RE: Spiel um Kopf und Kragen - 29

Anna hatte nicht damit gerechnet, dass der Herzog und der Graf ebenfalls im Zimmer sein werden und machte Standesgemäß einen knicks "entschuldigt, dass ich störe. Ich wollte nicht unhöflich sein." Anna gibt dem Herzog das Kind "selbstverständlich werde ich warten. Aber soll ich indes noch etwas zu essen kommen lassen, um für eine Stärkung vor der bevorstehenden Abreise zu sorgen?" Sie schaut den Herzog fragend an "Ich weiß Ihr wollt nur das Beste für eure Gemahlin, wenn Ihr keine Einwende habt würde ich gleich noch ein paar Decken bringen lassen, damit sich meine Herrin noch etwas ausruhen kann nach diesem..." Sie stockt und man merkt, dass sie sich sorgen macht "...nach diesem verstörenden Zwischenfall". Sie blickt besorgt vom Herzog zur Herzogin, die, wie sie findet, eigentlich eine ruhige Kammer brauchen würde und nicht diesen ganzen Trubel um sie herum. Es ist Annas Aufgabe, sich um die Herzogin zu kümmern und für ihr Wohlergehen zu sorgen. Doch steht es ihr nicht zu, die Herzogin aus einem Gespäch zu holen. Aber sie macht sich sichtlich Sorgen. Wieder schaut sie den Herzog fragend an.

Der Mann sitzt indes im Innenhof und wartet.

Der ältere Mann versucht, während er etwas trinkt, von den tuschelnden Frauen unbemerkt etwas vom Inhalt des Gespräches mitzubekommen.

Die Amme hat in ihrem Zimmer aufgeräumt als der Tumult begann. Die lauten Stimmen drängen bis zu ihrem Raum durch. Dies und das Geschehen auf dem Hof lässt übles vermuten. Sie nimmt das weiße Kleid das sie anhatte und betrachtet es lange, hoffend dass dies nicht der Auslöser für das Übel war. Dann legt sie es seufzend zusammen und verträumt es in ihrer Kiste.
Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und niemand hat nach ihr geschickt oder die Prinzessin zu ihr gebracht, was sie sehr verwundert. Die Kleine müsste Hunger haben und ihre Brüste Schmerzen schon. Also beschließt die Amme das Gemach der Herzogin auf zu suchen. An der Tür angekommen klopft sie zaghaft.

Als der alte Mann das Gespräch der Dienerinnen belauscht und den Inhalt vernimmt, runzelte er verwundert mit der Stirn und lächelt dabei leicht, sichtlich überrascht und stößt dabei einen leichten veraechtlichen Schnaufer aus. Er nippt an seinem Krug und wartet weiter ab, jedoch nun brodelt und arbeitet etwas in seinem Kopf und er ist nicht mehr ganz so gelassen und ruhig, was man daran erkennen kann, dass er leicht mit seinen Knien wippt.

Etzel hört sich Annas Worte an und nicht ihr kurz zu. Sie kann das als Erlaubnis verstehen zu veranlassen was sie möchte. Dann hört er Di Conti aufmerksam zu und mustert ihn streng. Nach der Aussage des Grafen wartet er einige unangenehme Augenblicke bevor er spricht. "Di Conti...Ich verdanke Euch vermutlich das Leben oder Gesundheit meines Weibes und vielleicht auch meiner Tochter. Das werde ich nicht vergessen!" Dann reicht er ihm die Hand.

Anna ist überrascht, als Verena ihr etwas gibt, was sie als das Schmuckstück erkennt, was Verena sonst immer bei sich getragen hatte. Leise flüstert sie "Danke Hoheite" und macht einen knicks. Sie sieht wie der Herzog ihr zunickt und verlässt dann das Zimmer. Draußen vor der Türe bestaunt sie die wunderschöne Kette, welche sie gerade erhalten hatte. Sie weiß nicht warum, Ihr dies Ehre zu Teil wurde, doch sie ist sehr stolz. Anna streift die Kette über den Kopf und lässt sie unter ihrem Kleid verschwinden.
Sie hört die Soldaten, Mägde und Knechte, wie sie im Hof alles für die abfahrt bereit machen. Als ein junges Mädchen vorbei kommt, hält Anna sie auf "he du, geh bitte in die Küche und hole einen Korb mit Brot, Käse, etwas Schinken und vier Äpfeln. Und zwei Krüge Wasser. In den Korb legst du noch zwei Tonbecher hinein." Die Magd ist erst etwas überrascht, nickt dann aber, als sie Anna erkennt. "Und beeile dich bitte." Das Mädchen lächelt und geht zügig in Richtung Küche davon. Anna muss wirklich nicht lange warten, bis diese mit dem Korb und den Wasserkrügen zurück kommt. Anna bedankt sich und nimmt den Korb entgegen. Sie setzt sich auf eine in der Nähe stehende Bank und wartet dort. Während sie dort sitzt packt sie vorsichtig das Bildnis aus, dass sie kurz vorher vom Grafen als Geschenk erhalten hatte. Sie sitzt da und schaut verträumt auf das Bild.

Etzel lässt Verena gehen, aber er nickt der Wache zu. Diese versteht und wird der Herzogin folgen. Das Landgut ist immerhin hermetisch abgeriegelt und wenn Verena freien Raum braucht, so soll sie ihn haben."Ich treffe den Mann im Hof. Hinter den Stallungen. Richtet es ihm aus und trefft alle Vorbereitungen. Achtet darauf, dass der KOCH die nötigen Rationen bereit stellt." Das Wort KOCH betont er deutlich und die Wache salutiert verstehend. Dann öffnete die Tür für Verena.

Der ältere Mann sitzt immer ich im Hof. Als er den Wachmann, der auf ihn zukommt bemerkt, lächelt er leicht, in Erwartung einer Antwort.

Der Wachmann geht auf den Mann zu. "Der Herzog wird euch hinter den Stallungen treffen. Ich werde Euch begleiten. Wir werden bald aufbrechen, also haltet Euch kurz." Dann wartet er, bis der Mann sich erhebt.