RE: Veränderungen - 20

Der Bursche wird mit seinen Fragen abgewiesen, da sich alle bewusst sind wie gefährlich diese Reise ist.

Dem Befehlshabenden entgeht der Bursche nicht.Er packt ihn und bringt ihn zu Miriam. "Mylady, er schnüffelt hier überall rum." Miriam wendet sich ihm zum. Ihre Mine ist finster. "Habe ich es mit gedacht. Man hat dir in der Küche schon gesagt halt dich raus Bursche." Sie streift gerade ihre Handschuhe über.
Galdor kennt seine Frau gut zu gut. Ihre Stimme und Körperhaltung lassen nichts Gutes heißen. Sie ruft nach dem Wachhabenden Ofizier der Burg. "Warst du unter Lady Rhodria auch so impertinent" Ihre Stimme ließ jetzt jegliche Freundlichkeit vermissen sondern war eiskalt geworden.

Der brusche setzt sich nur anfangs zur Wehr. Vor Miriam jedoch senkt er erst den Blick und sieht ihr aber dann trotzig ins Gesicht. "imp... Imp.. Ich weiß nicht was ihr meint!"

Miriam sieht ihn an. Ihr Blick ist durchdringend und kalt. "Nun gut. Dann sei es wie es sein. Du erinnerst dich nicht? An was denn alles noch nicht? ABer DU willst du alles wissen...Warum ?....." Sie wartete und ging noch einen Schritt auf ihn zu" Respekt kennst du auch keinen. Du willst wissen wohin unsere Reise geht ? Dahin wo Drackensteig auch gehen wird, in die Hölle, wenn ich nicht dagegen angehen. Lerne Respekt und Anstand und mische dich NIE in andere Leute Angelegenheiten." Ihr Blick zeigte keine Milde. "Wo bleibt der Verantwortliche? Ich habe keine Zeit für so etwas, sonst lösen wir das hier als Mahnung."

Der Bursche sieht sie weiterhin an bevor er schließlich doch den Blick senkt. " Ich weiß nicht was die Bedeutung des Wortes ist das ihr verwendet habt. Und Lady Rhodria war eine gute HERRIN. Wohin ihr geht, ja das wollte ich wissen, ebenso was der Grund eurer Reise ist. Ist das ein Verbrechen? Ist es falsch wenn man sich mit den Leuten unterhält die auf der Burg der Herrin Gast sind? Ist es nicht eher falsch etwas mit sich zu nehmen das einem nicht gehört oder in dem Haus das einem Obdach bietet herum zu schnüffeln?" den letzten Satz spricht er mit einem eigenartigen Unterton aus und sieht ihr dabei mit blitzenden Augen ins Gesicht.
Währenddessen kommt der wachhabende Offizier im Laufschrift auf den Hof und auf Miriam zu.

Miriams Augen bleiben kalt und ihre Stimme wurde leiser." Du bist dir bewusst mit wem du sprichst, oder? Wenn man ein aufrichtiges Interesse hat, fragt man offen und nicht hinterrücks. Glaub mir Bursche ich habe mehr Pflichten und Rechte als man sich vorstellen kann. Ich habe Lady Rhodria was versprochen und das Löse ich jetzt ein. Deswegen war das mein erster Halt, denn hier in dem Haus sind Türen auf die es nicht sein sollten. Es war Zeit hier zu kontrollieren ." Als der Wachhabende angerannt kam, nahm sie den Burschen am Kragen und übergab ihn dem Wachhabenden. "Bringt ihm Manieren und Respekt bei. Impertinez ist das was man Frechheit nennt, davon besitzt er genug " Dann wendete sie sich ihren Leuten zu "Packen und Aufsitzen" Sie hatten einen kleinen leichten Wagen dabei, da packte sie ihre Sachen drauf inkl der Truhe. Sie nahm stattdessen ihr Schild vom Wagen. Der Proviant wurde dort auch verstaut. Dann saß sie auf. Vom Pferd herab sah sie noch einmal auf den Jungen. "Das hier ist kein Spiel Bursche, hier geht es um ein Land und Menschen." Dann drehte sie sich ihren Männern zu und nickte ihnen zu. "Möge der EYNE über uns alle wachen." Dabei sah sie in die Runde. "Er wird seine Hand schützend über uns und unsere Familien halten. Seit fest im Glauben."

