RE: Spiel um Kopf und Kragen - 23

Der Graf steigt gerade die Treppe hinauf als die Herzogin und Anna in sein Blickfeld geraten. Bei Annas Anblick
schlägt sein Herz gleich um drei Takte höher. Er beruhigt sich innerlich, das blaue, verschlisse und abgewetzte Haarband zwischen seinen Fingern.
Er steigt die letzten Stufen empor und verneigt sich formvollendet vor beiden.

Er muss sich zwingen Anna nicht anzustarren, nicht auf sie zuzustürmen und sie in die Arme zu schließen.
Obwohl sich sein Herz danach sehnt. Er denkt noch einmal kurz an den Abend im Garten zurück, verdrängt dann aber bei Verenas Anblick
jeden Gedanken an Anna und blickt ihr durchdringend in die Augen.

"Excellenzia .... Ich hoffe ihr seid Wohlauf .... "

Er fixiert sie kurz und spricht weiter.

"Ich habe einen Vorschlag für euch, der euer Gnaden sehr interessant befinden dürfte .... Ich kann euch bei eurem .....Problem behilflich sein.....
Aber wir sollten das an einem Ort besprechen, an dem die Wände keine Ohren besitzen ...."

Sein Blick gleitet wieder kurz zu Anna und schenkt ihr ein kleines, fast schon verträumtes Lächeln ohne das es die Herzogin bemerkt.

"Also... was sagt ihr Excellencia .... ein kleiner SPaziergang im Park ...?"

Verena ist einen Moment wortlos... sie ist sich sicher dass der Graf weiß was hier los ist... ist deshalb umso verwunderter dass er ihr einen Vorschlag machen möchte.
Sie mustert ihn wortlos, nickt ihm zu und reicht Anna das Kind. Dann wandert ihr Blick zu dem Wachmann der kopfschüttelnd unten an der Treppe auf sie wartet.
Dann gehen die beiden ums Eck wo kein Mensch sich gerade aufhält. Dort angekommen bleibt sie stehen und sieht den Grafen an... „ihr solltet euch kurz halten, wir werden nicht viel Zeit haben...“

Der Graf folgt der Herzogin, blickt dabei Anna noch einmal an und ist sich seiner Sache nun absolut sicher...

Als sie alleine aind, spricht er Verena direkt an.

"Lassen wir dieses ganze Theater... Exzellenica.... Wie wir beide wisssen ist unser Stand bei seiner Durchlaucht gerade deutlich schwieriger Geworden ist. Seid ihr von Sinnen nach all dem Was passiert ist ge au das zu tun was ihr nicht hättet tun sollen??? Ich war gerade auf dem Weg vom Dorf zu euch um euch zu Warnen das ihr auffliegen werdet... Aber zu spät. Seine Gnaden war schneller..... Ich verstehe eeinige eurer Beweggründe durchaus Madame... Seid versichert
Und auch wenn wir nicht immer einer Mwinung aind, so brauche Ich wuch und Ihr mich...

Er sieht sie scharf an und seine Stimme wird vor Wut etwas heiser aber bleibt immer noch leise.

"Dieses eine Mal standen wir beide auf der gleichen Seite.... Ich wollte euch helfen... Aber verdammt noch eins...
Der Hinweis an seine Durchlaucht, ich hätte euch erpresst mach das natürlich nicht einfacher.... "

Vor Wut ballt sich unwillkürlich seine Hand zur Faust entspannt soch aber gleich wieder.

Er beruhigt sich.

" Ich glaube aber i h muss euch andererseits um Verzeihung bitten Segniora, ich wolllte nicht, das ihr euch erpresst fühlt. Nur war mir bewusst dass das was der Herzog brauchz, bald geschehen muss.... Und ihr Unterstützung braucht..."

Er weiß er hat nichz viel Zeit.

" Segniora, ich kann euch helfen ais dieser Lage wieder herauszukommen. Glaubt mir. Allerdings müsst ihr Tirador davon überzeugen das ich euch nicht erpresst habe, sonst ist das alles umsonst. Des Weiteren werdet ihr mir einen Gefallen erweisen wenn das alles geregelt ist, eine großen Gefallen.... Welchen das erfahrt ihr wenn es soweit ist. "

Er blickt sie durchdringend an, wartend auf ihre Reaktion...

