RE: Das Wiegenfest - 39

Einer der Torwachen gibt zu verstehen: "Unser Befehl lautet, hier niemanden herein zu lassen. Wer schickt euch?"

Verena hat sich bereits auf den Weg zum Portal gemacht. In den Gängen läuft ihr plötzlich der Graf über den Weg. Sie bleibt wie angewurzelt stehen und sieht ihn kühl an. Die Augenringe unterstreichen die Unheimlichkteit dieses Blickes. Die Wachen stehen dicht der Herzogin.
Einen Moment lang herrscht Stille zwischen den Parteien.

Jedoch nicht lange. Der Don sagt ruhig aber selbstbewusst: "Wir wissen beide, dass wir an einem kurzen Gespräch nicht vorbei kommen, wenn dass alles hier friedlich enden soll."

Verena senkt kurz den Kopf und schluckt. Sie weiß, dass sie und der Graf beide ihre Waffen auf dem Tisch liegen haben und keiner davor zurück schrecken würde diese einzusetzen. Es würde jedoch im Moment weder ihrem Gemahl noch ihrer Tochter eine Hilfe sein.
Wiederwillig aber zugleich von Vernunft geleitet nickt sie.

"Ihr legt eure Waffen ab und wir werden das Gespräch unter vier Augen führen Graf di Conti!" sagt Verena entschlossen.
Er nickt und reicht seiner Wache die Waffen nachdem er einmal in die Runde geblickt hat.

Sie gehen in eine der Kammern und es dauert ein Paar Augenblicke bis beide diese Kammer wieder verlassen.

Der Graf nickt Verena abschließend noch einmal zu mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und verschwindet in den Gängen.
Mit leerem und zugleich nachdenklichem Blick deutet Verena ihren Begleitern ihr weiter zum Portal zu folgen.

"Anna, du bringst mit Velten die zwei Kisten in die Kutsche, wir kommen gleich nach." Anna nickt und verschwindet mit dem Wachmann in den Hof.

Die Herzogin schreitet weiter Richtung Kellergewölbe indem sich das Portal befindet.
Vor dem Portalraum stehen zwei Wachen des Grafen.

"Tretet beiseite!" sagt sie in einem strengen Befehlston.

Da der Tuchsess sich in einem Gespräch befindet, wird der Bursche weitergeschickt um die Herzogin aufzusuchen, welcher er in den Gängen über den Weg läuft.. Die Herzogin war gerade mit einer der Wachen und ihren anderen Begleitern auf dem Weg zum Portalraum. Nach einem kurzen Informationsaustausch folgt Verena dem Burschen leicht genervt. Am Tor angekommen wartet sie darauf zu dem Boten vorgelassen zu werden, ihr Wachmann steht nah bei bei ihr.

Verena sieht Ansgar an und lächelt finster, fast ermahnend: "Ich will mir anhören was er zu sagen hat. Und für den Fall der Fälle, hab ich ja euch!"

Verena geht nach vorne zu dem Boten, welcher hinter dem Tor steht, welches nur einen Spalt geöffnet ist. Sie mustert den Ankömmling und sieht diesen auffordernd an.