RE: Veränderungen - 30

Die Entschlüsselung ist nicht einfach. Bis jetzt hat Miriam noch keinen Anhaltspunkt für einen Buchstaben.

In ihrem Kopf entsteht eine Leere, die nicht von abschweifenden Gedanken herrührt.

Miriam lässt die Leere zu und versucht gleichzeitig Ann zu rufen.

Wie ein Blitz durchzuckt es sie, grelle Licht blendet ihre Augen. Dann kristallisiert sich das Gesicht eines Mannes heraus.. Des Mannes, den sie aus dem Fenster von Ann gesehen hat. Seine Augen sind kalt, doch sein Mund verzieht sich zu einem Lächeln das immer breiter wird und schließlich in schallendem Gelächter endet das laut in ihren Ohren klingt und als es verstummt und das Bild verschwindet eine dunkle und gänzlich andere leere als vorher in ihr zurück lässt.

Miriams Augen füllen sich mit Tränen. "Er hat mich , er erwartet uns......Ob das alles noch Sinn macht?" Galdor sieht sie an, seine Augen sind grün. "Nimm diesen verdammten Ring ab. Du weißt das ich dir überall hin folge und wenn du sagst es bringt nichts reiten wir zurück, dann ist Drackensteig wie jedes andere Land was vom Bösen überannt wird. Wir nehmen Mijana mit und bieten Allerik an uns zu begleiten." Miriam sah ihn an......"Vielleicht hast du recht " und sie drehte den Ring. "Auch wenn Drackensteig meine zweite Heimat ist muss ich mir die Frage stellen ob dieser Kampf irgendwie zu gewinnen ist. Wie kann ich dann den Tod und Verwundung von Männern rechtfertigen wenn ich versage. Es ist....gerade sehr ernüchternd...ich war zu optimistisch." Sie sah betrübt und resigniert zu Boden. Galdor hielt sie einfach nur. Sie versuchte den Ring ab zu streifen.

Der Ring geht ab. In dem Moment wo sie ihn vom Finger streift fällt die Verzweiflung von ihr ab.

Miriam hielt Galdor zitternd den Ring hin. "Ich bete darum Die richtige Entscheidung treffen zu können. Ich bin so durcheinander." Galdor verstaute den Ring sicher in einer mehrfach gesicherten Schatulle die er bei sich Trug. So wie ercsie verstaute war sie auch gehen Diebstahl gesichert. Miriam vergrub ihren Kopf in ihren Händen.

"Was willst du jetzt tun? Sollen wir zurück kehren. Ich kann nicht für dich entscheiden. Das musst du ganz alleine machen. Egal wie ich bin da für dich." Galdor küsste ihre Stirn. Miriam atmete durch. "Ich habe es versprochen. Ich werde einen Versuch wagen und wenn der misslingt ist es eh vorbei. Lass uns gehen, es lässt mir eh keine Ruhe." Sie stand auf, nahm alles mit und schickte sich an die Kammer zu verlassen.

Gerade als sie die Tür öffnen will klopft es von der anderen Seite.

Miriam öffnet die Tür. " Ja bitte?"

Der Ordensbruder, der Ihnen das Quartier gezeigt hat,te, steht vor der Tür. "Mylady, Mylord.. Der Abt lässt euch zum Essen bitten. Wenn ihr mir folgen wollt?"
Er macht eine einladende Handbewegung

"Ähm...äh ja. Ich....ich würde gerne unsere Sachen mitnehmen. "

"Das braucht ihr doch nicht Mylady. Die Sachen werden hier im Raum bestimmt nicht angerührt. Und der ehrwürdige Abt hat verlauten lassen, dass er im Anschluss an das Mahl ein persönliches Gespräch mit euch führen will, da es beim Essen nicht angebracht ist sich zu unterhalten. "

Miriam nickte und schluckte. Sie legte es wieder ab. "Ich würde gerne einige Sachen an eine Wache übergeben. Oh....ich möchte nicht seine kostbare Zeit in Anspruch nehmen."

Miriam nimmt nur die Satteltasche wieder auf und macht sich bereit zu gehen.

Der Ordensbruder sieht mit einer hochgezogen Augenbrauen zu, sagt aber nichts mehr. Er geht voraus zum Speisesaal des Klosters und öffnet die Tür.
Zwei längs zur Tür gestellte Tafeln mit Bänken davor bieten Platz für die ganzen Mönche und Brüder, die mit gesenkten Köpfen noch vor den Bänken stehen. Nur ab und an wagt einer einen verstohlenen Blick zu den Eintretenden.
An der Stirnseite ist eine Quertafel mit einzelnen Stühlen an der der Abt mit seinen engsten Brüdern schon wartet. Er sieht freundlich zu Miriam und Galdor und nickt ihnen einladend zu. Sie werden zu ihm an die Tafel geführt, an der links und rechts neben ihm je ein Stuhl frei ist.