RE: Veränderungen - 19

"Nun gut Lady Rhodria.....Galdor, ich brauche deine Leute um hierauf auf zu passen. Bis wir losreiten. Ich möchte das man uns Proviant einpacken. Wegen mir haben wir genug Zeit verloren."Miriam packte ihre Sachen zügig und ordentlich, dann verstaute sie die Truhe. Sie legte Rüstung und Waffen wieder an , auch ihren Gürtel mit dem Hoheitszeichen. Dann gingen sie runter. Die Soldaten und Galdors Leute waren bereits abreisebereit. Miriam übergab alles Gador. "Ich besorge noch den Proviant." Sie ging wieder hinein.

Da Miriam bis auf den Küchenjungen niemand über den Weg gelaufen war, suchte sie die Küche auf. Sie hoffte auf Verständnis das sie dringend los mussten. Die Zeit rann ihr zwischen den Fingern hindurch. Unbewusst fasste sie an Anns Ring an ihrer Hand.

In der Küche herrscht reger Betrieb. Schließlich sollen alle verpfelgt werden.
Als Miriam auftaucht legen alle kurz die Arbeit nieder und verbeugen sich.
Dann kommt eine Frau mittleren Alters auf sie zu, wohl die Küchenmeisterin dem Aussehen nach, und fragt Miriam "Mylady Habt ihr einen besonderen Wunsch?"

"Guten Morgen. Er weilt unter uns." So begrüßte Miriam beim Betreten das Küchenpersonal. "Wir müssen leider dringend und eiligst aufbrechen. Wir benötigen noch Reiseproviant. Gerne wäre ich länger geblieben. Es tut mir leid."

Die Frau sieht überrascht aus. "Zu allen Zeiten.. Aber Mylady, ihr seid doch erst gestern Abend angekommen.. Und man sagte mir ihr seid nicht wohl.."

Miriam lächelte. "Eure Sorge ehrt euch. Wir müssen weiter es duldet keinen Aufschub. Der Halt hier war auch nicht wirklich geplant. Ich danke euch von Herzen, ich werde zurückkommen sobald es erledigt ist. Zudem konnte ich mich hier gut erholen."

Die Frau nickt. "Wie ihr wünscht Mylady. Ich lasse genügend Proviant richten. In einer Stunde soll alles soweit sein." sie klatscht in die Hände und dreht sich kurz zu dem noch immer verharrenden Gesindel um. " Na los.. An die Arbeit! Was steht ihr rum und haltet Maul Affen feil? Marsch marsch.. ". Sofort kommt Bewegung in die Menge. Jeder eilt durch die Küche und arbeitet weiter. "Habt ihr sonst noch einen Wunsch Mylady?" wendet sich dir Frau wieder an Miriam.
Währenddessen beobachtet der Küchenknecht von vorhin Miriam aus dem Hintergrund genau. Seine Stirn hat er in Falten gezogen als von dem frühen Aufbruch gesprochen wurde.

"Wünsche habe ich nur für unser Land. Das es endlich Frieden findet und wir sicher sind, Recht und Ordnung wieder hergestellt werden. Das wäre auch im Sinne von Lady Rhodria, das ist meine Aufgabe." Sie drehte sich um um die Küche zu verlassen.

Als sie den Namen erwähnt werden die Augen der Frau kurzfristig leicht feucht. Doch sie nickt. "So soll es sein. Ich werde euch Bescheid geben wenn alles fertig ist. Gehabt euch wohl Mylady und der Eyne soll schützend seine Hand über euch halten.."
Als Miriam sich umdreht und anschickt die Küche zu verlassen kommt der Knecht aus dem Hintergrund hervor und geht zur Küchenmeisterin. Er flüstert ihr kaum vernehmbar ins Ohr. Ihr Reaktion darauf ist nur etwas lauter doch die schallende Ohrfeige kann man hören. "das geht dich nichts an! Also halt dich da raus!" zischt sie ihm dabei zu.

"Danke auch über euch." Miriam ging zurück in den Hof. "Sie bereiten alles vor. Macht euch fertig für den Aufbruch."

Miriam war unruhig. Die lief auf und ab. Spielte immer wieder mit den Ringen an ihrer Hand und ihre Gedanken kreisten um die Truhe und um Ann. Sollte sie die Truhe nicht lieber nach Sarum bringen.......vielleicht....enthielt sie.....nein sie .... sie durfte nicht in falsche Hände gelangen. Sie ging zu Galdor. Sie ließ sich von ihm in den Arm nehmen. 'Was ist wenn die Truhe etwas wichtiges enthält.....meinst du das sie lieber nach Serum sollte. Nicht das sie diesen Männern in die Hände fällt. Was meinst du?" flüsterte sie in sein Ohr.

Es klopft nach einiger Zeit an der Tür.

Als niemand öffnet sieht die Magd nach ob jemand im Zimmer ist. Es ist leer. Sie überprüft ob die Herrschaften auch nichts vergessen haben, dann begibt sich die Magd nach unten in den Hof und entdeckt Miriam und Galdor. Sie geht auf die beiden zu und gibt ihnen, nachdem sie geknickt hatte bescheid dass der Proviant vorbereitet sei und man ihn gleich verteilen würde.

"Ich danke euch." Kam lächelnd von Miriam. "Wir brechen gleich auf." Wendete sie sich an ihre Begleiter. An Galdor gewandt. Nachdem die Magd gegangen war,erzählte sie leise von dem Vorfall in der Küche. '..willst du den Proviant überprüfen?' Fragt die ihn. Dann gurtete sie den Sattel ihres Pferdes nach.

Kurze Zeit später kamen mehrere Bedienstete und verteilten den Proviant in Beuteln unter den Reitern.
Der Küchenknecht jedoch steht vor Miriams Blicken versteckt in einem. Eck des Hofes nahe bei den Begleitsokdaten und redet mit diesen Belangloses. Dabei hat er ein Auge auf beinah alles was vor sich geht. Über geschickte Fragen versucht er heraus zu finden wohin die Reise geht und welchen Zweck diese hat.