RE: Endlich Mooringen - 29

Mark und Asko preschen dem durchgehendem Pferd ihrer Gräfin hinter.

Noch bevor sie die Gräfin erreichen kann diese ihr Pferd wieder unter Kontrolle bringen. Ein paar Galoppsprünge später bringt sie es zum Stehen. Elea presst die Hand auf die Wunde. Sie spürt, wie ihr das warme Blut durch die Finger tropft.

Etzel ist nicht das erste mal in einer solchen Situation. "DIE LANZE HALT!!" befiehlt er und alle seiner Männer folgen dem Befehl. Dann wendet er seinen Blick zu Elea, nachdem er die umstehende Menge knapp mach weiteren Gefahren abgesucht hat. Seine Männer trugen dies weiter. "Holt die Soldaten Der Gräfin zurück! Scheißt auf den Gaul!." Einer seiner Sildaten folgt dem Befehl, während die anderen die Gräfin abschirmen. Etzel bleibt weiter hoch zu Roß. Er ist für alle zu sehen und das deutlichste Ziel. Auch seine Bannerträger halten die Fahnen hoch. "Ein Angriff auf meine Lanze ist einem Angriff auf mich und somit auf Alauven gleichzusetzen!" Der Bürgerkrieg ist beendet!" Wer Hunger leidet, dem wird zu Essen gegeben, wer Arbeit braucht, dem wird Arbeit gegeben! Wer Gerechtigkeit sucht, der wird diese durch Gericht finden! Alauven ist eins! Mein Name ist Christoph von Etzel und Alauven, Herzog Alauvens und Elander. Ich bin mir sicher, dass die Bürger nichts mit diesem feigen Anschlag zu schaffen haben! Das Recht Thelandors wird all das klären!"
Seine Stimme ist sehr bestimmt und kontrolliert, dennoch lässt sie keinen Zweifel daran, dass er keine Widerworte dulden wird.

Elea hört Etzels Stimme wie durch Watte. Langsam wendet sie ihr Pferd und sieht in seine Richtung. Seine Soldaten haben sie mittlerweile ebenso erreicht wie Mark und Asko. In ihren Ohren rauscht es, das Blut rinnt ihr immer noch über die Hand und ihr Gesicht ist kreidebleich. Stocksteif sitzt sie im Sattel und hofft, dass der Anschlag nicht von einem Bürger dieses Dorfes oder einem Südmoringer ausgegangen ist.
Die Menschen jedoch kommen wieder zurück als sie die Stimme des Herzogs und seine Worte vernehmen und säumen mit staunenden Augen tuschelnd und ehrfürchtig den Weg. Die Männer ziehen ihre Kappen und beugen den Kopf, die Frauen sinken auf ein Knie und verbieten den teilweise weinenden Kindern den Mund. Bald ist es still, so still dass sich der Herzog mit seiner Stimme nicht anstrengen muss um auch vom letzten Bewohner gehört zu werden.
In dieser Stille hört man eilige Schritte die auf die Gruppe zuhalten. Der Dorfvorsteher der den Vorfall aus weniger Entfernung mitverfolgt hatte kommt sich verbeugend auf den Herzog zu und verharrt in gebührendem Abstand in gebückter Haltung.

Asko und Mark reiten ganz nah an Elea ran und Rahmen sie ein um sie im Notfall auffangen zu können. Asko greift an seine Satteltasche und holt einen Verband raus. "Ganz ruhig Mylady. Lasst mich bitte einen Verband anlegen., " Vorsichtig nimmt er ihre Hand weg und drückt den Verband drauf. Ganz langsam geleiten sie Elea zurück zum Herzog.

