RE: Der Rosenschrein - 26

Erst als Revinia die Augen schließt, lässt er seine Hand von ihrem Brustkorb gleiten. Ihre Reize entgehen ihm nicht. Und bevor er sich abwendet lässt er seinen Blick über ihren Körper streifen. Dann schiebt er seine Waffe in den Holster unter seinem Arm und steht auf. Das Unbenutzte Besteck rollt er wieder ein. Er geht zum Tisch und schenkt sich ein Glas Whisky ein, stürzt es hinunter und zündet sich erneut eine Tabakrolle an. Nachdem er diese in langen Zügen geraucht hat, drückt er die Glut aus. Seine Hände und das Hemd sind mit Blut verkrustet. Er beginnt den Holster und die Hosenträger abzulegen. Die Waffen Halter legt er aber in Griffweite auf den Tisch. Das Hemd legt er, nachdem er es übereits den Kopf gezogen hat daneben. Mit nacktem Oberkörper geht er zu der Schüssel lauwarmen Wasser, welche immernoch nahe Revinias steht und beginnt sich zu waschen. Seine Brust und Rücken überziehen viele Narben. Sein rechter und linker Arm ist mit Tätowierungen übersäht. Auch am Rücken und an der Brust kann man Hautbilder sehen. Nachdem er das meiste Blut entfernt hat, und das Wasser in der Schüssel sich rot gefärbt hat, trocknet er sich mit einem Tuch ab und fährt sich mit beiden Händen über den inzwischen wieder leicht stoppeligen Schädel in streicht danach den Bart zurecht. Dann setzt er sich erneut auf den Stuhl und legt die Beine auf den Tisch. ER wirkt nun doch etwas erschöpft. Die letzten zwei Tage und Nächte ohne Schlaf machen sich bemerkbar.

Sie geht zu ihm, nimmt wortlos die Schüssel mit dem schmutzigen Wasser und tauscht es aus. Dann reisst sie einen Streifen von einem sauberen Tuch ab, taucht ihn in das frische Wasser und wäscht Oktavian ohne zu fragen den Nacken und Rücken. Kräftige kreisenden Bewegungen ihrer Hände - wohl nicht unwürdig und geübt - massieren ihm die Nacken- und Schultermuskeln bis diese entspannt wirken. Dabei kann sie ungeniert die Frau auf dem Bett mustern.

Sie lächelt nach der Äußerung vielsagend, hat dadurch die Bestätigung bekommen dass das was sie vermutet richtig ist. Als sie merkt dass seine Muskeln nicht mehr so angespannt sind hört sie auf zu massieren und hebt das Hemd auf um es anschließend zu waschen. Dann hängt sie es auf und trocknet sich die Hände. Schnell räumt sie noch weg was unweit ist, entsorgt die blutigen Lappen und geht dann zur Tür. "Wenn ihr mich nicht mehr braucht würde ich jetzt gern nach Hause gehen." Keinen Moment denkt sie daran dass sie dort Grausames erwarten könnte.

Er öffnet die Augen. Während des Massage hatte er sie geschlossen und seiner Gottkaiser einfach mal eine guten guten Mann sein lassen. "Es wird Dich zu Hause kein schöner Anblick erwarten. Du weißt wo Du mich findest."

"Verdammte Scheiße! Bei der Leere!" Octavian steht auf, die Entspannung der Massage ist verblasst. "Du!" Zu Revinia "schaffst deinen hübschen Arsch zurück auf die Matte! Und Du...!" Zu der Frau des Schmieds..."bleibst stehen und rückt den verdammten Zettel raus, den du vom Boden aufgehoben hast!" Er legt die Hand auf einen Knauf der kleineren Schusswaffen in den beiden Oberschenkelholstern. "Ich habe weder die Zeit, noch die Laune für eine solche Diskussion." Zu Revinia: "Du atmest dank mir noch" zu der Frau: "Und du hast keinen Wiedergänger der dich zuhause erwartet und dir die Kehle aus dem Hals reißt! Also lassen wir den Dämonenmist und atmen alle schön ruhig."

Die Frau des Schmiedes zuckt erschrocken zusammen. Ob es wegen Oktavians Ausbruch oder dem Hinweis auf Wiedergänger und dämonischen Wesen ist ist nicht ersichtlich. Sie schlägt das Kreuzzeichen und kreuzt die Finger gegen den Blick Revinias. Dann nicht. Mt sie den Zettel und überreicht ihn zögernd Oktavian.

Er nimmt ihn entgegen, "es geht doch. " und dreht in in der Hand hin und her. Dann sieht der zu der Frau des Schmieds. "Pass auf dich auf." Dann dreht er sich um und setzt sich wieder. Er legt den Zettel vor sich auf den Tisch und steckt sich die angerauchte Zigarre wieder an. Er lehnt sich zurück und wartet bis die Frau seine Hütte verlassen hat.

Sie nickt wortlos. Als. Sie schon fast zur Tür hinaus ist dreht sie sich noch einmal um. Ihr Blick ist eindringlich und wandert zwischen der Frau oder was es auch immer sein mag und Oktavian hin und her. "ihr auch.. Nehmt euch in acht vor dem Wesen das ihr auf dem Bett habt." dann fällt die Tür ins Schloss

Er sieht zu dem Zettel und raucht weiter. Den Qualm stößt er in Ringen an die Decke der Hütte. "Und wie verbleiben wir beide jetzt?" Sagt er nüchtern, ohne Andeutungen in der Stimme.