RE: Veränderungen - 34

Der Abt kniet in der Kirche vorm Altar und betet für das Leben seiner Mitbrüder.

Miriam zog sich leise zurück und ging wieder. Innerlich tobte sie. Wer wollte sie aufhalten? Ihr kam es alles so geplant vor. Das unwetter, der Müller, das traumatisierten Kind und jetzt das hier. Sie fragte sich warum sie das alles tat......innerlich gab sie auf.

Der Abt beendete sein Gebet. Er hatte wohl Mitbekommen, dass jemand in die Kirche kam und wieder gegangen ist. Er erhebt sich und folgt nach draußen wo er Miriam gehen sieht, und so beschleunigt er seinen Schritt bis er fast neben ihr ist. "Mylady.. Ihr habt mich gesucht?"

"Verzeiht. Lasst euch von mir nicht stören. Eure Gebeten haben geholfen denke ich, nach meiner weltlichen Sicht ist alles dafür getan worden das überleben. Wir werden morgen früh noch vor Sonnenaufgang aufbrechen, wobei mir der Aufbruch jetzt am liebsten wäre."

Der Abt neigt den Kopf. "Ich war mit den Gebeten bereits fertig und habe nur noch Einkehr gehalten. Ihr habt mich nicht gestört.
Ja der Eyne scheint uns erhört zu haben und für unsere Brüder ist der Weg hier auf Erden noch nicht zu Ende. Ich bedauere den Vorfall zutiefst.. Und auch dass wir euch aufgehalten haben damit. Deshalb möcht ich euch und eurem Medikus aus ganzem Herzen danken, dass ihr unsere Brüder mit eurem Können gerettet und eure wertvolle Zeit dafür geopfert habt. Der Eyne wird euch das auf die Seelenwaage legen wenn es soweit sein sollte dass ihr vor ihn tretet. Kann ich oder unser Kloster etwas tun um uns dafür erkenntlich zu zeigen? " Ein kurzer forschender Blick streift sie, bevor wieder der gütige Ausdruck auf seinem Gesicht erscheint.

"Ich weiß nicht. Es ist wie es ist und nicht änderbar. Um meine Seele braucht ihr euch keine Gedanken machen, betet für dieses Land."

"Ich wünsche euch eine angenehme Nachtruhe." Miriam neigte leicht den Kopf. Ihr Gesicht glich einer undurchdringlichen Maske. " Möge der Eyne über euch und eure Träume wache." Sie drehte sich sih um um zu gehen. Sie wusste das sie diese Nacht trotz Müdigkeit keinen Schlaf finden würde. Es war eh alles umsonst gewesen. Zwei Menschenleben gegen das Tausender. Was war sie für ein Narr mit ihrer Hilfsbereitschaft.
Sie spielte mit Anna Ring an ihrer Hand

Sie wusste das sie jetzt einfach am Ende war. Die Konzentration war am Ende, Kopf und Herz auch.

Als sie am Ring spielte spürte sie dieses Mal nichts. Gab es sonst immer irgendwie eine Verbindung, so blieb jetzt Reaktion aus.

Der Abt wünscht ihr eine gute Nacht und sieht ihr, die Arme in die Ärmel gesteckt zweifelnd nach. Doch er würde sie weder darauf ansprechen was er dachte und was er fühlte, noch sie bedrängen sich ihm doch anzuvertrauen. Wenn Lady Miriam Rat und Beistand suchen wollte und sich ihm mavertrauen wollen würde, so wüsste sie wo sie ihn findet. Unterwegs zu seiner Kammer gibt er einem jungen Novizen den Auftrag, sich darum zu kümmern dass der Apothekus einen Beutel mit Teilen von allen Kräutern die das Kloster vorrätig hatte herrichten soll, sowie einen größeren Vorrat an Leinenbinden und Verbandssachen zusammen stellen zu lassen. Dies sollte bis zum Morgen grauen und dem Beginn der Frühmesse ebenso wie genügend Proviant vor der Tür der Lady und des Magisters deponiert werden. Dann begibt er sich zur Ruhe.

Miriam wanderte ziellos umher. Sie musste hier raus. Leise begab sie sich außerhalb der Klostermauern. .

Die wachhabenden Soldaten sehen sich an. Sie haben strikte order, Miriam nirgends allein hingehen zu lassen, doch ebenso haben sie Verständnis dafür, dass sie einmal für sich sein wollte. Gerade nach den anstrengenden Stunden die voran gegangen waren. Dennoch nickt der eine dem anderen zu und erhebt sich, rückt sein Schwert zurecht und folgt ihr in geburhendem Abstand wie ein Schatten.

Miriam ballte die Fäuste, drehte sich um und fauchte die Wache an "Kann ich nicht einmal für mich sein." Die Wut und alles ander sammelte sich an und löste sich in Magie, die sie ihm mit einer Geste entgegen schlug.

Der Soldat, der von ihrem Wut Ausbruch überrascht wurde und sich noch nicht weit von der Klostermauer entfernt befand setzt nur kurz mit einem "Myla... Aaahhh" an, dann schleudert ihn Miriams Magie mit Wucht zurück an die Wand. Ihm bleibt die Luft weg und er rutscht auf den Boden, wo er kurz benommen sitzen bleibt bevor er sich aufrappelt. Sichtlich mit Mühe verbeugt er sich. "Mylady.. Ich habe Order euch nicht allein zu lassen. Verzeiht."

Miriam stand bebend vor ihm. Wutentbrannt ging sie zurück. SIE Ging in die Kammer wo Galdor auf sie wartet. Er ging eilig auf sie zu. Sie reagiert zu langsam um sich gegen den Zauber zu wehren, der sie in einen tiefen Schlaf schickte

Es war Miriams Glück, dass sie zurück ging. Nicht weit entfernt vom Kloster in Sichtabstand stand ein Mann verborgen im Schatten und hat beobachtet was vor sich ging. Er war ein Späher der Feinde...