RE: Spiel um Kopf und Kragen - 12

"was ich befürchte? ich fürchte dass mich jemand auf meiner Reise aufhalten möchte um zu verhindern dass diese Nachricht ihr ziel erreicht. das befürchte." überraschen war der ton etwas schärfer als man es von ihm vll gewöhnt ist da er ja sonst eher zurückhaltend ist. "Ihre Gnaden wollte einen medizinischen Rat bezüglich ihrer Zofe die sich offenbar nicht sehr wohl fühlte. Und da ich ihr damals ja das Leben gerettet habe zusammen mit Meister Grim kam sie auf mich zu."

"Nun ich wollte diese Botschaft so schnell wie möglich dem Rat überbringen immerhin geht es hier um menschenleben die in Gefahr sind. Wir haben schon so viele verloren und es müssen nicht noch mehr sterben. Mir war nicht bewusst dass ich ein derartiges Dokument benötige." er nimmt das Dokument. "habt dank." er verbeugt sich. "wenn ihre Gnaden nach Hilfe für ihre Zofe fragt gehe ich davon aus. Wer wäre ich das Wort unserer Herzogin zu hinterfragen."

"Es ging um einen Kräutersud welcher die Leiden der Zofe lindern sollte. Offenbar ist ihm gemach des Herzogs etwas vorgefallen und jetzt stand...." er überlegt kurz "nun es bestand offenbar die..ja Gefahr dass das arme Ding ein Kind vom Herzog empfangen könnte. Dies sollte natürlich nicht passieren da sind wir uns denke ich einig. So ein Bastard könnte das Herzogtum in Gefahr bringen. Jedoch da ich mich selber auf einer wichtigen Mission befinde wie ihr wisst konnte ich lediglich mit Rat zur Seite stehen."

Nach so langer Zeit kehrte Anna frohen Mutes zurück. Die Krankheit ihres Ziehvaters und die Pflege mit der anschließenden Beerdigung dauerte so lange und obwohl sie ihn vermisste und der Tod schmerzhaft war, wusste sie dass es eine Erlösung für ihn gewesen war.
Sie turg immer noch das trauerschwarz, doch ihr Herzt hüpfte bei dem Gedanken bald wieder bei der Herzogin zu sein, und vor allem beim Grafen.
Wie es wohl allen ergangen war?
Sie hatte nichts gehört, deshalb hoffte sie das beste.
Sie ritt durch das Tor in den Innenhof und hielt ausschau nach einem bekannten Gesicht.

"Wieso sollte es ein Vorwand gewesen sein. Ich wurde lediglich gefragt ob es eine Möglichkeit gäbe einer drohenden Schwangerschaft der zofe ihrer Gnaden vorzubeugen. Das arme Ding war mit den Nerven am Ende und wusste nicht wie es weiter gehen soll wenn sie denn ein Kind empfangen würde. Was glaubt ihr was das für Folgen haben würde."

Erleichtert das der Graf nun seiner Wege reitet aber dennoch besorgt wegen dieses nun ja verhörs versucht Wolfram dennoch nur zugügst nach mooringen zu gelangen. 'In was bin ich da nur hineingeraten' er greift unbewusst an die Stelle wo normalerweise die Brosche wäre und findet nichts als leere.

Enttäuscht bemerkt Anna, dass es kein bekanntes Gesicht gibt.
Sie winkt einen Stallburschen heran, um vom Pferd abzusteigen.
Während sie vom Pferd absteigt fragt sie ihn, "Könntest du mir bitte sagen, wo die Herzogin zu finden ist?"
Der Bursche hilft ihr vom Pferd und antwortet "Sie scheint ihn ihrem Gemal zu sein, doch sicher bin ich mir nicht. Entschuldigt meine ungenauen angaben."
Sie bedankt sich und läuft richtung Gemächer.

Anna könnte vielleicht noch den Herzog sehen oder hören, wie er auf dem Hof nahe der Ställe seinen Waffendrill durchführt. Wie immer macht er dies ohne Rüstung. Mittlerweile hat er seine Solodrills abgeschlossen und verteidigt sich gegen 3 Soldaten, die ebenfalls mit stumpfen Langschwerten bewaffnet sind. Mehrere Kinder aus der Gegend bestaunen jubelnd die sich ihnen bietende Abwechslung. Immerhin ist der Herzog nicht oft auf seinem Landsitz zugegen.

Auf dem Weg zum Wohnsitz hört sie von richtung der Ställe gejubel und Waffengeklirre und neugierig wie sie ist, ändert sie ihre Richtung und geht in richtung der kleinen Versammlung.
Sie hofft dort ein bekanntes Gesicht zu sehen.
Dort angekommen sieht sie den Herzog, und bleibt erstaunt stehen.
Im Hintergrund hört sie Pferdehufe und dann eine Stimme, die ihr sehr vertraut ist und ihr Herz fängt an zu hüpfen.
Sie dreht sich um und sieht wie der Don auf den Hof geritten kommt.
Eigentlich müsste sie das Protokoll einhalten und erst dem Herzog ihre aufwartung machen, doch dieser ist in seine Übungen vertieft, weshalb sie einfach stehen bleibt und abwartet was passiert.