RE: Veränderungen - 23

"Wie ihr wünscht Mylady.." Damit zog sich der Mann wieder zurück. Er wartete auf die Rückkehr der Späher.

Wenig später kommen die Reiter zurück. Sie bleiben vor Miriam stehen und erstatten Bericht. "Mylady, etwas weiter vorne ist eine weitere Fürth, sie führt seichte über den Bach. Jedoch ist es so, dass auch hier alles aufgeweicht ist. Ob wir die Kutsche mitnehmen und heil rüber bringen können ist nicht sicher.."

"War zu befürchten." Sie legte die Stirn in Falten, ihre Augen waren weiterhin tief blau....Sie rief nach dem Quartiermeister "Gibt es eine sinnvolle Möglichkeit die notwendigen Sachen um zu verteilen auf die Pferde ohne das wir in der Beweglichkeit eingeschränkt sind ?" An die Späher gewandt "Können wir den Weg irgendwie befestigen in einem kurzem Zeitraum?"

Der Quartiermeister musste sie enttäuschen. "Wenn wir alles umverteilen würde das die Pferde zusätzlich belasten. Das wäre nicht gut und würde uns ausbremsen wenn nicht gar stoppen."
Die Antwort der Späher fällt etwas besser aus. "Mylady, es wäre genug Holz in der Umgebung um einen provisorischen Steg zu bauen. Jedoch nimmt es Zeit in Anspruch. Andererseits wäre auch ein Umweg zeitintensiv. Der Bach verbreitert und vergrößert sich auf unserem Weg und erst bei der nächsten Mühle die einen halben Tagesritt entfernt liegt ist es wieder möglich ihn zu überqueren. Für den Bau des steges wurden wir aber ebenfalls einen halben Tag verlieren. "

Miriam hätte vor Wut am liebsten laut aufgeschriehen. Stattdessen atmete sie tief durch. Leise sprach sie ein Stoßgebet. "Oh Eyner dessen wachsam Auge stets auf uns ruht, gib mir bitte die Weisheit die richtige Entscheidung zu treffen." Sie schloss kurz die Augen.

Der Quartiermeister und der Reiter warteten geduldig ab, für was sich Mylady entscheiden wird.

Das ganze dauert nur einen Wimpernschlag, dann sah sie die Männer an. "Wo sind wir im Falle eines Falles sicherer und können uns besser verteidigen? Wir müssen derzeit auch vom unwahrscheinlichsten Fall ausgehen. Wo findet unser Feind den besten Schutz für sich und wo sitzen wir in der Falle." Miriam wRvkrin Stratege

Die beiden Männer sehen sich an. Dann räusperte sich der Reiter. "Mylady, am Ungeschütztesten sind wir während die meisten unserer Männer damit gebunden sind einen Holzsteg zu bauen. Das Holz muss gefällt werden und dann erst verarbeitet. Wenn ihr meinen Rat wollt so wäre es am Besten den Umweg über die Mühle in Kauf zu nehmen. So binden wir keine Kräfte und haben volle Mannstärke falls wir uns verteidigen müssen."

"Auch wenn es sie irritiert meine Herren. Ich höre auch auf das was erfahrene Männer sagen um es mit meiner Idee ab zu gleichen. Dann nehmen wir den Weg über die Mühle." Sie gibt das Zeichen zum Aufbruch. Sie war einfach Müde von der kurzen Nacht musste sie sich eingestehen und dennoch legte sie Wert auf das was kampferpobte Männer sagten um das mit ihren Gedankengängen ab zu gleichen.

Es zeigt sich, dass die Entscheidung richtig war. Als sie an der anderen Furt vorbei kommen ist ersichtlich, dass die Einschätzung des Reiters schon etwas optimistisch war. Eine Überquerung hätte mindestens einen halben Tag in Anspruch genommen, eher sogar mehr.
Der Ritt zur Mühle war ohne besondere Ereignisse und endlich kommt das Gebäude in Sicht. Das Wasserrad rattert schnell und ein gleichmäßiges Klacken verrät, dass drinnen fleißig gemahlen wird. Als sich die Tür der Mühle öffnet kommt ein gebückter Mann aus dem Haus.

"Er weilt unter uns" begrüßt Miriam den Mann. "Sagt werter Herr, ist diese der Weg zur Abtei des Heiligen Severinus?"

"zu allen Zeiten.." er musste den Kopf schief legen um zu Miriam auf zu sehen. Er blinzelte ein paar Mal und es hatte den Anschein als ob er nicht mehr gut sehen konnte. "Ja liebe Frau, das ist der Weg zur Abtei. Wollt ihr da heute noch hin?"

"Ja wir sollten noch heute dort ankommen, werter Herr" Sie lächelte ihn an. "Wie weit ist es noch ?"

Gut fünf Stunden Ritt. Aber ihr werdet es nicht vor Eintreten der Dunkelheit schaffen.. " er kratzt sich mit seinen schwieligen Händen deren Finger von der Arbeit gekrümmt sind am Kopf." Wenn ihr da hin wollt, könnt ihr da etwas von mir mit hinbringen?"

"Wir müssen es dennoch versuchen. Gibt es im Notfall einen guten Ort um Rast ein zu legen ? Um was handelt es sich ?" Sie deutete einem von Galdors Leuten das er das er es entgegen nehmen sollte. Sie war misstrauisch. "Wem in der Abtei sollen wir es übergeben?"

Er blinzelte. "naja, da gibt es einen Hof, drei Stunden von hier. Liegt nah am Weg. Das ist mein Cousin. Wenn ihr ihm Grüße von mit ausrichtet lässt er euch sicher die Nacht dort verbringen. Ihr könnt ihn nicht übersehen." der Mann achzt als er sich ein wenig aufrichten." Das ist sehr lieb von euch wenn ihr das gemahlene Getreide mitnehmt. Dann muss ich meine alte Mähre nicht mehr a spannen und sie kann sich schonen, das alte Mädel. Wartet, ich hols.. Is für den Abt. Hats in Auftrag gegeben bei mir, damit ich ein wenig zusätzliche Taler hab.. " sagt und schlurft zurück in die Mühle. Nach und nach zerrt er fünf Säcke Mehl daraus hervor.