RE: Nach dem Tavernenabend - 3

Revinia geht nach draußen. Nebel liegt auf der Wiese vor der Hütte und eine unheimliche Stille liegt in der Luft. Aus dem Portal ist ein knurrendes Geräusch zu hören, wie schon am letzten Abend.
Sie nutzt den Augenblick allein zu sein... sie schließt ihre Augen und konzentriert sich auf den Schutzstein in der Halsgegend. Es gilt herauszufinden ob er noch funktioniert. Die Tarnung ist für die Reise in ihre Heimat überlebenswichtig... und es bedarf Übung um die Kräfte des Steines zu aktivieren... Revinia konzentriert sich auf menschliche schöne Gefühle, was ihr zunehmend schwer fällt. Dennoch gelingt es ihr teilweise. Plötzlich verschwinden ihre Hörner und die Haupthaare beginnen zu wachsen. Das schwarze Kleid verschwindet sodass sie kurze Zeit gänzlich nackt dasteht . Die Augen bleiben geschlossen... und kurz darauf trägt sie ein braunes Kleid welches nicht ganz so freizügig ist. Bis auf ihre Schwarzen Augen und die Gesichtszüge erinnert nun nichts mehr an die Dämonin vom letzen Abend.
Diese Verwandlung hat sie viel Kraft gekostet und zwingt ihren Körper auf die Knie.

Revinia steht angestrengt auf und nimmt die Tasche die sie bei sich hatte.. legt diese dann aber wieder hin und holt den schweren Metallhalsring mit den Ketten aus der Tasche. Diesen legt sie neben der Treppe ins Gebüsch. „Ich denke dich brauch ich von nun an nicht mehr..“ flüstert sie vor sich hin. Die lässt des Halsrings ist nun weg und sie nimmt ihre Tasche wieder, Schwingt sich ihren Mantel über die Schultern und schlendert Richtung Portal.

Sie spürt ihn gut und kämpft mit sich. Sie merkt auch dass seine Anwesenheit etwas wichtiges verändert. Dies ist einerseits eine Art Gefahr für sie und ihre dämonischen Kräfte, anderseits hat sie dadurch die Fähigkeit ihren Kopf anders zu steuern. Sie bleibt stehen.. dreht sich aber nicht um. Nur im Kopf dreht sich etwas nach hinten sodass nur Ihre pechschwarzen Augen ihn über die Schulter anfunkeln.

Sie verweilt einige Augenblicke an Ort und Stelle, dreht sich jedoch dann um und geht auf ihn zu. Noch immer begreift sie nicht wie der Mechanismus in ihr funktioniert und Nutz in diesen Momenten die Chance um dem auf den Grund zu gehen.
Je näher sie ihm kommt, desto schärfer werden ihre Sinne. Ihr Blut pumpt, der Körper pulsiert... Adrenalin oder Angst? Oder gar etwas anderes? Schließlich ist er Jäger... ihre schwarzen Augen fixieren die seinen.. jedoch ist der Gesichtsausdruck leer während der Wind durch ihre Haare weht. Ein kriegerisches Bild... wie eine Jägerin ohne Waffen.
Ihre Hand geht an den stein unterhalb ihres Halses, ihre Krallen bohren sich in ihr Fleisch als der Stein zu glühen beginnt.. sie faucht. Ohne jedoch den Blick abzuwenden.

Sie geht nahe an ihn heran, sodass sich ihre Körper fast berühren und es scheint als würde er die Hitze des Steins spüren. Gefährlich leise faucht sie „Ich weiß nicht was du da tust Wolf und ich weiß nicht was ich davon halten soll. Du musst keine Angst haben dass ich meinen Teil des Paktes nicht einhalte, nur dass ich ihn intensiviere..“

Etwas Blut rinnt in ihr Dekolleté

Ihre Tarnung schränkt ihre Kraft ein und somit beschließt sie einen Schritt zurück zu weichen.
„Sprich noch einmal Octavian... sprich aus was der Pakt bedeutet, was er beinhaltet..“

Sie versucht ihn einzuschätzen. Eine unbeschreibliche Energie liegt in der Luft.

„Dieser Pakt ist ohne Zweifel ein Gewinn für mich, denn in der Regel messe Ich mich nicht mit niederen Wesen... auch wenn ich zugeben muss dass mehr hinter deiner Fassade steckt als ich glaubte und es mir zunehmend schwer fällt mir ein Machtduell mit Dir entgehen zu lassen. „ sie legt den Kopf schief und fast macht es den Eindruck als würde sie kurz Lächeln. „Pakt ist Pakt und daran halte ich mich solange meine Seele existiert.“ sagt sie ruhig und dreht ihm den Rücken zu. Sie atmet tief ein und sammelt Kraft...