RE: Veränderungen - 21

Die Männer arbeiteten zügig. Sie hatten zum Glück nur schnell auf zu bauen Zelte dabei. Sie versuchten alles Menschenmögliche um Zelte und Tiere sicher unter zu bringen. An wärmenden Feuer war nicht wirklich zu denken. Miriam hoffte auf die Späher und schickte Stoßgebete zum Eynen.
Gedankenverloren, den Blick in die Ferne gerichtet stand Miriam draußen. Als man ihr Vollzug meldete zog auch sie sich in das Zelt zurück. Galdor hatte die Truhe zu sich bringen lassen und für Licht gesorgt. Miriam stellte die Truhe neben sich und versuchte erneut heraus zu finden wie die zu öffnen sei. Diesmal zog sie die Handschuhe aus.

Es war als ob die Welt untergehen wolle. Der Sturm zerrte an den zelten, legte eines davon um und wehte es davon. Der Regen war sinntflutartig, die Lagerfläche verwandelte sich in eine kleinen See. Es blitzte und krachte gleichzeitig, so dass die Pferde kurz vorm Durchgehen waren.

Miriam blieb ruhig. Sie griff in ihre Taschen. Als Alchemisten wusste sie Abhilfe zu schaffen um die Pferde zu beruhigen. Sie zogen Gräben, Miriam verschaffte sich einen Überblick.

Das Unwetter tobt sich über der Senke aus, in denen sie das Lager haben. Es scheint eine Ewigkeit zu dauern, bevor der Regen nachlässt und auch der Wind sich legt. Langsam entfernen sich die Wolken, zerrissen und die Blitze lassen nach bis sie letztendlich aufhören. Es bleibt kühl, das Feuerholz das sie finden ist feucht und lässt sich nicht entzünden. In der Nähe hört man Käuze rufen. Ein Bach der wohl in der Nähe vorbei fließt wurde zum reissenden kleinen Fluss, dessen Rauschen deutlich hörbar ist. Als Miriam die Bestandsaufnahme macht stellt sie fest, dass ein Zelt fehlt, ein weiteres beschädigt ist und auch die Vorräte wohl durchnässt sind.

Miriam wendet sich an die Männer und spricht ihnen Mut zu und spricht mit ihnen zusammen ein Gebet. Sie lässt die Männer in den Zelten umverteilen, sie beschließt noch von Galdors Leuten welche in ihrem Zelt unter zu bringen.
Miriam versuchte Ruhe, Sicherheit und Führung auszustrahlen.
Außer Sicht und weg von den beobachten Blicken suchte die Galdors Nähe und ließ sich von ihm fest in den Arm nehmen. So zu agieren war neu für sie, es war als wäre ihr ihre alte Haut zu klein geworden.
Sie sollten sich jetzt ausruhen und Miriam überlegte wie Sie für Wärme sorgen konnte.
Dann sah sie Galdor an ......"Wir ..... ich habes....lass uns die Kessel mit einem Zauber erhitzen, so wie Metall erhitzen. Das müsste doch gehen oder?" Sie sah Galdor rwartungsvoll an.

Der Mond kommt hervor und taucht da es Vollmond war alles in ein silbrig kaltes Licht. Eine gebückte Gestalt kommt in den Sichtkreis der Lagernden, bleibt kurz in ihrem langsamen Schritt stehen und geht dann weiter ihres Weges etwas abseits des Lagers.

Miriam und Galdor schafften es tatsächlich zwei große Kessel zu erhitzen..so konnten alle wenigsten erwas warmes zu Essen.

Galdor kümmerte sich um alles weitere.

Miriam wollte sich gerade vollkommen erschöpft hinlegen als sie die Meldung bekam. Sie nickte , gab die Anweisung weiter wachsam zu sein, sie wollten am nächsten Tag als bald wie möglich aufbrechen. Man sollte die Nacht noch die Kutsche richten und das lahmende Pferd weiter versorgen.

Miriam schlief schnell ein trrotz das ihr viele Gedanken durch den Kopf gingen.

Die Nacht schreitet voran. Es gibt nichts Ungewöhnliches das vorfällt, alles bleibt ruhig. Der Mond klettert weiter über den Himmel und als er beinah am Ende des Horizontes angekommen ist schickt er seine strahlen so, dass diese durch die Zeltöffnung bei den Abständen zwischen den Verschlüssen den Weg ins Miriams Zelt finden. Sie fallen auf die Truhe die Miriam von Rhodrias Burg mit genommen hat, lassen diese kurz aufleuchten und sind im nächsten Moment schon wieder weiter gewandert.

Miriam schlaf war leicht. Sie wachte durch das Licht auf. Verriet und schlaftrunken sah sie auf die Truhe. Dann sprang sie buchstäblich in ihre Stiefel und rannte mit der Truhe raus. Sie versuchte noch Mondstraheln zu erwischen.

Die wachen reagierten irritiert.

Die letzten Strahlen bevor er unterging waren zwar nicht mehr so intensiv, reichte aber aus um die feinen gestanzten Linien im Holz der Truhe schwach zum Leuchten zu bringen. Sie führen zu den Griffen rechts und links wo sie gebündelt in einer Art Rodenblüte enden.

Miriam war vollkommen überrumpelt und irgendwie doch nicht. Sie kniete ab und fuhr sanft die verblassenden Linien mit den Finger nach.

Sanft wie eine Rose und gleichzeitig wehrhaft.

Ihr fiel dazu ein Lied ein....sie war erschöpft und aufgewühlt zugleich.

Entschlossen griff sie dorthin wo die Rosen endeten.

Als Miriam die Rosen eindrückt sticht sie jeweils etwas in den Finger. Ein leichtes Klicken ist hörbar.

Miriam zuckt zusammen als sie die Stiche spürt. Sie bleibt ruhig und schweigt. Dann versucht sie den Deckel zu öffnen.
'Die Dornen zum Schutz' kommt ihr leise über die Lippen.

Eine der Wachen behält sie im Auge ohne sie zu stören.

Der Deckel lässt sich jetzt öffnen.

Mit bedacht und vorsichtig öffnet Miriam die Truhe und sieht hinein. Ihre Augen haben sich gut an die Lichtverhältnissen angepasst.