RE: Veränderungen - 28

Miriam sieht die Kinder an. "Leider nicht. Ich muss weiter reiten und versuchen ... " Sie brach ab. Wie sollte sie es Kindgerecht erklären. " Es ist meine Pflicht mich um dieses Land und seine Menschen zu kümmern. Nach Kräften zu verhindern das Land und Menschen etwas passiert. Deswegen muss ich weiter und dafür kämpfen." Sie fand keine besseren Worte. "Vielleicht können euch eure Eltern Geschichten erzählen ." Sie aß ein wenig

Die Kinder sehen sich an und dann flüstern sie beinah und lehnen sich Richtung Miriam "kommen denn böse Männer die uns holen? Du bist doch auch ein Mädchen.. Du hast doch gar nicht soviel Kraft.."

Als sie Mädchen sagten huschte Miriam ein grinsen über die Lippen. "Ich und meine Männer werden verhindern das diese Männer herkommen. Ich bin zwar ein Mädchen und kann wie meine Männer auch gut kämpfen. Ich habe versprochen Drackensteig und seine Menschen zu beschützen, das heißt auch euch fünf. Mädchen sind stärker als man denkt." Sie sah zu Emily und lächelte sie aufmunternd an. "Tut mir leid wir müssen los. Danke für Speis und Trank. Möge der Eyne stets über euch wachen." Dann stand sie auf, sie war wieder ernst und die Bilder der letzten Nacht meldeten sich in ihrem Hinterkopf.

Das ältere der Kinder läuft zu Miriam und nimmt ihre Hand. "kommst du wieder und erzählst uns dann eine Geschichte? Bitte..."

Sie zuckte fast wie elektrisiert zusammen als das Kind ihre Hand berührte. Sie ging etwas in die Knie um auf höhe des Kindes zu sein. "Ich werde alles tun was möglich ist. Ich kann es leider derzeit nicht versprechen. Wenn es möglich ist werde ich es tun." Sie wollte nichts versprechen was sie nicht sicher halten konnte

Die Mutter holt das Kind zurück "Verzeiht Mylady.. Wir haben hier nicht oft Besuch. Wenn sie zu aufdringlich war tut mir das leid.". Tadelnd sieht sie das Kind kurz an. Dann spricht sie weiter. "Wir wünschen euch eine gute Reise und viel Erfolg bei was auch immer.. Wenn ihr wieder einmal in der Gegend seid, seid ihr immer ein gern gesehener Gast.."

Miriam richtet sich wieder auf. "Danke" Sie striff sich die Kapuze ihres Mantels ins Gesicht und verließ das Haus. Draußen war soweit alles vorbereitet. Die Männer waren ausgeruht, gestärkt und der Wagen gerichtet. Galdor nahm seine Gattin noch beiseite und legte die gewohnten Zauber auf sie. Dann saßen alle auf und brachen auf. Miriam war nachdenklich, Emily und die Bilder der letzten Nacht beschäftigen sie.

Die weitere Reise verläuft ohne Probleme. Sie kommen unbehelligt und bei Sonnenschein an der Abtei an.

Miriam und zwei Wachen stiegen ab. Sie gingen zum Tor und klopfen

Ein Ordens ruder öffnet das Türchen im Tor und lugt hindurch. "der eyne weilet unter uns.."

"Zu allen Zeiten." Antworten alle drei. Miriam striff die Kapuze und den Mantel zurück so das man ihr Wappen erkennen konnte
"Ich habe hier eine Lieferung gemahlenes Korn von Raimond für euch."

"Oh.. Verzeiht Mylady. Moment.." das Türchen wird geschlossen. Man hört wie der schwere Riegel verschoben wird u d dann öffnet sich das Tor. "Bitte.. Seid unser Gast.." sagt der Ordensbruder und gibt den Weg frei.

Miriam lächelte " Danke" und gab ihren Männern ein Zeichen rein zu reiten. Galdor war auch abgestiegen und kam zu Miriam mit ihrem Pferd. Sie wendete sich an den Quartiermeister "Bitte ladet die Säcke ab."

Der Quartiermeister nickt. "Jawohl Mylady." und gibt den Befehl weiter an die Soldaten. Die Säcke werden abgeladen und an umstehende Knechte übergeben.

"Bitte folgt mir. Eure Begleiter können ins Gemeinschaftshaus gehen, dort bekommen sie Essen und Trinken. Ich bringe euch zum Abt." der Ordensbruder geht voraus, die Hände in die Ärmel gesteckt und gemessenen Schrittes. Alles hier scheint ruhiger und gelassener zu laufen, keine Spur von Hektik..als ob die Welt vor den Mauern nicht existieren würde.

"Ich danke euch." Diese Ruhe schmerzt Miriam fast, so getrieben fühlt sie sich seit der letzten nach. Galdor bleibt bei ihr und hält ihre Hand. Sie folgen ihm.