Kay bleibt einige Zeit benommen liegen und kommt dann langsam wieder auf die Knie. Blut rinnt ihren Arm herunter. Der Bolzen hatte beim Sturz und durch das Schleifen den gesamten Oberarm tief aufgerisse, es scheint nur eine tiefe Fleischwunde zu sein. Sie ist benommen und die Kraft reicht nicht fürs Hinstellen.
Der Soldat des Herzogs erreichte sie. Er reichte ihr die Hand, zog sie auf die Beine, dann auf sein Pferd. Kay brauchte ihren ganzen Willen um aufrecht sitzen bleiben zu können. Ihre Sorge galt Elea. " Danke" Kam von ihr an den Soldaten des Herzogs.
Sie kehren zurück zur Lanze

"Die Gräfin wird umgehend in das Gasthaus gebracht! Ihre Eskorte wird sie begleiten! Ihr, Dorfvorsteher, werdet sicher gehen, dass ihr die beste Behandlung zuteil wird, auch wenn der Attentäter sein Ziel, einen meiner Vasallen zu töten verfehlt hat!" Er wählt diese Worte mit Absicht.
"Dann Dorfvorsteher, wird dieser Ort Gericht finden, wenn er dies braucht. Ich werde auf dem Marktplatz über Fälle richten,die mir mein Volk, auch das einfache zutragen wollen! Wir sind auf dem Weg nach Vallsbrück, um den Zwist zu beenden, der sich in Alauven unter dem Einfluss des Ketzeranführers Marius eingeschlichen hat und die Herzen meines Volkes verführt!"

"ja Herr, natürlich Herr. Ich werde gleich alles veranlassen Mylord. Ich danke euch Mylord. Kann ich noch etwas für euch tun mein Herr?" antwortet der Dorfvorsteher dienstbeflissen und eilig, heilfroh, dass ihm nicht mit die Schuld an allem gegeben wird. Er dreht die Kappe in seiner Hand, nervös und unsicher, sieht sich um und dann den Herzog kurz an, senkt den Blick wieder und verbeugt sich dabei mehrmals.

Kay hatte mit dem gesunden Arm die Gugel wieder weiter ins Gesicht gezogen. Sie schwankte kurz und musste sie beim Reiter einhalten. Dank der Mittel die sie kurz zuvor genommen hatte spürte sie keine Schmerzen sondern nur die gesamte Anstrengung, sie war blaß. Die Worte und das Handeln des Herzogs berührten sie sehr. Für dieses Land, diesen Herzog und ihre Gräfin würde sie alles tun. Die Bedenken in Bezug auf ihre neue Tätigkeit als Baronin waren fast verfolgen.

Ihr besorgter Blick galt Elea . Kay versuch auch in ihrem Kopf Bilder zu finden vom Anschlag um den Angreifer aus zu machen. Dann fällt ihr auf das Amalia fehlt.

"Amalie fehlt..." gibt es umgehen an den herzöglichen Soldat weiter.

Dank Ihrer Teilblindheit hörte Kay das heranpreschende Pferd viel eher . "Aufhalten" brüllte sie und glitt vom Pferd. All ihre Kraft aufbringen lief sie dem wildgewordemen Pferd entgegen und griff in die Zügel bevor es panisch in die Menge raste

"Ruhig...ruhig." flüsterte Kay dem Pferd zu und Strich ihm über den Hals, so daß es sich beruhigte. Sie versuchte Amalia Au zu machen. Ihr Blick ging zu ihrer Herrin und dann zum Herzog.

Der Herzog ist weiter beim Dorfvorsteher. "Meine Lanze braucht Unterkunft und Versorgung. Ihr werdet die Rechtssprechung organisieren. Zuerst wird die Gräfin versorgt."
Dann wendet er sich an seine Abteilung. "Sammeln!" Dann beginnt sich der Trupp umgehend in Formation zu begeben. Jetzt fällt auch dem Herzog auf, dass Amalia fehlt. Er nickt einem Soldaten zu, diese ausfindig zu machen. Sein Blick ist dabei gereizt. Dieses Weib hat es wieder gewagt, sich aus der Reihe zu entfernen...

Etzel nickt knapp, er ist deutlich gereizt. Dann sieht er nach der Gräfin. Die anderen Soldaten bleiben in Formation.