RE: Im Kerker von Chinnon.. - 2

Ann war anfangs wie geblendet von dem Licht der Fackeln. Doch schnell gewohnten sich ihre Augen daran und sie sieht sich im Raum um soweit das die Fesseln zuließen. Sie schaudert... Das was sie zu sehen bekam war wohl der Ort an dem die Delinquenten zum Reden gebracht werden. Es war alles da was sie kannte.. Streckbank, spanischer Stiefel, Daumenschrauben, Haken, Zangen und Messer, Beil und ein Seil zum Aufziehen, Hexenstuhl und noch so einiges das ihr den Angstschweiß auf die Stirn trieb. In der Esse im Raum glühten Kohlen und Brandeisen und Schürhaken lagen daneben. "Oh Eyner..steh mir bei.." flüstert sie sehr leise.. Ja es war mehr ein bewegen ihrer Lippen. "Lass mich stark sein und ertragen was du für mich vorgesehen hast.." denkt sie weiter. Ihr Hals wird noch trockener und sie schluckt beschwerlich. Ihre Nieren machen ihr zusätzlich schon zu schaffen. Sie wusste, daß das was sie erwartet kein Spaziergang oder eine lockere Plauderstunde wird, das hatte sie auch nicht erwartet. Schon gar nicht als sie wusste WER diese Befragung wohl durchführen würde.. WER dieser Meister war, der sich ihrer annahm. Ihr Bruder hat wahrlich nicht an hochkarätigem Personal gespart.. Sarkastisch denkt sie daran, dass dieser Meister wohl noch eine Rechnung mit ihr offen hat.. Welch Ironie des Schicksals.. Ihre Beine wollen ihr den Dienst versagen und nur mit Mühe hält sie sich aufrecht und blinzelt die aufsteigenden Tränen der Verzweiflung weg. Da sie noch allein ist versucht sie sich zu konzentrieren, ihre Gedanken zu fokussieren und intensiv an Lady Miriam zu denken, die den Ring von ihr noch immer in ihrem Besitz hat. Doch es war als ob ihre Gedanken von einer unsichtbaren Spiegelwand zurück geworfen werden würden. Erschüttert stellt sie fest dass keine Verbindung möglich ist, man musste eine Art Schutzglocke aus Magie gewirkt haben um den Kontakt zu unterbinden. Sie resigniert und lässt ergeben die Augen geschlossen..

Die Tür ging auf. Ann roch Essen und Wein. Die Gestalt , die eintrat balancierte elegant ein Tablett . Ein Gesicht war nicht zu erkennen das es verschleiert war. Das Tablett wurde abgestellt. Ann hörte ein klatschen und ein Tisch und 2 Stühle wurden herein getragen . Sie standen außer Reichweite von Ann. Der Tisch wurde elegant gedeckt, dann verschwand der dienstbare Geist.

Sie sog den Geruch ein. Ihr Magen knurrt doch mehr als der Hunger quält sie der durst und der Geruch des Weins machte es nicht besser.

Dann brachte man einen Eimer und Brüsten rein. Dann war sie wieder alleine

Jetzt ist Ann etwas verwirrt. Doch schon ein paar Augenblicke später schießt ihr die rote ins Gesicht als sie daran denkt was evtl passieren wird.

Ohne sich lange gedanken machen zu können wird se von 2 Personen auf die Füße gerissen und ihr das Büßergewand heruntergerissen. 2 Personen halten sie, die Dritte bürstet sie fast mit roher Gewalt und heißem Wasser ab. Derweil betritt jemand viertes den Raum , setzt sich und beginnt zu essen.

Ann möchte am liebsten vor Scham im Boden versinken. Sie wehrt sich so gut es eben geht was aber im Sande verläuft und unterdrückt jedes Aufstöhnen um den Anwesenden keine Genugtuung zu geben.

Die Person würdigte sie keines Blickes. Er kommuniziert nur mit knappen Gesten. Man fühlt ihm essen und trinken nach.
Nach einer abwertenden Bewegung unterzogen man Ann erneut mit der Prozedur und kippte ihr Eimer mit heißen Wasser drüber und schrubbte sie wieder sehr grob ab. Mit Eiswasser spürte man zwischendurch den Boden.

Als sich der Eimer mit dem heißen Wasser über sie ergoss kann sie die Schmerzenslaute nicht mehr unterdrücken. Es fühlte sich an als ob sie verbrannt werden würde.
Die groben Bürsten und das rücksichtslose Schrubben ihrer mittlerweile empfindlichen Haut tut ein übriges und sie stöhnt immer wieder dabei auf. Mit aller Kraft die sie aufbieten kann versucht sie sich den Griffen der beiden Wächter zu entziehen und sich zu winden.

Es kommt nur ein trockenes "Was soll das bringen? Ich wollte nur nicht das dein Gestank mein Mahl stört. Verschwindet ...." kam sein Befehl, dem sofort folge geleistet wird. "Nun wie wäre es wenn du mit der Sprache rausrückst. Wir können diese Spiel seeeehhhhrrrrrrr lange spielen....ich werde dafür sorgen das du nicht stirbst immer und das immer und immer wieder wieder." Seine letzten Worte waren eiskalt. "Wer ist denn das mit dem du kontakt hälst...wir werden auch sie finden und auslöschen ."

Als. Die Hände sie loslassen sinkt Ann auf die Knie und versucht ihre Blöße zu bedecken. Sie zittert und friert, das stehende Wasser am Boden ist kalt. Sie sieht den Mann in den weiten Gewändern genau an, versucht zu erkennen ob er der ist den sie vermutet, doch sein Gesicht ist bis auf die Augenschlitze mit einem Turban verschleiert. Dieser dämpft und verzerrt auch die Stimme.
"ich werde keine verraten. Wenn du wissen willst wer sie ist musst du warten bis sie hier ist."

"Das brauchst du auch nicht." Seine Stimme blieb Eiskalt. "Sie ist eh schon des Todes. Sie wird dich nicht retten....bald ist dieses Land unser.....das alles dank der Hexe und dir."

"Das hättest du wohl gern.. Dazu braucht mein Bruder alle Artefakte und ich werde euch nicht verraten wo sie sind!und sie ist nicht tot! Du lügst. Du dreckiger Hund!" sie spuckt auf den Boden.

"Siehst du du weißt noch nicht mal mehr was du sagst.....sie läuft direkt in unser Netz. Ich kann die ganz bald ihren Kopf zeigen. Möchtest du was essen und trinken ?"

"wieso weiß ich nicht mal mehr was ich sage?" Die Frage nach Essen und Trinken beantwortet sie nicht. Er musste wissen dass sie hungrig und durstig ist und nichts bekommen hat bisher. Und sie würde einen Teufel tun und sich nackt die Blöße geben. "Nein.. Ihr werdet ihr nichts tun... Sonst sorge ich dafür dass ihr nichts mehr von mir in Erfahrung bringen könnt."