RE: Spiel um Kopf und Kragen - 6

Selina, wir Ähm brauchen das, schnell", karina sucht eilig in ihrem Ausschnitt nach dem Zettel des Magister. "Und ähm habt ihr die Tränke von Grim ordentlich angewandt???" Karina legt den Kopf leicht schief, den sie wusste nicht genau, was diese Tränke bewirkten, Selina sagte ihr nur zu Beginn der Reise sie möchte täglich daran erinnert werden, es wäre wichtig für die Herzogin. Selina lass den Zettel aufmerksam, dann antwortete sie flüsternd: "Das sind sehr ausgefallene Kräuter, für was benötigt ihr diese?" Karina war etwas verlegen, sie wusste nicht genau was sie sagen sollte, deswegen begann sie ganz von vorne."Du weißt doch noch, dass wir dem Herzog gestern Abend diesen Trank gegeben haben. Den wir von der Heilerin hatten, um Verena etwas Erleichterung zu verschaffen. Naja die Wirkung war doch stärker wie erwartet, vllt hätten wir ihm nur die Hälfte geben sollen. Auf jeden Fall wollte ich spät abends nachschauen, ob Verena noch etwas bräuchte, oder ob sie schon schlief. Doch bei meiner Ankunft war sie nicht in ihrem Gemach, sondern in der Schlafkammer des Herzogs. Als ich diese dann betrat, sah ich die Herzogin völlig verschwitzt und außer Atem auf dem Bett liegen. Der Herzog jedoch war noch voll im Bann des trankes und sehr liebestoll. Er bat mich also in sein Bett zu kommen. Und da Verena ein leichtes Nicken in seine Richtung machte, trat ich hinein. Dann ging alles ganz schnell, und ohne dass ich drüber nachdenken konnte. Erst als ich heute morgen aufwachte, wurde mir langsam klar, dass ich nun nicht mehr unversehrt bin. Und Verena ließ den Magister zurückholen, da sie vermeiden will, dass ich dem Herzog ein Kind gebäre. Deswegen brauchen wir die Kräuter, und Verena möchte dieses Gebräu auch haben, das sie auf jeden Fall vermeiden möchte, dass sie dem Herzog einen männlichen Nachkömmling gebärt." Völlig außer Atem, und doch ein wenig erleichtert setzt sich Karina auf den nächst besten Stuhl.

Etzel lächelt Verena ebenfalls an und legt seine Arme um ihre Taille. Dann küsst er sie und kurz nachdem er seine Lippen von ihren trennt, sieht er ihr tief in die Augen. "Ich habe sehr gut geschlafen. Wenn auch nicht viel." In seinem Tonfall ist immernoch ein Hauch des Trankes zu vernehmen. Seine linke Hand bewegt sich höher und krault Verena Nacken.

Mit einem etwas verwirrtem blick verarbeitete sie das gerade gehörte. "also den trank von grim habe ich pingelichst nach dem rezept hergestellt..." sie blickte weiter auf die liste von karina. "ein paar dieser kräuter habe ich hier... Andere müsste ich im wald erst suchen... Einige davon bekomme ich im dorf.." als sie weiter über karinas worte nachdachte, riss sie plötzlich die augen auf und sah sie erschrocken an. "ich hab dir doch gesagt, dass du einfach in deine kammer gehen sollst!" ihre stimme hebte sich kurz, segnte sich aber schnell wieder zu einem flüstern. "aber, das ist jetzt auch schon egal, ich werde die kräuter die ich hier habe einpacken, dass frühstück servieren und mich dann auf den weg machen. Dafür übernimmst du eine woche lang meinen geschirrdienst!"

Selina murrmelte noch ein paar worte in sich hinein bevor sie Karina mit einem leisen " alles wird gut" umarmte und ihre kammer in richtung küche verlies.

"Dann werde ich dich begleichen, bevor ich mich vergewissere, ob dieser Magister abgereist ist, wie ich es befohlen habe."

Im Stall hat Wolfram die Manipulation seines Sattels nicht mitbekommen und so schwingt er sich auf das Pferd und reitet los. Jedoch kommt er gerade zum tor hinaus als sich plötzlich der Sattel löst und Wolfram ungebremst vom Pferd fällt. Unsanft fällt er etwas ungünstig und schlägt mit dem Kopf auf den Boden auf. Ein kurzer Schrei macht seine Sturz kund dann ist es ruhig...das Pferd offenbar etwas erschrocken bäumt sich kurz auf und reitet dann davon.

Karina begibt sich auf den Weg zum Gemach des Herzogs, um Selina abzulösen, sobald diese das Frühstück serviert hat. 1000 Sachen schwirren ihr durch den Kopf. Allen voran immer wieder die Frage, was sie sich dabei nur gedacht hat. Sie weiß um Verenas Zustand, um ihre Gefühlsmäßige Verfassung und ihre aufbrausende Art. Kurz vor der Türe trifft Karina die Amme an, die auf dem Weg zur Tochter des Herzogpaares ist. "Guten Morgen" sagt sie beiläufig und die Amme antwortet das Gleiche, kurz bevor sie leise die Türe zum Gemach öffnet. Karina beschließt der Amme den alleinigen Vortritt zu lassen und wartet derweil auf dem Flur.

Er schließt kurz die Augen, als Veranstalter Lippen seinen Hals berühren und atmet tief und genießend ein. Dann nickt er. "Gut. Ich werde derweilen in unser Gemach zurückkehren. Bevor ich den Hof inspiziere, habe ich Briefe zu verfassen." Dann küsst er Verenas Hals und geht zurück zur Schlafkammer ohne sich nochmal umzudrehen. Dort angekommen, kann er Karina stehen sehen und nähert sich.

Die herzoglichen Wachen haben das Missgeschick des Magisters bemerkt und so eilen ihm zwei Männer entgegen. Andere versuchen das Pferd zurück zu holen.
Der Magister, offensichtlich bewusstlos, wird auf eine Trage gehievt und in das Krankenzimmer von Burg Ortenburg gebracht. Dort beginnt ein Feldscher des Ordens sich um seine Verletzungen zu kümmern. Ein anderer Soldat in Etzels Farben macht sich auf den Weg zur herzoglichen Kammer.

Karina sieht den Herzog auf sie zukommen, sie begrüßt ihn mit einen Knicks und einem freundlichen 'Guten Morgen'. Sie fährt fort und erzählt ihm sogleich, dass Selina schon auf dem weg ist, dass Frühstück zu servieren. Außerdem informiert sie ihn darüber, dass soeben die Amme kam, und die Tochter zu füttern

"Dienstbeflissen wie immer Karina." Sagt er gefährlich freundlich. Dann gibt er ihr Zeichen sich zu erheben und betrachtet er die Zofe wie sie da vor ihm steht von Kopf bis Fuß. Fast ist damit zu rechnen, dass er ihr die widerspenstige Haarsträhne aus dem jungen Gesicht streicht, aber er tut es nicht. " Er dreht sich seitlich und öffnet die Kammertür.

Entgegen Verenas Befürchtung öffnet er zwar die Tür, nicht jedoch für die Zofe. Er betritt den Raum als erstes.