RE: Im Kerker von Chinnon.. - 4

"Entspann dich, mir fällt es sicher gleich ein. Ich bin von dir abgelenkt. Was mir prompt zu ihr einfällt sind ihre blauen Augen in denen man sich verlieren könnte. Aber dein Blick ist viel schöner." Das wohlige Gefühl verstärkte sich noch einmal, sie fühlte sich sanft an den richtigen Stellen berührt.

Mit einer unglaublichen Anstrengung schleudert Sie ihm ein "fahr zur Hölle" entgegen und reisst sich von dem Gefühl los.

Als sich die Verbindung löst hat Ann das das ihr die Wirbelsäule aus dem Körper gerissen wird. "Dich bekomme ich auch noch. Ich habe immer mein Ziel erreicht." Sie hört seine dreckige Lache. Sie verliert die Kontrolle über alle Körperfunktionen.

Ann bricht zusammen soweit es die Fesseln zulassen. Sie schreit aus Leibeskräften vor Schmerzen. Ganz plötzlich findet sie sich in der harten Wirklichkeit wieder, keine Geborgenheit, keine Wärme und kein wohliges Gefühl mehr.. Nur noch Schmerz und Scham, Wut und Hilflosigkeit. Erneut friert sie beinah schlagartig und ihre Zähne klappern aufeinander wenn sie Luft holt. Da sie keine Kontrolle mehr über ihre Körperfuntionen hat beschmutzt sie sich und ihr Körper würgt zudem den eingeflößten Brei hervor. Alle Muskeln die sie vorher angespannt hatte um auf dem Beinen zu bleiben versagen ihr den Dienst, sie hat keine Möglichkeit sich aufzurichten und das Gewicht ihres Körpers von den Armen und Gelenken zu nehmen. Auch ihr Willen bricht zusammen. Ann kann sich nicht mehr zwingen an etwas anderes zu denken als Schmerz, kann ihre Gedanken nicht mehr lenken. Seine Worte gehen ihr ebenso wie sein Lachen durch Mark und Bein.

"Wer ist sie Frau und wo sind die Artefakte?" Dies Stmme ist so eindringlich das sie sogar über den Schmerz hinweg geht.

Ann keucht als ihr die Luft und Kraft zum Schreien ausging, dann wimmert sie nur noch. In ihrem Kopf hämmert es, ihre Lungen brennen als sie sie wieder mit Atem füllt. Sie versteht die Worte, hört die Stimme, doch sie kann keinen klaren Gedanken fassen, geschweige denn eine Lüge über die Lippen bringen. Der Schmerz war immer noch höllisch, beherrscht jedes Tun und Denken und so kommen nur gestammelte, gebrabbelte Laute über ihre Lippen, unverständlich und in keinem Zusammenhang.

Was Ann nicht mitbekam war das ihr Peiniger kurz dem Raum verließ um kurze Zeit zurück kam. "Deine Gönnerin ist jetzt die neue Truchsess von Drackensteig....." er lachte so das es Ann so tief erschütterte....."Sie gehört uns und Drackensteig somit auch....Danke....den Rest wirst du mir auch verraten." Der Triumph in seiner Stimme war nicht zu überhören.

"Nein.." flüstert sie ganz leise, kaum vernehmbar. "Nein.." erneut nur flüstern.. Dann lauter "Nein.. Nein nein nein!" die letzten beiden Male schreit sie. "Nichts bekommt ihr! Nichts! Ich verrate euch NICHTS!!!" Sie ist so tief erschüttert, dass sie es bis auf die Knochen spürt. Ihre Worte sind ein verzweifelter Aufschrei und kommen überzeugter rüber als sie es von sich selbst ist. Die Verzweiflung gibt ihr die Kraft sich wieder aufzurichten und in die Ketten zu werfen. "Du verdammter Bastard!!! Ich habe dir nichts verraten und werde es nicht tun!"

Er lachte sie einfach nur aus. "Holt sie euch.....statuiert ein Exempel an ihr. Schickt sie als Einzelteilen an den verdammten Rat." Bellte er.

Sie hört die Worte wie von weiter Ferne, will sie nicht wahrhaben. In ihr regt sich Widerstand gepaart mit Panik, sie flüstert erneut. "Wenn du meinen Tod willst ist alles für dich verloren. Mein Bruder wollte mich aus gutem Grund lebendig. Nur wenn ich lebe bin ich auch der Schlüssel für die Artefakte. Und die braucht er.. Er braucht sie um die Macht zu übernehmen. Keine Artefakte - kein Sieg. Hörst du" Ann zerrt an den Ketten. "Hörst du? Mein Tod ist auch deiner! Also lass mich ruhig sterben!" schreit sie ihn an.

"Du, du wirst leben...sie wird sterben und alle mit ihr. Ich werde es genießen sie zu zerlegen."

Ann ist einfach nur noch erschüttert und am Boden. Entsetzen lähmt sie, ihre Gedanken und Gefühle. Sie zittert am ganzen Körper und ihr fehlen die Worte. Was sollte sie ihm auch sagen? Es würde nichts ausrichten ihn zu beschimpfen, drohen konnte sie ihm nicht und sie konnte ihn auch nicht angreifen selbst wenn sie noch die Kraft dazu hätte. So bleibt ihr nichts anderes übrig als den Kopf hängen zu lassen. Tränen bahnen sich ihren Weg. Das Einzige was ihr bleibt ist ein stilles Stoßgebet an den eynen zu schicken, seine Hand schützend über Miriam und die ihren zu halten.

"Weinen wie ein Waschweib......du bist ja Schuld dran. Verrate uns wo die Artefakte sind und sie wird leben.....so stirbt sie und du wirst dabei sein wenn sie ihren letzten Lebensfunken aushaucht, du wirst es auch sein die ihr die letzten Lebensfunken nimmst...denn du kannst nicht gegen dein Bestimmung wehren. Es liegt in deinem Blut."

"Dieses Waschweib hätte dich töten sollen als sie noch die Gelegenheit hatte dazu!" trotzig hebt sie den Kopf, sieht ihn seine Richtung. Sie spuckt auf den Boden, ihre Augen flackern beinah wirr, ihre Stimme trieft vor Verachtung und Spott. "Was weißt du schon, wofür ich bestimmt bin! Nichts! Du bist nur der kleine Lakai meines Bruders. Ein Wurm, den er zertreten wird! Wenn du glaubst ich rühre noch einen Finger für euch dann täuscht du dich! Ich mache keine drecksarbeit mehr für euch! Ihr seid Abschaum, Speichellecker..
Und merkt nicht wie er euch nur benutzt! " ein hämisches Lachen entringt sich ihr.
" Wenn du versagst, mir nicht entlocken kannst was du wissen willst... Was dann? Glaubst du er lässt dich am LEBEN? "

"Du mich töten? Wann und wo hättest Du es gekonnt? In keinem Moment. Und wenn er mich tötet dient das einem höhrem Ziel. Tobt euch an ihr aus...sie knickt gerade ein." Ehe Ann was erwidern konnte begann das perfide Spiel mit ihr erneut. Wieder wurde sie unter Drogen und Magie gesetzt und das Spiel wurde brutaler. Sie reinigten sie erneut.....