RE: Endlich Mooringen - 31

Mark hatte Kay ein Tuch für eine Armschlinge vorbei gebracht und einen Krug Wasser, so wie etwas Essen "Hei....du sollst dich ausruhen." Kam trocken von ihm. "Ich kann nicht, ich versuche die Bilder zusammen zu fassen von vorhin. Zudem muss ich mein Pferd finden. Der Gaul hat alles drauf was ich brauche..." "Wie du meinst.....Sprich aber mit dem Herzog. Ich glaube nicht das Ihre Hoheit dich einfach so suchen lässt." Kay lächelte schief. "Werde ich...falls er Zeit hat für mich. Ich glaube er ist gerade sehr ungehalten, wegen dem Angriff und dieser Amalia. Ich habe ein ungutes Gefühl und ich weiß nicht warum." Mark ging zu ihr legte ihr vorsichtig die Armschlinge um, sanft berührte er ihre Schultern. "Ich kann dir gerade nicht viel raten, das weißt du. Halte dich einfach an die Befehle des Herzogs. Mach nichts ohne Rücksprache. Er wollte jetzt ins Dorf um Gericht zu halten." Kay schloss die Augen. "Oh Eyner ......hilf mir." Mark stellte sich vor sie und deutete einen Kuss auf ihre Stirn an. "Sei vorsichtig und pass auf dich auf." Er strich ihr sanft über die Wange. "Ruh dich aus...du wirst die Kraft noch brauchen." Dann ging er, Kay blieb noch etwas auf der Kammer. Trank etwas und aß etwas. Dann begab sie sich um nach der Gräfin zu sehen , später dann um den Herzog auf zu suchen und dem Gericht bei zu wohnen. Sie ging zu ihrer Kammer und wollte klopfen.

Etzel wird sieht den Arzt aus dem Gasthaus kommen und zugleich informiert ihn ein Soldat, dass der Dorfvorsteher das Gericht vorbereiten lässt. Etzel geht auf den Arzt zu. Und will Nachricht von der Gräfin. Währenddessen wurde Kays Pferd eingefangen und wird in die Stallungen gebracht.

Der Arzt verbeugt sich kurz, dann sieht er den Herzog an und spricht leise so dass nur dieser ihn hört und nicht alle Umstehenden dazu. "Hoheit... Der Gräfin geht es den Umständen entsprechend. Sie hat viel Blut verloren, doch das wisst ihr sicherlich. Dabei hatte sie noch Glück. Ein bisschen tiefer und der Bolzen hätte die Ader nicht nur gestreift und angeritzt sondern zerfetzt. Nun.. Ich konnte alles versorgen und habe der Gräfin Heiltranke und Kräuterpillen gegeben die sie auch weiterhin zu sich nehmen sollte. Sie dienen der Blutbildung, Reinigung und der Stabilisierung des Kreislaufes. Sie sollte heute noch ruhen und so sie sich morgen wohl fühlt kann sie die Reise fort setzen. Dabei sollte sie sich aber noch etwas schonen. Rebensaft wäre ebenfalls angebracht um neues Blut zu bilden." Sein Blick blieb auf den Herzog gerichtet.

Etzel nickt. "Mein Truppführer wird Dich entschädigen. Mein Dank ist Dir gewiss."
Dann nickt Etzel einem seiner Soldaten zu. Dieser versteht und überreicht dem Arzt eine gut gefüllte Geldkatze.

Der Arzt verbeugt sich erneut. "Habt Dank Mylord. Wenn ich noch anmerken darf Hoheit, so wäre es eine gnädige Geste wenn ihr der Gräfin später noch eine Besuch abstatten würdet. Sie macht sich größte Vorwürfe und sprach von ihrer Schuld und dass es auch euch treffen hätte können. Es würde ihre Moral stärken und auch das führt zu besserer Genesung. Aber ganz wie es euch beliebt.. Ich empfehle mich. Wenn noch etwas sein sollte das meinen Anwesenheit erfordert, so schickt einfach einen Botenjungen. Ich werde unverzüglich zurück eilen. Gehabt euch wohl Mylord.. " er verneigt sich und geht einige Schritte rückwärts bevor er den Platz verlässt, seien Utensilien in der Tasche bei sich führend.

Etzel hätte auch ohne Anmerkung des Arztes nach Elea gesehen. So betritt er die Kammer und sieht sich um.

Die Magd des Wirts, die dem Arzt geholfen hatte und nun der Gräfin das Blut und die Verkrustungen abgewaschen hatte, schaffte es gerade noch, die dünne Decke über diese zu ziehen, da der Herzog nicht angeklopft hatte. Eilig rafft sie die schmutzigen Tücher und die Kleider Eleas zusammen, klemmt sich diese unter den Arm und nimmt die Schüssel mit dem rötlichen Wasser, knickst kurz und verlässt den Raum. Der Herzog und die Gräfin sind nun allein.
Elea liegt leicht lächelnd im Bett, ihr Gesicht ist immer noch blass und das obwohl sie normal erröten wurde ob des Umstandes, dass das Tuch mit dem sie bedeckt ist mehr enthüllt als die Kleidung die sie normal trägt. Doch diese Blässe steht ihr gut und lässt sie trotz dem Verband um ihren Hals noch immer vornehm wirken. "Mylord.. Ich würde ja gerne aufstehen und euch gebührend begrüßen doch ich glaube nicht, dass der Medikus das gut heißen und mein Kreislauf mitspielen würde.." meint sie entschuldigend.