„Verzeiht mein Graf aber auch ihr scheint hier etwas misszuverstehen... es mag so aussehen als hätte ich versucht etwa für mich zu brauen... aber dem ist nicht so! Meine Zofe hat ebenso das Bett mit meinem Gemahl geteilt und ich wollte den Herzog nach dieser Aktion vor einem weiteren Bastard bewahren! ... Und ihr und auch der Herzog solltet euch nicht allzu viele Hoffnungen machen was ein weiteres Kind in naher Zukunft angeht... denkt ihr wirklich dass so kurz nach einer Niederkunft, sofort ein weiteres gezeugt wird!?

Was die Sache mit Tirador angeht.. ja ich habe es ihm erzählt, und ja es kam durchaus so rüber als würdet ihr mich erpressen... ihr solltet aber auch wissen, dass wenn ich gelogen hätte, Tirador durchaus in der Lage ist, eine Lüge zu erkennen! Und mich damit zusätzlich in Schwierigkeiten zu bringen, stand nicht in meiner Absicht.

Und was eher Vorhaben und den Gefallen angeht... solange ich nicht weiß worum es geht, werde ich mich nicht darauf einlassen... verzeiht mir..“

Er setzt bei ihren Worten ein schiefea Grinsen auf und antwortet Rasch.

" Ach glaubt ihr etwa ich wüsste das alles nichz...?
Ein uns lieber, twurer Freund hat sich mit mir ein wenig.... Unterhalten....
Oder warum glaubt ihr das ich wusste was vor aich ging....Mag sein das es so war wie ihr behauptet.... . Nur und das wisst ihr aelbst.. Glaubt euch eurer Ehemann kein wort mehr...

Ihr Madame, und das wisst ihr genau, seid dabei alles zu verlieren. Wenn euer Mann keinen männlichen Erben bekommt, dann ist er bald kein Heruog mehr. Und das lässt er nicht zu. Es kursieren bereits die ersten Gerüchte über einen männlichen Erben.... Aber nicht von euch... Oder eurer Zofe.. "

Deutlich milder setzt er nach

" Segniora, es erwartet niemand, auch ich nicht, das ihr sofort erneut ein Kind austragt. Abee und das ist das große Problem, ihr signaliaiert ni ht einmal bereitschaft es zu versuchen. Ganz im Gegenteil, so wie die Situation aussieht scheint es eher so das ihr die Pläne eures Gatten aktiv hintergwht und das kann und wird er nicht zulassen....."

Er betrachtet sie nachdenklich

" Überlegt es euch, ob ihr es euch leisten könnt, meine Hilfe auszuschlagen. Es ist in unserem beider Interesse das diese ganze Affäre an uns vorrüberzieht! Und was den Gefallen anbelangt.... Nun ich kann euch versichern, es wird nichts sein was euch schadet, Signiora.. "

„Sprecht klare Worte.. jetzt! Was habt ihr vor? Wie wollt ihr Vorgehen!?“ ihr Ton wird ernster. Dennoch ist in ihrem Gesicht etwas Hoffnungslosigkeit zu sehen..
„Ich habe meine Tochter bei mir, dass ist mir das wichtigste... wenn er seinen „Bastard“ als Erben einsetzen will oder was auch immer er nun vor hat, so soll er es tun... wir haben uns wohl verloren und ich muss es hinnehmen... sollte meine Zofe ein Kind von ihm empfangen haben, so soll er auf einen Erben hoffen... meine Tage hier sind gezählt. Mein Herz wird noch lange bluten, dennoch wird die Zeit Wunden heilen, so lange meine Tochter bei mir ist und man mich und sie in Ruhe lässt. Dort wo man mich hinbringt, werde und will ich keinen Besuch empfangen „niemanden!“ und ich will nicht informiert werden was außerhalb meiner Türen passiert! Wer wessen Kinder bekommt, wer hingerichtet wird.. noch sonst etwas. Solange man mir diesen Wunsch erfüllt, wird von mir keinerlei Handlug mehr statt finden.. und wenn ihr dazu beitragen könnt, sprechen wir darüber ob ich euch einen Gefallen tun werde.“

Ihre Augen sind glasig und leer als sie spricht... eine ungewohnte Ruhe liegt in ihrer Stimme, gebrochener Stolz. Dann dreht sie sich um um zu gehen.

