RE: Der Rosenschrein - 23

Als sich Revinia auf den Rückweg zur Haustüre macht, hört sie ein paar Schritte nicht weit von ihr entfernt. Sie bleibt stehen, dreht sich jedoch nicht um. Sie wartet einige Augenblicke und macht ein paar weitere Schritte. Die Schritte verstummen, doch nur einen kurzen Moment darauf hört sie ein Hämmern, welches durch die Gassen hallt. Sie stellt den Korb mit dem Feuerholz ab und geht die große Straße entlang. Sie folgt dem Hämmern und biegt in eine Gasse ein. Dort bleibt sie stehen und sieht sich um. Nicht weit von ihr ist eine Scheune aus der das Hämmern heraushallt. Jedoch verstummt auch dieses.
Revinia macht sich bereit für einen Kampf, sollte ein solcher von Nöten sein.
Es ist finstere Nacht und nur der laue Wind gibt im Moment Geräusche von sich. Der Mond erhellt die Nacht und die Kälte dieser Nacht ist an ihrem Atem zu erkennen. In ihrer rechten Hand trägt sie die kleine Armbrust.

Plötzlich hört sie kurz das Rutschen von Stiefeln am Boden und eine Schlinge aus hartem Leder umfasst ihren Hals. Vor Schreck lässt sie ihre Armbust fallen und versucht ihren Hals zu befreien. Die kurzen Schreie dieses Kampfes mischen sich mit Würgegeräuschen. Es ist ein Kampf ums überleben, vor allem weil Revinia ohnehin schon geschwächt ist.
Ein kräftiger Schlag nach hinten bringt den Angreifer dazu die Schlinge los zu lassen. Ehe dieser sich aufrafft und einen langen Dolch aus seinem schwarzen Mantel zieht. Der Angreifer ist nicht zu erkennen und hat auch nicht vor sich vorzustellen...
Er schlägt gezielt mit dem Langdolch in Revinias Richtung, immer und immer wieder. Da Revinia keinerlei weitere Waffen bei sich trägt versucht sie an ihre Armbrust zu gelangen, die nicht weit entfernt neben dem Angreifer am Boden liegt. Immer und immer wieder weicht sie aus, doch beim fünften Versuch trifft der Dolch sie am äußeren Oberschenkel und verursacht eine Schnittwunde. Ein lauter Schrei hallt durch die Gassen.
Als Revinia in die Knie geht, greift sie nach der Armbust welche sie auch zu fassen bekommt, jedoch trifft sie die Klinge erneut, dieses mal am rechten Schulterblatt. Ein weiterer Aufschrei verursacht durch Schmerz und Wut....
Sie rollt sich zur Seite Richtung Wand und versucht auf die Beine zu kommen... Es gelingt ihr. Da der Angreifer jedoch nicht weit genug entfernt ist, hat sie nicht die Möglichkeit die Armbrust zu entsichern und zu schießen. Sie Schlägt damit in Richtung des Angreifers und trifft ihn an der Schläfe, was ihn jedoch nicht lange kampfunfähig macht. Der Angreifer schuppst sie nach hinten an die Wand und packt Revinia am Hals um sie dort zu fixieren. Die Armbrust fällt erneut zu Boden, der Bolzen jedoch befindet sich in Revinias Hand. Sie sticht damit mehrmals in den Bauch und in die Leiste des Angreifers, welcher kurze Zeit darauf zu Boden geht...
Schwer schnaufend steht Revinia an der Wand.
Das Blut läuft an ihrem Bein herab und auch die Bluse am Rücken färbt sich rot.
Sie sieht sich um ob sich jemand in der Nähe befindet, möglicherweise weitere Angreifer. Doch niemand ist zu sehen. Sie geht wieder in die Knie und zieht die Kapuze des Angreifers nach hinten. Leider kann sie in der Dunkelheit nicht viel erkennen.

"Verflucht....!" faucht sie.
Sie drückt ihre Hand auf die Wunde um die Blutung zu stillen.
Damion schläft bereits, und nach vielen Nächten mit nur wenig Schlaf ist er aus diesem schwer zu wecken.

Mit der freien Hand versucht sie Gegenstände an der am Boden liegenden Person zu finden, doch vergebens.

Revinia reißt ein Stück Stoff vom dünnen Mantel des Fremden und bindet ihn fest um ihr verletzes Bein. Hoch konzentriert sieht sie sich noch einmal um. Dann fasst sie sich an den Hals.

Revinia findet einen Zettel am Hosenbund des Toten Mannes. Sie schleppt sich nach vorne zur Hauptstraße wo ein paar Fackeln brennen. beo den letzen Schritten stöhnt sie vor Schmerz auf. Sie setzt sich an die Wand und winkelt einen Fuß an. Da sie sich ohnehin schwer tut zu laufen, beschließt sie zu rasten.

Sie sieht eine ihr bekannte Person näher kommen und sieht Octavian immer noch wütend über den Angriff an. "Octavian..."
Um Revinia herum sind im Fackellicht auf dem sandigen Boden überall Blutspuren zu sehen. Sie steckt das Papier in ihren Gürtel.

Als er sie hochhebt stöhnt sie vor Schmerzen. Dann zischt sie, verärgert über das was ihr zugestoßen ist: "es sieht übler aus als es womöglich ist. Ein paar Tropfen Alkohol und ein Verband und dann wird das wieder...." das Blut der Verletzung am Schulterblatt rinnt über octavians Hand