Als die Kammer erreichte hörte sie die Gräfin sprechen . Sie kurz inne, salutierte den Wachen des Herzogs und ging weiter. Eine der Soldaten des Herzogs kam auf sie zu. "Wir haben euer Pferd, es steht im Stall. Eure Sachen sind noch drauf." "Danke. Bitte informiert mich wenn der Herzog ins Dorf reitet um Gericht zu halten. Ich möchte ihn begleiten." kam von Kay. Sie ging in die Stallungen. Ihr Pferd stand bereits versorgt im Stall. Sie nahm ihre Satteltaschen an sich und ging zurück auf die Kammer. Dort wusch sie sich das Blut ab und machte sich frisch. Ihre Narben pflegte sie mit mit den Salben der Medikus. Sie nahm sich Zeit ihre Kleidung, den Gambeson zu reinigen und zu richten, auch ihre Rüstung wieder in Ordnung zu bringen. Dann legte sie sich wieder hin nachdem sie noch einen Krug Wasser getrunken hatte.

"Es gibt keinen Grund aufzustehen Elea. Ich bin hier, um nach Dir zu sehen." Er lässt seinen Blick kurz über Eleas Körper und die Verbände gleiten, dann sieht er ihr wieder in die Augen. "Du hast Blut verloren, bevor wir weiter reisen können, muss dein Kreislauf sich erholen. Ich werde derweil in diesem Dorf Gericht halten."

Elea senkt kurz den Blick als Etzel sie mustert. Leise sagt sie "ich wünschte die Umstände wären andere." dann sieht sie ihn wieder an. Mit entspanntem Gesicht, die Lippen leicht geöffnet liegt ruhig ihr Blick auf ihm. Er kann in ihren Augen eine Mischung aus Sinnlichkeit, Verletzlichkeit, Schmerz und eine Offenheit erkennen, die so ehrlich ist dass sie nicht in Frage gestellt werden kann. Aber auch etwas anderes liegt darin, etwas, das man verschieden deuten und nicht genau bezeichnen kann... Befürchtung oder Angst? Der Blick einer Frau? Wohlwollen oder Verlangen? Samtig oder der Blick einer Wildkatze? Oder eine Mischung aus allem? Für einen langen Augenblick lässt sie zu, dass er in ihre Seele, ihr Innerstes und ihr wahres Gesicht sieht, das Gesicht, das sonst hinter einer Maske aus Taffheit und Kampfgeist verborgen liegt. Dann wendet sie den Blick ab, ihre Miene wird wieder so wie er sie kennt und dennoch ehrlich und reumütig. "Es tut mir unendlich leid, es ist alles meine Schuld. Der Anschlag hätte auch euch treffen können, etwas das ich mir nie verziehen hätte. Und es tut mir leid, euch aufzuhalten.."

Er wirkt selbstsicher wie immer. Rauh aber charismatischer als die meisten Männer. Sein gefährliches, sehr vielseitiges Lächeln huscht kurz über sein Gesicht und das mit voller Absicht. "Der feige Anschlaghat mich aber nicht getroffen." Dann wird sein Blick plötzlich eiskalt. "Aber er hat meine Verbündete getroffen. Ein Mitglied meiner persönlichen Lanze. Und somit war es ein Angriff auf mein Amt." So schnell wie sich der Blick zuvor geändert hat, wechselt er wieder zurück. "Erhole Dich Elea. Diese Reise ist noch vorbei."
Sein Blick wandert erneut über ihre Rundungen. Dann verlässt er die Kammer.

Als er spricht sieht sie ihn erneut an. Keine seiner Stimmungen entgeht ihr und seine charismatische Ausstrahlung schickt ihr ebenso einen Schauer über den Rücken wie der eiskalte Blick. Elea nickte ihm noch zu als er die Kammer verließ und sah lange in Gedanken versunken auf die ins Schloss gefallene Tür. Dann machen sich die Tropfen langsam bemerkbar die der Medikus ihr ins Getränk gemischt hatte und ihre Lider werden schwer. Der Schlaf sollte ihr Erholung bringen.

Im Schankraum jedoch wartet erneut der Laufbursche um dem Herzog aus zu richten, dass alles für das Gericht auf dem Marktplatz vorbereitet sei und man den hohen Herrn bereits erwarten würde.

Etzel gebietet dem Laufburschen zu warten und drei seiner erfahrensten Veteranen die Pferde zu satteln. Die Männer, die er auswählt, strahlen militärische Disziplin, Kampferfahrung und Loyalität aus. Von höfischer Unterwürfigkeit ist keine Spur zu sehen. Etzel selbst lässt an seinem blauen Gambeson mit den goldenen Adler seines Hauses die Rüstketten an den Armen und Schultern anbringen und sich einen Kettenkragen anlegen. Darüber hängt die Herzogskette. Die Plattenhandschuhe runden das militärische Bild ab.
Das Langschwert hatte er die ganze Zeit an der Hüfte. Auch er strahlt keinen Deut höfischer Allüren aus. Er streicht sich den Vollbart zurecht. Den kahlen Schädel bedeckt er absichtlich nicht.
Dann verlässt er den Schankraum und besteigt seinen Hengst. Auch seine drei Männer tun es ihm gleich.

Der Laufbursche bekommt grosse Augen als er die Männer und den Herzog so sieht. Dann läuft er ihnen voraus und führt sie zum Marktplatz.
Dort haben sich schon etliche Schaulustige eingefunden und neben dem Dorfvorsteher steht schon eine kleine Gruppe unterschiedlichster Menschen, die wohl ihre Klagen vortragen wollen. Bereitwillig und sich verbeugen machen die Schaulustigen Platz um die Reiter vorbei zu lassen, ehe sich hinter diesen die Lücke wieder schließt.