RE: Spiel um Kopf und Kragen - 16

Etzel steht in der Mitte seiner Kammer und verstaut gerade einige Papiere in seiner Gürteltasche. Einige Soldaten sind gerade dabei die Kammer auf links zu krempeln. Möbel werden verrückt und zur Not auch zerschlagen oder aufgebrochen, um versteckte Dinge zu finden. Die Kammer der Zofen ist verschlossen und wird bewacht. Als Christoph Tirador sieht, wendet er sich halb zu ihm um. Tiraden erkennt sofort den inneren Zwiespalt in seinem langjährigen Freund. Etzel Tonfall ist hart.
"Lass diesen Eynen aus dem Spiel, er weilt nicht in diesen Mauern! Niemals hätte ich geglaubt, was mir viele Stimmen erzählt haben, ich wäre dafür in den Tod gegangen! Jetzt werden andere Köpfe rollen Tirador! Sie kam nicht alleine auf diese Idee. Andere Kräfte haben dazu beigetragen ihren Willen so zu formen und dennoch hat sie es selbst so gewählt! Marius hätte es nicht besser einfädeln können. Und du fragst was los Ist Truchsess?!! Der vermaledeite Gestank dieses Gebräues hängt hier überall in der Luft! Aber Du musstest wohl wieder einmal in Dich gehen!!!!! Sie tötet unser Fleisch und Blut Tirador!!!!! Und wer weiß wie oft das bereits passiert ist!!!!"
Je länger der Monolog, desto lauter wird Christophs Stimme. Gegen Ende packt er den Schreibtisch und schleudert ihn gegen die Wand, an welcher dieser zerbricht. An des Herzogs rechter Hand ist geronnenes Blut an den Knöchel zu sehen.

Auf dem Weg zur neuen Kammer Verenas wird Ansgar aufgehalten. Ein Mann im Ordensgewand stellt sich ihm in den Weg. "Stehen bleiben! Ihr und ebenso euer Kamerad, dieser Velten sind vom Dienst unter Herzogin Verena enthoben und beurlaubt. Zudem befiehlt der Herzog, dass weder ihr noch euer Kamerad den Landstuhl verlassen dürft! Wegtreten!"

Vor Verenas neuer Kammer kann der ältere Mann den Schwefelgeruch wahrnehmen. Er ruft einen Mann zu sich, der gerade der Leibwache der Herzogin die Beurlaubungsbefehle überbringt. Er erzählt ihm von den Vorkommnissen und betritt dann Verenas Kammer. Dort sieht er die Herzogin am Boden kauern. Aber sie erscheint ihm nicht anders als zuvor. "Herzogin? Benötigt Ihr etwas?"

Etzel sieht Tirador eiskalt an. "Du drohst mir?! Du wagst es mich mit deiner Hexerei einschüchtern zu wollen?! Das hier ist immernoch Alauven und nicht Turit!"

Der Ordensmann nickt Verena zu. "Ich werde es dem Herzog so überbringen." Dann verlässt er den Raum wieder.

Tirador könnte bemerken, dass er mit dem Einsatz seiner Fähigkeiten an Etzel die Situation schlimmer macht. "Komm mit und sieh selbst!" Dann geht Christoph zur Kammertür und reißt sie auf. Er will sich auf den Weg zur Kammer der Zofe machen.

Die anderen Soldaten vor der Zofenkammer öffnen die Tür und treten beiseite. Der Kräutergeruch liegt noch immer in der Luft. Etzel kommandiert die beiden Männer in die Kammer und lässt auch diese auf links drehen. Da dies der Landsitz und nicht der Herzogssitz ist, ist auch dieses Zimmer klein und spärlich möbliert, sodass nicht viele Versteckmöglichkeiten bleiben. Bald ist alles gefunden. Bis auf den Kräutersud.....
Etzel befiehlt alles zu sichern und vor allem dieses Rezeptbuch. Dann durchführt es ihn wie ein Blitz. "Die Zofen!!"
Er eilt aus der Kammer "Durchsucht die Zofen!!!"

Etzel packt Tirador am Arm. "Wenn dir meine Freundschaft noch etwas bedeutet, dann geh zu Verena und durchsuche sie. Nimm ihr ab, was sie bei sich hat, außer das was schon immer ihr gehörte." Dann eilt er zu den als Zellen genutzten Zimmern der Zofen.