Verena sieht den geschehen fassungslos zu... nervös sieht sie sich um ob sich jemand nähert. Kann es noch schlimmer kommen? Denkt sie sich. Sie tritt einen Schritt zurück und behält nervös die Umgebung in den Augen. Jedoch schüttelt sie dann den Kopf und nimmt ihre Tochter aus den Armen ihrer Zofe. „Gib acht Anna..“ sagt sie ihr leise ins Ohr, ehe sie mit Katharina schnellen Schrittes Richtung Treppe eilt.

Der Don handelt instinktiv und schnell, schiebt Anna beiseite.

Er brüllt so laut das es der Wachmann an der Treppe hören kann..

"Du wagst es die Herzogin anzugreifen .... maldita puta callate"

Er packt sie am Hals drückt zu um den Schrei leiser werden zu lassen.
Eine Klinge, die aus dem nichts Aufzutauchen scheint, sauber poliert und fein geätzt dringt zwischen die Rippen der Frau, trifft das Herz und bringt sie zum verstummen.
Blut läuft dem Grafen über die Hand und das Hemd, bildet eine feine Lache am Boden.

Aus seinem Stiefel zieht er ein längliches, einfaches Messer, das so noch keiner am Hofe gesehen hat und legt es der
Frau, die am Boden liegt, in die Hand.

Mit der sauberen Hand nimmt er Anna, die ihn mit großen Augen anblickt das Fläschen aus der Hand steckt es der Frau in
den blutverschmierten Ausschnitt ihres Kleids und drückt das Fläschen sicherheitshalber an den Körper der Frau, damit es noch tiefer im Kleid verschwindet

Er zischt Verena an : " Kommt her, Signiora .... sofort"

Verena bleibt stehen als sie die Frau rufen hört. Sie ist sich sicher dass auch ihr Gemahl dies gehört hat. Immer noch hat sie die Treppe nicht erreicht...
Sie sieht zu Anna und dem Grafen und beobachtet was passiert... sie weiß jetzt müssen sie handeln um aus der Sache wieder raus zu kommen... sie stellt fest dass noch kein anderer in Sichtweite ist und eilt mit ihrer bereits schreienden Tochter im Arm zu dem Grafen und wartet ab was passiert... unten sind einige Schritte zu hören..

Auch der Graf hört die Schritte und beeilt sich.
Als Verena bei ihm ist flüstert er ihr zu

:" Es wird kurz weh tun..."


Er packt das saubere Messer das am Boden liegt und fügt Verena einen Schnitt an der Schulter zu, tief genug das es sauber blutet aber nicht so tief das es dauerhaft Probleme macht.

Noch bevor jemand etwas hätte sehen können liegt das nun blutige Messer lose in der Hand der toten Frau, so als hätte sie es beim Sturz fast fallen gelassen.
Anna läuft in der zwischenzeit zur Treppe und schreit laut um Hilfe, die Herzogin sei angegriffenen worden und Verletzt..

Der Graf reisst Verenas Kleid an der Schulter ein und lässt das Blut sich noch ein wenig verteilen.

In den Sekunden bevor noch jemand kommt, blickt er Verena in die Augen, fixiert sie...

Sie kann das Blut riechen, die feinen Spritzer in seinem Gesicht sehen und die Entschlossenheit in seinen Augen als er ihr etwas zufüstert...

Es geht alles so schnell dass sie mit dem Kind im Arm keine Chance hat sich auf den Schnitt gefasst zu machen. Verena zuckt mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck zusammen und beißt die Zähne zusammen um bei dem Schmerz nicht laut zu schreien. Nur ein erstickter Schrei ist als schmerzvolles Stöhnen für die Personen in der Nähe zu vernehmen.
Anschließend sieht sie den Grafen vielsagend und von der Situation geschockt an. Dann lehnt sie sich an die Wand und setzt sich auf den Boden... Das Blut läuft ihr über die Schulter bis zur Brust. Sie hält ihre Tochter fest und schützend im Arm...