RE: Segel setzen - 23

Schweigend wartet sie ab bis sie im Gemach angekommen sind. Sie ist sichtlich angespannt und sinniert über das was der Graf eben gesagt hat.

Sie kommen in Verenas Gemach an. Die Wachen beziehen vor der Tür Position und erhalten den Befehl nur den Herzog oder Tirador einzulassen.
Der Graf legt Verena auf das Bett, deckt sie zu und bleibt daneben stehen. Die Frau in Blau ist nirgends zu sehen, nur der Geruch nach Birkenholzrauch und schwarzem Tee liegt ganz fein in der Luft.

Ansgar nötigt er einen Stuhl auf, der in Verenas Zimmer steht, da dieser sichtlich schwankt.

" Euer Gnaden, ruht euch aus. Ihr hattet einen ..... Unfall ...... als ihr wie ein geölter Blitz zum Tor hinaus geritten seit, verzeiht mir den Ausdruck.
Was ist das letzte an das Ihr euch erinnern könnt ?"

Er blickt Verena an und wartet ab.

"Ich wollte wegreiten.. um endlich etwas zu unternehmen! Ich kann mich nur noch an den Wind in meinen Haaren und einen Wald erinnern."

Verena nimmt den Duft wahr und sieht sich skeptisch um. Sie kennt den Duft...

Er blickt sie skeptisch an und antwortet.
"Nun euer Gnaden, Ich will eure Motive nicht hinterfragen. Nach eurem Wegreiten hat euch
euer Leibwächter verzweifelt gesucht. In dieser Zeit ist auch etwas sehr erfreuliches vorgefallen.
Euer Gatte ist mit eurem Kind zurückgekehrt."

Er beobachtet genau ihre Reaktion...
Ihr unbehagen ob des Geruchs hat er erkannt aber übergeht ihn

"Was sagt ihr da? Sie sind zurück? Seid ihr sicher?! Ich meine nicht dass es wieder eine Täuschung oder eine Falle der Kultisten ist! Wo sind sie?!"

Sie setzt sich auf um aufzustehen "Bringt mich zu ihm und Katharina!"

Er macht eine beruhigende Geste mit den Händen und behält mit dem Augenwinkel Ansgar im Blick.
"Euer Gnaden, natürlich ist das kein Trick. Sie sind hier in der Residenz. Katharina müsste gerade Schlafen und seine Excellence der Herzog ruht ebenfalls.
Ihr solltet euch ebenfalls etwas Ruhe gönnen. Wisst ihr, es gab da ein ... kleines Problem mit euch nach eurer Rückkehr...:"

"Ich gebe euch nun einen Augenblick mir zu erzählen was passiert ist und dann möchte ich sie sehen, und das ist keine Bitte!"

Sie ist nun etwas gereizt, was auch verständlich sein müsste... so lange hat sie sich Sorgen um ihre Familie gemacht und nun sind sie in ihrer Nähe... nichts und niemand könnte sie jetzt noch aufhalten.

Den gereizten Unterton erkennend antwortet er
„ Nun ihr müsst wissen , euer Leibwächter fand euch euch brachte euch zurück, doch
ihr httet euer Gedächtniss verloren. Und wie es scheind sind wohl Kräfte am Werk die euch nicht
freundlich gesinnt sind.....Deswegen auchmeine Fragen euer Gnaden, und die Bitte zu warten. Ich werde sofort zu seiner Gnaden eielen und Ihn und eure Tochter holen. Aber wartet hier euer Ganden, Ich bitte euch ...“

"Ihr müsst sie nicht holen... ich gehe zu ihnen... sie sollen nicht aus ihrer Ruhe gerissen werden.. ich will nur sehen ob sie wohlauf sind! Sind sie verletzt? Können sie sich an alles erinnern?"

Sie steht auf und geht ein paar Schritte.. die Ungeduld steht ihr im Gesicht, ebenso wie Tränen in ihren Augen.

Den Zustand von Ansgar bemerkend klingelt der Graf kurz mit einer bereitstehenden Glocke und einer der Männer des Dons kommt herein.
"Kümmert euch um den Leibwächter seiner Excellencia, holt einen Feldscher, notfalls meinen Leibarzt."

Er wendet sich wieder Verena zu.
"Wie ihr wünscht euer Gnaden, aber Ich muss darauf bestehen das Ihr wenigstens einen Becher Wein trinkt, ihr seid vorher zusammengebrochen,
und Ihr müsst wenigstens halbwegs bei Kräften sein ! "

"Ich denke Wasser dürfte genügen... " sie geht zum Tisch und gießt sich etwas von der Karaffe in einen Becher. Wie gewohnt reicht sie vorher Ansgar den Becher...