RE: Spiel um Kopf und Kragen - 19

In der Zwischenzeit steht die Wache vor Anna, das Kind der herzoglichen Familie in den Armen. "Ich kenne Euch Anna, aber der Herzig hat Euch nicht erwähnt und ihr steht der Herzogin zu nah. Das Kind wird der Amme anvertraut und an einen sicheren Ort gebracht. Wenn Ihr für Prinzessin Katharina sorgen wollt, dann müsst ihr mir folgen. Doch ihr werdet nicht erfahren wohin wir reisen."

Der Herzog hat mittlerweile alle nötigen Befehle gegeben und der Landsitz wurde für den generellen Hausarrest vorbereitet. Das Personal ist in Angst und Sorge, doch keiner wagt es, das Wort zu erheben. Etzel ließ das Gelände umstellen und auch die Truppen des Grafen wurden angehalten Ortenburg zu verlassen. Aus dem Hof kann man mehrere Brieftauben aufsteigen sehen. Etzel hat inzwischen seine Rüstung angelegt und ließ Pferde satteln.

Anna sieht die Wache erst etwas verduzt, dann aber verständnisvoll an.
"Ja er kann mich nicht erwähnt haben, weil er noch gar nicht weiß, dass ich wieder hier bin. Ich bin erst vor wenigen Minuten nach einer längeren Abwesenheit wieder hier eingetroffen. Ich werde mitkommen, doch bitte ich Euch, mir noch ein paar Minuten zu geben um persönliche Dinge zu klären." Sie schaut ihn offen und ehrlich an und man sieht, dass sie nichts böses im Schilde führt.
Dann fährt sie fort "Ich beeile mich und wir treffen uns im Burghof. Ich besorge noch ein paar Dinge für die Prinzessin, denn das was Ihr bei euch tragt wird sie auf dauer nicht zufriedenstellen..." Sie schmunzelt leicht, küsst die Kleine auf die Stirn und eilt in richtung der Gemächer davon, ohne auf eine Antwort der Wache zu warten. Ohne passende Gewandung kann das Kind doch nicht einfach so mitgenommen werden.
Leicht außer Atem erreicht sie die Schlafkammer der Herzogin. Sie klopft, und erwartet aber nicht wirklich eine Antwort. Dann tritt sie ein. Es hat sich nichts geändert, die Truhe mit den Gewändern des Kindes steht an einer Wand und zielstrebig geht Anna darauf zu. Dann fragt sie sich, warum um himmels willen sie jetzt einzelne Teile da raussuchen soll und sie tritt wieder aus der Türe und hält zwei vorbeigehende Wachen auf. "Entschuldigt, ich weiß ihr hättet eigentlich etwas anderes zu tun, doch könntet Ihr dem Herzog und der Prinzessin bitte einen Gefallen tun und die dort an der Wand stehende Truhe in den Hof hinunter bringen. Es sind die Gewänder der Prinzessin, und ihr wollt doch nicht, dass sie nicht Standesgemäß reisen kann."
Etwas verwundert sehen die beiden Wachen Anna an "Wer seid Ihr, dass Ihr uns um soetwas bittet?"
"Ich bin Anna, Zofe des Herzogpaares und Schutzengel für die Prinzessin. Wie auch Ihr sicherlich mitbekommen habt möchte der Herzog mit der Prinzessin aufbrechen und deshalb braucht sie diese Truhe. Mir ist sie alleine zu schwer aber zwei gestandene Männer wie ihr, könnt sie doch bestimmt tragen." Sie zeigt erneut auf die Truhe. Die Wachen schauen sich kurz an und nickten dann zustimmend. Anna öffnete noch einmal kurz die Truhe und nahm etwas heraus, bevor sie die beiden Wachen richtung Hof los schickte.
Sie schloss die Türe der Kammer hinter sich und lief in die Richtung in der sie die Herzogin vermutete.
Sie machte kurz halt und nahm einen Krug mit Wein und etwas zu essen aus der Küche mit und kam schließlich in dem Gang an, in dem sie die Herzogin vermutete. Ihre Vermutung wurde durch die Wachen vor einer Türe bestätigt. Sie ging direkt auf die Wachen zu "Ich habe hier das Mahl für die Herzogin! Bitte öffnet die Türe." Annna sah so vertrauenserweckend aus, dass die Wachen nicht weiter nachfragten und die Türe aufschlossen.
Sie betrat die Kammer und erblickte Verena. "Hoheit ich bringe euch eure Mahlzeit"

Etzel sieht Tirador an und nickt. Er geht mit ihm in die Ställe.

Etzel sieht ihn entschlossen an. "Vor allem will ich keine Redewendungen hören, die noch mehr meiner Zeit verschwenden."

Christoph sieht den Armreif an und beginnt zu nicken, obwohl er das wohl eher unbewusst und an sich selbst gewandt ist. "Der Ring......Warum nicht?..." dann sieht er Tirador an. "Natürlich überwacht er alles...Er wäre nicht er wenn nicht." Dann besiegt er sich seine linke Hand mit dem Ring. "Zieh Dein Schwert Tirador!"

Etzel sieht Tirador weiter ernst und entschlossen an. Mit einer Stimme die keinen Widerspruch duldet wiederholt er: "Zieh Dein Schwert!"

"Das was getan werden muss. Ich kann es offenbar nicht selbst tun." Etzel löst seine linke Hand vom Schwertknauf und wirft den Panzerhandschuh zu Boden. Dann presst er seine Hand an den Stützbalken neben ihm und zieht alle Finger bis auf den mit dem Ring ein. "Jetzt!"