RE: Davongestohlen - 4

Ann erschrickt als der Mann plötzlich wie aus dem Nichts vor ihr steht. Die Decke die er ihr über geworfen hat verbreitet alsbald aber wohlige Wärme und das wirkt beruhigend. Es dauert nicht lang und sie döst ein. Aber wirklich tiefer Schlaf ist es nicht, dazu ist sie zu angespannt und der Schmerz noch zu allgegenwärtig.

So vergehen einige Stunden
... Die Dämmerung naht. Ann wird von zwei Männern, die sie zuvor am Lagerfeuer gesehen hat, aus dem Schlaf und auf die Beine gerissen.

So rüde nach oben gerissen durchflutet sie der Schmerz unvorbereitet und ihr entkommt ein Schrei.

Die beiden interessieren sich nicht für ihre Schmerken und schleifen sie zu der Kutsche, die nun eingespannt bereit steht.

"lässt mich los ihr Bastarde!!!" Ann wehrt sich so gut es ihr möglich ist auch wenn sie weiterhin vor Schmerzen schreien könnte.

"Lass das Gezeter." Kann Sie ihren Entführer hören. " Morgen schon wirst Du bei deinem Bruder sein." Dann nickt er den anderen Männern zu und diese befördern Ann in die Kutsche.

"Das werden wir ja sehen..." meint sie noch bevor die Tür sich schließt. So einfach wird sie ihm es nicht machen.

Die Kutsche prescht los. Der Fahrer scheint Anweisung zu haben, auf schnellstem Wege sein Ziel zu erreichen.

Ann wird unsanft vom plötzlichen und schnellen Abfahren der Kutsche auf die Holzbank geschleudert. Sie schlägt sich den Kopf an und Flucht undamenhaft. Da die Kutsche ein flottes Tempo anschlägt schließt sie darauf dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt und ihr Entführer wohl ernst macht mit seiner Androhung. Fieberhaft beginnt sie nach Schwachstellen in ihrem Käfig zu suchen.

Sie kann sehen, dass die Tür zur Kutsche bei der rasanten Fahrt etwas klappert.

Ann rutscht zur Tür. Da ihre Hände auf dem Rücken gefesselt sind nimmt sie ihr gesundes Bein und drückt dagegen, zwei drei Mal. Dann nimmt Ann Schwung und tritt kräftig dagegen.

Die Tür bricht auf und knallt nach außen.

Ann sieht nach Draussen, darauf bedacht nicht hinaus zu fallen. Im rasanten Tempo rast die Landschaft an ihr vorbei. Erneut überlegt sie wie sie davon kommen könnte doch bei diesem Tempo und mit gefesselt en Händen aus der Kutsche zu springen ist nicht gerade verlockend wenn sie sich ausmalt was dabei passiert.

Die Kutsche prescht weiter. Der Wald lichtet sich immer mehr und Ann kann erkennen, dass die Hauptstraße sich nähern muss. Die Grenze ist bald erreicht.

"Verflucht! Ich bin so oder so tot!" Als eine Lichtung mit anscheinend weichem Unterbewuchs - sie sieht zumindest hohes Gras - in Reichweite kommt springt sie. Der Aufprall war hart wenn auch durch das Moos das zum Glück unter dem hohen Gras war, ihn etwas abdämpft. Ann stöhnt auf als sie nach ein paar Rollen liegen bleibt und versucht erst einmal ihre Knochen zu sortieren und zu sehen ob sie sich etwas gebrochen ha.