Der Wachmann dreht dem. Burschen den Arm auf den Rücken und packt ihn mit der anderen Hand am Genick. Doch der Mann sieht immer noch, wenn auch von einer unbequemen Stellung heraus zu Miriam. Mittlerweile ist es ma Hof so. Still dass man nur noch die Pferde leise hört. "offen und nicht hinterrücks.. Diebin! Ihr habt genommen was nicht euch gehört ohne zu fragen.." die Wache verdreht ihn den Arm dass er aufschreit und zwischen den Zähnen hervorquetscht "ich habs geseh....", dann trifft ihn der Knauf des Schwertes einer zweiten Wache am Hinterkopf und er sackt wortlos zusammen. "Halts Maul Dummkopf!" zischt die Wache dabei.
Zwei Männer schleppen den Bewustlosen weg, der wachhabende Offizier gibt den Befehl ihn in den Bau zu stecken, dann verbeugt er sich vor mitiam "Verzeiht Mylady, es tut uns unendlich leid. Er war schon immer ein querkopf und wird seine gerechte Strafe erhalten. Gebt nichts auf die Worte dieses Tölpels. Habt eine gute Reise und zurnt uns nicht. Der eyne halte seine Hand schützens über euch."
Doch all seine Gesten und Worte werden getrübt dadurch, dass vereinzelt die Leute leise tuscheln.

"Sie werden es nicht verstehen. Leider....Er weilt unter uns." Miriam begann jetzt die Tragweite ihrer neuen Position zu begreifen. Sie atmete tief durch und richtet sich auf. Sie gab ihrem Pferd die Sporen.

"zu allen Zeiten Mylady. Gott Schütze euch.." erwidert der Offizier und der Verwalter, der inzwischen hinzu gestoßen ist fast wie aus einem Munde und verbeugen sich dabei.

Der Bursche wurde in den Kerker gesteckt. Über ihn wird in den nächsten Tagen entschieden werden. Der Rest der Bediensteten ging wieder an seine Arbeit.. Das Leben auf der Burg geht wieder seinen gewohnten Gang auf der Burg.

Als sie aus dem Tor geritten waren und sich etwas entfernt hatten sah Miriam Galdor an. Sie war etwas blass und zitterte. Die Anspannung war von ihr abgefallen. "Ich hoffe ich habe es richtig gemacht. Was machen wir mit der Truhe? Falls ein Artefakt drinnen ist .... sollten wir das ganze nach Sarum schicken und nicht mitnehmen. Was meinst du?"

Ein paar Stunden später.. Die Reise Gruppe kam. Gut und schnell voran. Das Wetter war gnädig und die Sonne spendete noch angenehme Temperaturen. Doch die Tage waren schon kürzer und es wurde bald dunkel. Ein erneuter Zwischenstopp wegen eines lahmenden Pferdes ließ sie in Zeitschwierigkeiten geraten. Als dann auch noch eine Speiche eines Rades der leichten Kutsche brach war nicht mehr daran zu denken ein Ziel zu erreichen.

"Jemanden einen Tag mit einer Kiste durch die Gegend laufen zu lassen ist keine gute Idee. Wir nehmen die Kiste mit. Es wird ständig einer meiner Wachen ein Auge darauf haben." anwortete Galdor.

"Naja jetzt mit dem lahmen Pferd und der kaputten Kutsche, so wie der hereinbrechenden Dunkelheit müssen wir eh Lager aufschlagen." Miriam sah Galdor fragend an. "Warten wir hier bis die Späher zurück sind?" An alle andern gewandt. "Seit auf der Hut und auf alles gefasst."

Mittlerweile hat sich der Himmel zugezogen. Es fängt an zu regnen.

"Absitzen, sichern und Lager aufschlagen." Kam von Miriam. Sie sah in die Runde. Ihr Blick ging in den Himmel "Oh Eyner du willst wirklich wissen ob ich würdig bin." Sprach sie zu sich selbst und versuchte zu lächeln. Voller Vertrauen packte sie mit an und ließ Galdor zusammen mit seinen Männern und einigen Drackensteiger Die Wache organisieren. Sie sah sich das lahmende Pferd an und ließ einige geeignete Männer nach der Kutsche sehen. Galdor sorgte zudem für die Sicherung der Truhe.

Zu allem Übel brach die Nacht herein. Kein Stern und kein Mond war am Himmel zu sehen. Stattdessen zuckten Blitze in der Ferne auf und das leichte Grollen im Anschluss kam rasch näher. Der Wind begann und frischte erstaunlich schnell auf, entwickelte sich zu einem Sturm der über die Ebene fegte und das Unwetter immer näher brachte.