RE: Veränderungen - 33

Einer der Anwesenden hastet los um die gewünschten Dinge zu holen. Der Feldscher der bei dem anderen Mönch arbeitet und schon Schweißtropfen auf der Stirn hat sieht zu Miriam. "Alles in Ordnung Mylady?"

Miriam war hochkonzentriert und auch vollkommen ruhig "Das werden wir sehen." Als man ihr das gewünschte gebracht hatte wusch sie den Bauch des Mönches mit dem Alkohol, Ihre Hände schrubbte sie mit Seife und Wasser. Sie legte die Tücher um die Stelle wo sie den Schnitt setzen wollte. Vorsichtig durchtrennt sie Schnitt für Schnitt sie einzelnen Schichten bis sie im Bauchraum ist. "Die ins Feuer legen, ich brauche mehr Licht." Sie reichte einem Mönch mehrer Kaudereisen , die sehr filigran gearbeitet waren. Auch ihr restliches chirugisches Besteck war sehr fein gearbeitet und sie arbeitete sehr präzise und geschickt damit. Was noch keiner gesehen hatte, waren mehrere Scheren die aber wie Klemmen gearbeitet waren in ihrem Instrumentarium.

Die Mönche die anwesend waren staunten nicht schlecht. Sie warfen sich Blicke zu und machten alles so wie es Lady Miriam wünscht.
Als diese den Bauchraum geöffnet hatte, kam ihr schon ein Schwall Blut entgegen. Anscheinend hatten herabstürzende Teile einen Nierenriss verursacht. Der Verletzte unter ihren Händen atmet sehr schwach.

Miriam legte Tücher in den Bauchraum um das Blut zu entfernen, als sie die Ursache fand versuchte sie den Riss ab zu klemmen. Nähen war nicht möglich. Dann flößte sie dem Verletzen einen Heiltrank ein und hoffte auf dessen Wirkung. Ansonsten würde sie das Organ entfernen müssen und hoffen dass das zweite reicht.
Sie wusste das es möglich war diesen Kampf zu verlieren. Dann sei es so.
"Betet für sein Leben." Sprach sie zu den Mönchen

Die Mönche begannen zu beten. Gleichmäßig murmelten sie Psalmen und Fürbitten.
Die Bemühungen Miriams zeigen zwar Erfolg aber der Riss verschloss sich nicht ganz. Aber der Verletzte schien sich zu stabilisieren.

"Mist..." rutschte es Miriam über die Lippen als sie die Klemme löste und es weiter blutete. Geschickt band sie die Zugänge zur Niere doppelt ab. "Ein Eisen schnell."

Man reichte ihr das Gewünschte, rotglühend und heiss
Die Mönche bekreuzigten sich.

Gezielt durchtrennt Miriam abgebundenen Bereiche und verödete diese gleich. Sie holte die Niere heraus und überprüft die abgebundenen Gefäße auf ihre Dichtigkeit und setzte Sicherungsnähte. Man sah ihr die Anstrengungen deutlich an. "Er kann auch sehr gut mit nur einer leben."

Ihre Anstrengungen sind erfolgreich. Die Blutung versiegt und alles bleibt verschlossen.

Sie kontrolliert nochmal den Bauchraum und säubert ihn. Dann näht sie alles fein säuberlich zu. Als sie fertig war säubert sie ihre Hände und Unterarme vom Blut "Helft mir einen Verband an zu legen." Sie reinigen nochmal die Naht um sie dann ab zu decken. Jetzt lag es nicht mehr in ihrer Hand. Sie sah zum Feldscher. "Noch Hilfe?" Sie hatte un sich herum nichts weiter wahrgenommen und hatte jegliches Zeitgeschehen verloren

Der Feldscher schüttelt den Kopf. Auch er hat sein Möglichstes getan. Der Mönch, den er versorgt hat liegt mit genähten Wunden vor ihm und er legt ihm gerade den letzten Verband an. "Nein Mylady. Danke. Ihr habt gute Arbeit geleistet und sollte er überleben, so ist das rein euer Verdienst. - und natürlich der Wille des eynen" fügt er schnell hinzu als er die Blicke der Mönche auffängt. Er sieht sie kritisch an "Aber ihr seht sehr erschöpft aus. Es ist spät geworden Mylady.. Kurz vorm dunkel werden...ihr müsst euch ausruhen". Der Feldscher gibt den Anwesenden noch ein paar Ratschläge und Anweisungen wie sie die Kranken zu versorgen hatten und was sie dem. Medikus des Klosters sagen sollten, was diese mit einem Nicken quittieren. Dann wäscht auch er sich das Blut ab, legt seine Schürze ab und reinigt seine Instrumente in Alkohol bevor er diese wieder in Tücher und seinen Lederbeutel packt. Er geht zu Miriam und sieht sie an. Leise, so dass niemand sonst es hören kann meint er " Ich weiß, dass ihr unbedingt weiter wollt. Doch ich halte das für keine gute Idee. Ihr seid am Ende eurer Kräfte für heute und es bringt niemandem etwas, wenn ihr jetzt in die Nacht reitet, am allerwenigsten der Person, die ihr retten wollt."

"Auch ihr habt sehr gute Arbeit geleistet. Wir haben unser Menschenmöglichstes getan. Der Rest liegt in der Hand des Eynen." Dann Miriam legt alles in Alkohol ein, holt die Eisen aus dem Feuer und lässt sie abkühlen und reinigt es es akribisch. Dann verpackt sie alles, nachdem sie nachgezählt hatte ob alles vollständig war. Sie notierte genau was sie alles verbraucht hatten an Tränken und runzelte die Stirn. "Ich bräuchte noch Kräuter uny Zutaten um die Tränke nachbrauen zu können. "Die Anmerkungen des Feldschers schien sie überhört zu haben.

"Danke Mylady. Ich denke ihr bekommt die Zutaten hier in der Klosterapotheke." meint der Feldscher mit normaler Stimme. Dann senkt er sie wieder. "ihr solltet meinen Rat annehmen.. Ich bitte uch. Ihr seid beinah so bleich wie der Verletzte den ihr behandelt habt.."

"Wir werden sehen. Danke für eure Sorge. Bitte geht voran..ich komme dann gleich." Sie sah ihn an und lächelte, dann räumte sie noch weiter auf.

Als sie alles akribisch gesäubert und sicher verpackt hatte, sah sie nochmal nach beiden Patienten.
Sie gab noch Anweisungen und suchte den Abt. Sie musste unbedingt die Tränke auffüllen und eiligst weiter. Es war tatsächlich schon am Dämmern. Sie lief ihrem Gatten in die Arme. "Alles in Ordnung Liebes? Ich hab die Männer zu Ruhe geschickt. Wir brechen morgen ganz in der früh auf." Sie sah ihn an und zuckte nur mit den Schultern. " Wenn ihr meint."