RE: Segel setzen - 18

Verena beobachtet alles und wartet ab. Dann geht sie ein paar Schritte auf den Herzog und das Kind zu, behält jedoch die Hände bei sich.
Das Baby schluchzt erschöpft, beruhigt sich jedoch nicht gänzlich. Die Stimme des Säuglings zittert und es beginnt zu suchen.

Verena muss erst nachdenken und sieht ihn verdutzt an... dann dreht sie sich schnell um "Holt die Amme!"

Es haben sich nach dem Lärm bereits Menschen im Flur versammelt.. diese sehen sich alle fragend an, bis eine der Damen zögernd antwortet... "Hoheit.. meines Wissens nach, haben wir hier keine Amme.."

Verzweifelt geht sie im Raum auf und ab.... "Was tun wir denn nun? ... wir müssen eine Amme finden!"

wie gerufen schlängelt sich aus dem hinteren Bereich der Menge eine junge , blondhaarige Frau durch die Menge , gekleidet in ein dunkelblaues Kleid und einer Silberkette um den Hals die zwischen ihrem üppigen Dekolte verschwindet.

Sie blickt den Herzog und die Herzogin nacheinander an unf fragt demutsvoll

„Euer Gnaden haben gerufen ? „

Einzig Tirador könnte meinen einen Hauch von Rauch, Schwarztee und .......Schnee ? zu erhacshen, aber das könnte auch nur Einbildung sein ...

Verena streckt unsicher die Hände nach dem Kind aus. Sie nimmt es in den Arm und mustert es wie eine Mutter die ihr Kind das erste mal in ihren Armen hält. Einen kurzen Moment beruhigt sich der Säugling... Mit großen verweinten Augen sieht das Kind Verena an. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht und sie streichelt dem Mädchen über die Wange.

"Das ist meine Tochter?....

Dann müsste sie ja auch Milch haben.. denk sie sich und geht ins eck des Zimmers.. etwas beschämt macht sie ihre Brust frei und versucht das Kind anzulegen.. im ersten Moment sieht es so aus als würde das Kind trinken.. Doch nach wenigen Augenblicken beginnt Katharina wieder zu weinen.

"Wie kann es sein, dass man mir erzählt dass dies mein Kind sei, und ich es dennoch nicht stillen kann?"

Die junge Frau ist sich unsicher ob die Frage an Sie gerichtet ist und hält sich deshalb erst einmal im Hintergrund

tirador schickt velten in den stall, um wie geheißen milch abmelken zu lassen.
vom geruch der jungen frau an ungute begegnung erinnert sagt er leise aber keinen widerspruch duldend zu etzel: "Die nicht!"
etwas höflicher richtet er an den rest der versammelten mannschaft die bitte der herzogin ihre privatsphäre zu lassen und den raum zu verlassen, bis man sie wieder hereinbeten würde.
als sich shlussendlich der beginnende kleintumult aufzulösen beginnt widmet er sich grim: "du wolltest mich sprechen?"

er macht ein geräusch, als ob ihm die eigene zunge im hals stecken geblieben wäre und schaut grim mit einer mischung aus unglauben, unverständnis und zorn an.
"kann man euch denn keinen tag alleine lassen ohne dass gleich das halbe herzogtum zusammenbricht?", sagt er gedämpft zu grim und zieht ihn zur seite.
"was soll das heißen, sie hat keine erinnerung mehr? hat sie einen schlag auf den kopf bekommen oder ist sie vom pferd gestürzt, dass sie ihr gedächtnis verlassen hat? warum beim namen des eynen passieren immer solche katastrophen, wenn ich gerade nicht da bin? muss ich mich denn um alles kümmern und alle wie in einer kinderstube von ammen bemuttern lassen, damit keinem was passiert?
jedes mal das selbe. tirador die amme."
schwer setzt er sich auf den boden und sieht grm eindringlich an, ehe er fragt: "was schlägst du vor"

Verena betrachtet noch eine Weile den Säugling... Dann denkt sie nach und blickt zu dem Herzog der gerade dabei ist sich zur Tür zu wenden. Sie legt das Baby aufs Bett und deckt es zu. Sie hält kurz inne und eilt dann am Herzog vorbei, der gerade die Tür öffnet ... mit den Worten "ich glaub mir ist übel..." stürmt sie schließlich zur Tür hinaus und eilt den Flur entlang.

Inzwischen hat sich in der Burg herumgesprochen, dass der Herzog wieder da ist und an allen Ecken wird getuschelt. Es scheint auch als würden die Diener und Mägte fleißiger, schneller und ordentlicher arbeiten als noch vor dem Gerücht.
Verena ist inzwischen in ihrer Kammer angekommen und wirft die Tür hinter sich zu. In der Abortkammer verschwunden hört man auch draußen nurmehr Würgegeräusche.
Dann eine Weile nichts mehr. Womöglich Folgen einer Gehirnerschütterung... könnte man denken.

Der Wachmann reuspert sich und steht stramm "Eure Hoheit... Meines Wissens nach hat die Herzogin in Windeseile die Burg verlassen und ist Richtung Wald geritten, ihr Wachmann eilte ihr hinterher und kam auch mit ihr zurück. Dass es ihr gesundheitlich nicht besonders gut geht seit dem Kindsbettfieber war allen bekannt, und dass sie aus Sorge um euch und eure Tochter anfing zu verzweifeln auch... doch diese geistige Verwirrtheit ist erst so massiv, seit sie wieder hier ist. Von weiteren Geschehnissen innerhalb dieser Mauern kann ich nicht berichten, da zumindest hier nichts weiter vorgefallen ist... und lange sind sie noch nicht hier in der Burg, eure Gemahlin und ein kleiner Trupp Gefolgschaft kehrten kürzlich erst aus den Südlanden zurück Hoheit. " er verbeugt sich.