RE: Spiel um Kopf und Kragen - 28

"Berufe dich in meiner Gegenwart nie wieder auf deinen Eynen, nach diesen Worten. Es hat keinen Sinn darüber zu diskutieren." Dann dreht er sich zur Tür. "Holt mir Di Conti! Jetzt!"

Anna wollte schon fast los laufen, als sie ihre Hand an die Wange hebt und den Grafen überrascht und etwas verunsichert ansieht.
"Werter Don, ich bin überrascht ob eurer Handlung. Ich spüre eine gewisse Zuneigung zu euch, doch damit hatte ich nicht gerechnet."
Sie schmunzelt "Und um sowohl Eure als auch meine Ehre zu bewahren, bitte ich euch solch etwas vorerst zu unterlassen."
Annas Herz klopfte bis zum Hals, als sie den Don so abweißt. Dann kommt ihr eine Idee... Sie greift mit der freien Hand an ihren Hals und zieht eine unscheinbare Kette mit einem kleinen Anhänger hevor. Sie streift sie von ihrem Hals ab und nimmt die Hand des Grafen. In diese legt sie die Kette. "Ich glaube diese hier wird länger halten als das Haarband. Bitte gebt gut darauf acht, denn es ist die einzige Erinnerung an meine Vergangenheit die ich habe. Doch ich glaube bei Euch ist sie gut aufgehoben." Vorsichtig schließt sie die Hand des Grafen um die Kette und lässt ihre Hand einen Moment auf der seinen ruhen, bevor sie die Prinzessin wieder fest in den Arm nimmt und ein paar Schritte zurück macht.

Anna ist überrascht, als der Graf ein weiteres mal an sie heran tritt und ihr dann etwas in die Hand legt.
Bevor sie etwas sagen kann, geht er jedoch mit der Wache weg und sie bleibt noch einen kurzen Moment stehen. Sie hofft, dass der Graf die richtigen Worte finden wird. Dann öffnet sie ihre Hand und schaut auf das Kleinod, ihr Herz pocht bis zum Hals als sie erkennt was es ist. Sie ist erstaunt über diese Malerei. Sie zieht ein Tuch aus ihrer Tasche und wickelt das Bild vorsichtig darin ein. Dann packt sie es sorgfältig weg. Katharina quengelt und Anna kehrt in die Realität zurück. Vor ihr auf dem Boden liegt ihr blaues Haarband, was sie aufhebt. Dann läuft sie in die Küche, und macht etwas Milch warm. Während diese über dem Feuer hängt, nimmt sie ein sauberes Tuch und reinigt die kleine Prinzessin. "Na kleine Hoheit, das war ein ganz schön aufregender Tag heute nicht wahr? Ich bringe dich gleich zurück zur Herzogin und zum Herzog und dann kannst du in Ruhe schlafen." Anna nimmt die Milch vom Feuer und testet ob sie die richtige Temperatur hat. Dann füllt sie diese in ein kleines Gefäß und füttert die Kleine. Als diese nichts mehr möchte, wickelt Anna Katharina in ihr Schultertuch und läuft zu den Gemächer des Herzogpaares. Auf dem Weg dahin summt sie Schlaflieder, was bei Katharina Wirkung zeigt und diese in ihren Armen einschläft. Vor den Türen fragt sie die Wachen leise, in welchem der Räume sich die Herzogin befindet und betritt diesen, nachdem sie angeklopft hatte. "Hoheit wie geht es euch? Ich habe Katharina so gut es geht sauber gemacht und sie gefüttert, jetzt schläft sie. Soll ich sie Euch geben oder soll ich sie lieber in ihre Wiege legen?"

Ein älterer Mann mit zerzausten grauen Haaren, jedoch gut gekleidet kommt in die Burg. Er bleibt einen Augenblick stehen, schaut sich um, lächelt leicht und geht, auf seinen Stock gestützt, auf eine Wache zu. In einem seltsamen Akzent fängt er an zu reden.
"Grruesse. Brringt mich zu eurrem Lehnsherrren aberr schnell".
Ein wenig zittrig auf seinen Stock gestützt wartet er ab.

Anna staunt nicht schlecht, als sie neben der Herzogin noch Graf die Conti und den Herzog in der Kammer stehen sieht. Di Conti dürfte äußerst erstaunt sein und auch sein Gesichtsausdruck dürfte dies ausstrahlen. Der Herzog sieht die in der Tür stehende Wache über Anna hinweg an. "Muss ich meine Befehle nun für Idioten formulieren?! Was ist daran so schwer zu verstehen die beiden einzeln zu mir zu führen?! Verschwinde bevor sich meine Laune ändert!!!" Dann nimmt er Anna die kleine Katharina aus dem Arm, gibt ihr einen Kuss und reicht sie Verena. Als er seinen Blick wieder Anna zuwendet, versucht er sich zu beruhigen. "Anna ich danke Dir für die Obhut, die Du meiner Tochter gewärst. Nur bitte ich Dich, draußen zu warten, bis ich Dich rufe."

Der seltsame Mann mustert den Wachmann und spricht leise, fasst zu sich selbst, jedoch so, dass es der Wachmann höheren kann
"Wohherr ich koomme... Ja ja und werr ich biin mmhh ja das muesst ihrr sicherrlich wissen.. Das ist euerr Tagwerrk"
Der seltsame Mann schaut jetzt auf und dem Wachmann direkt in die Augen und fängt in einem normalen Ton an zu sprechen.
"Sagt eurrem Lehnsherrren, ein alterr Frreund ist aus derr Frremde wiederr in Cheimische Gefilde gekommen. Um ihm errneut seine Aufwarrtung zu machen und sputet euch, ich chabe nicht den ganzen Tag Zeit".
Der Mann dreht sich um, schaut jedoch noch einmal kurz zum Wachmann und sagt in einem leicht irrsinnig aussehenden Lächeln :
"Achjaa uund saggt ihm auch das mein Name Rraspendix ist, err wirrd wissen werr ich bin".
Er wendet sich erneut ab, stützt sich auf seinen Stock und wartet.

Er wendet sich im Innenhof an die Wache.
"Chabt ihrr etwas zu trrinken fuerr mich? Die Reise warr sehrr anstrreengend".

Nachdem Anna die Kammer verlassen hat, wendet sich der Herzog dem Grafen zu. "Di Conti....Was ist passiert?" Sagt er eiskalt. Er will keine Umschweife. Er will die knappe kurze Wahrheit. Seine Stimmlage spiegelt die Ungeduld und bereits festgelegte Pläne, sowie Kalkül wieder. Di Conti weiß, dass er nicht zögern darf.