RE: Spiel um Kopf und Kragen - 27

Wie Anna erwartet hatte, hatte es nicht lange gedauert, bis man nach ihnen suchte. Es drangen Rufe nach ihr und dem Don zu ihnen durch. Sie hatten also keine Zeit mehr. Sie sieht den Don an "Ich glaube wir werden erwartet. Dennoch braucht die Prinzessin erst einmal etwas zu Essen. Wenn Ihr erlaubt, schlage ich vor, Ihr geht schon einmal zurück zum Herzog und ich werde in der Küche gehen und etwas warme Milch holen, denn ansonsten müsste ich jetzt noch die Amme suchen, und das würde zu lange dauern. Würdet Ihr mir den Gefallen tuen und dem Herzog ausrichten, dass ich baldmöglichst hinzu kommen werde?"

Etzel sieht immer wieder zur Tür. Er wird ungeduldig. Er will Antworten und diese will er jetzt! Da der Graf noch immer nicht im Zimmer erscheint trifft sein Blick Verena. "Warum?"
Mehr Worte braucht er nicht. Seine Mimik sagt alles. Der Blick ist derselbe, den er nach der Schlacht hatte. Zu der Zeit, als er vor Verena als geschlagener Heerführer mit zerschmettertem Brustkorb auf einer Pritsche lag. Keinesfalls geschlagen, nie schwach, sondern stolz u stark, aber verwundet.

Er schüttelt den Kopf leicht und sieht einen Moment an Verena vorbei ins Leere.

Er fixiert sie umgehend. "Sie will es nicht?! Daran hätte sie denken sollen, ehe sie und ihre Hexenfreundin uns das Gift in die Krüge gegossen haben. Und Du wirst niemals zum Gespött werden. Und wenn ich alle Zeugen eigenhändig vor ihren Schöpfer treten lasse! Und selbst wenn es bei diesem Akt zu einer Zeugung gekommen wäre, wäre das Ergebnis nur ein Bastard, nichts weiter! Stattdessen hast du hier den Ruf einer Giftmischerin Verena."

"Vielleicht verstehst du jetzt, weshalb ich Tusterfels nicht vergeben kann." Dann trinkt er einen großen Schluck aus der Karaffe.

Die Rothaarige unterliegt meiner persönlichen Rechtsprechung. Über Karina kannst Du entscheiden. Aber ich warne Dich nur noch dieses eine Mal. Ich dulde keinerlei Kindsmord oder medizinische, sowie alchemistische Taten." Er trinkt erneut. "Und was ich virhabe? Ich muss dieses Land wieder aufbauen. Und beginne in Mooringen."

"Wenn du weiter trinkst, wirst auch du dir keine Gedanken über Eine Empfängnis machen müssen. Er nimmt ihr den Becher aus der Hand und gießt den Inhalt in die Karaffe zurück. "Wenn es dein Urteil ist, dass sie nicht in Deiner Nähe sein soll, dann schicke ich sie nach Kemper." Er nimmt die Karaffe in die Hand. "Und was die andere angeht, ich werde gnädiger sein als die Inquisition es wäre." Dann leert er die Karaffe und lässt sie zu Boden fallen, wo in zerspringt.

"Aber ich. Und du warst kurz davor den selben Fehler zu machen."