Haben sie einen Ausweg gefunden?"

Ann sieht ihn an. "Diese Ruine ist uralt und wir können von Glück sagen, dass sie uns nicht über dem Kopf ein stürzt nach dieser Explosion. Ich glaube es ist keine gute Idee sie noch mehr zu erschüttern."
Sie hasten weiter. Endlich kommen sie nach ein paar weiteren Biegungen am Ende des Ganges an. Eine alte rostige Eisentür ist der einzige Ausgang. Sie klemmt.

Sie sehen wie sich eine Staub und Rauchwolke auf sie zu ausbreitet. Diese kommt wohl von der Explosion. Aber es macht sich auch Brandgeruch breit. "Sie wollen uns ausräuchern.." presst Ann zwischen den Zähnen hervor.

Ann sieht langsam zum Magier. Ihre Augen kneift sie zusammen und lässt dann den Blick in den Gang zurück wandern den sie gekommen sind. "Licht.. Leuchtet in den Gang.."

Der Magier hatte kaum zu Ende gesprochen als eine Explosion die Ruine erschütterte. Der Mörtel zwischen den Steinen rieselt auf sie herab, durchsetzt von ein paar Steinen, brocken und Erde. Kurz darauf hörte man lautes Getöse aus der Richtung aus der sie kamen. Ann blieb stehen.

Ann geht weiter während sie antwortet. "Ich habe keine Ahnung. Dies ist eine Ruine aus sehr alten Zeiten. Oberhalb sieht man keine Reste mehr ohne dass man gräbt. Wir befinden uns sozusagen in einem Keller, Verließ oder den Vorratsräumen, was weiß ich. Laut Plan war die Burg nicht klein und es gibt wohl zwei oder drei Ausgänge aus diesem Wirrwarr."

Sie nickt. "Dann los, wir müssen uns aufteilen. Es gibt verschiedene Gänge. Der den ich genommen habe und der auf der Karte als Ausgang gekennzeichnet war ist verschüttet. Dort gibt es kein Durchkommen.
Und ich muss... Na egal. Denkt daran, hier unten gibt es keine Fenster und keine Lichtquellen. Finden wir keinen Ausgang ist das unser Grab wollen wir nicht zurück in deren Arme. Und die wissen das wohl. "

"Sind das jetzt alle?" meint sie ungeduldig zu dem Soldaten der von Anfang an bei ihr geblieben ist. "Wenn uns unser Leben lieb ist sollten wir verschwinden.."

Im Untergrund der Ruine wandert Ann auf und ab. Sie weiß dass jede Minute die verstreicht den Angreifern in die Hände spielt. Schließlich platt es aus ihr heraus. "Verflucht! Wo bleiben sie solange? Wir müssen weiter!"

Miriams Leute schafften es bis zum Eingang zurück. Es blieb ruhig

Die Angreifer zogen sich zurück. Aber es blieb ungewöhnlich still für einen Wald.

Miriams Leute konnten sich ungehindert zurück ziehen.

Ann wartete derweilen ungeduldig. Sie trug eine Schriftrolle und ihre Karten bei sich. Ebenso hatte sie eine gürtel Tasche um, die anscheinend gut gefüllt war.

Die Tücher der Angreifer waren mit einer Flüssigkeit getränkt. So machte ihnen der giftige Dampf der mit dem Windstoß zu ihnen getrieben wurde wenig bis gar nichts aus. Alle jedoch die keinen solchen Datenschutz trugen bekamen Husten Anfälle mit Erstickungserscheinungen sowie halizinationen. Derjenige sah in jedem einen Feind, den er um sich hatte. Wer zuviel davon einatmete ohne Maske einatmete wurde tödlich vergiftet.
Der Blindheitszauber traf nicht jeden der Angreifer, denn einige hatten ebenso vorgesorgt und eine magische Rüstung aufgelegt.

Es hagelte Pfeile und Armbrustbolzen. Doch einen offenen Kampf gab es noch nicht. Erst als sie ihr Kameraden erreichten brachen.feinde aus dem Dickicht hervor. Aber es waren bei weitem nicht soviele wie beim letzten Kampf. Was jedoch auffiel waren die Masken die sie vor Mund und Nase trugen. Während einige mit Waffen attackierte schleuderte andere gefüllte kleine Gefäße unter die Soldaten, die beim Aufprall explodierten und gelbliche Gase frei setzten