RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 51

"Wie gesagt, wenn es euch zu delikat ist, so sagt es. Um mich müsst ihr euch nicht sorgen. Meiner Erfahrung nach können Adelige meist nur reden, das ist aber dann auch schon alles. Und das Gerede anderer Leute hat mich noch nie interessiert."

Etzel hat nach dem Gespräch mit Galdor noch einige Zeit auf Tirador gewartet. Da dieser nicht erscheint, zieht er sich kurz in die Wachstube zurück. Als er wieder in den Hof tritt, übergibt er einem Soldaten einen Brief. Dieser wird Tirador überbracht werden. Dann lässt Etzel zum Aufbruch blasen und auch die Turmglocke verkündet den Aufbruch des Herzogs das Burgtor wird geöffnet und als erste sprengen zwei Männer auf ihren Pferden hinaus um der Mooringerin den Aufbruch mitzuteilen. Etzel besteigt seinen Hengst. Der goldene Adler des Hauses Etzel prangt im Sonnenschein von der linken Brust des mit blauem Leder überzogenen stählernen Corrazina-Harnisch. Er sieht nicht zurück. Das Schlachtross bringt ihn durch das schwere Burgtor. Draußen angekommen, nimmt seine Eskorte, alle auf Pferden, die Marschordnung ein. Etzel reitet absichtlich an der Spitze. Späher auf schnellen Rennern sichern den Weg. Auch Amalia wurde ein Pferd gegeben. Und sie hat mitzureiten. Sie sieht, dass die Eskorte nur aus Soldaten, Männern und Frauen, besteht. Kein Tross, keine Knechte oder Magde. Ihr wird eine Position in der Mitte zugewiesen.

Die Boten treiben die Pferde im Galopp zu dem Gasthof, in dem sich Elea aufhält. Sie kann die gerufenen Befehle hören, die den Knechten und Mägden erteilt werden. "Richtet Elea, Gräfin von Mooringen aus, dass der Christoph von Etzel, Herzog von Alauven und Elander, auf dem Weg hierher ist. Er wird in einer Stunde hier sein. Zudem brauchen wir neue Pferde und Euer Meister wird Verpflegung für 50 Mann bereit stellen."

Elea kommt bereits fertig gekleidet aus der Tür des Gasthofes noch bevor der Bote sein letztes Wort gesprochen hat. Wenn dieser den Blick zum Stall wandern lässt kann er sehen, dass dort bereits fertig gesattelteu Pferde stehen, darunter das von Elea. "Ich bin bereits aufbruchsbereit." sagt sie mit fester Stimme.
Der Wirt jedoch kommt sofort den Anweisungen des Berittenen nach und scheucht seinen Knecht und die zwei Mägde in die Küche damit diese mit den Vorbereitungen beginnen. Seine Kappe in den Händen drehend macht er einen Buckler und meint "Jawohl mein Herr. Alles wird geschehen wie ihr auftragt.wir werden rechtzeitig fertig sein"

Ein Soldat geht auf die Gräfin zu und verbeugt sich. "Gräfin Elea. Mein Name ist Hauptgefreiter Jan Lowing, Späher Etzels. Mein Herr ist mit einer Eskorte von 50 Mann aus Kronburg aufgebrochen und er bittet die Verspätung zu entschuldigen. Er musste Recht über Verräter sprechen. Er wir bald hier sein. Habt Ihr Nachricht, die Ihr ihm mitteilen möchtet?"

Die Gräfin nickt ihm zu. "Der Herzog muss sich für Nichts bei mir entschuldigen. Er ist der Landesherr und wenn er aufgehalten wird, dann wird das seine Grund haben und ich muss nicht jeden Grund wissen und erfahren. Richtet ihm aus, ich werde geduldig warten bis er eintrifft egal wie lange es dauern sollte."

"Sehr wohl Gräfin!" Der Soldat verbeugt sich erneut. Dann geht er zu einem frischen Pferd, das ihm gebracht wurde und steigt in den Sattel. Schließlich reitet er mit seinem Kameraden wieder vom Hof.

Elea nickt ihren Wachen zu und geht in den Gastraum. Sie bestellt sich noch etwas zu trinken beim Wirt und eine Kleinigkeit zu essen, dann setzt sie sich an einen Tisch am Fenster und beobachtet was draußen vor sich geht. Das geschäftige und teilweise lautstarke Treiben in Küche und Vorratskammer unterbricht immer wieder die friedvolle Stille im Raum und sie lächelt seufzend.

Die Zeit vergeht wie im Flug. Plötzlich kommt mehr Unruhe auf und der Wirt brüllt Anweisungen. Er macht sich auf in den Hof. In diesem Moment reiten die beiden Soldaten, die Elea bereits bekannt sind in den Hof. Der, der sich ihr Als Hauptgefreiter Jan Lowing vorgestellt hat bremst das Pferd auf dem Kiesweg und bläst in sein Rufhorn. Er meldet so die Ankunft Etzels.
Wenig später steht der Wirt bereit, seinen Herzog zu begrüßen. Die Anspannung und auch Angst ist ihm deutlich anzusehen. Er hat Etzel noch nie gesehen, aber viel gehört....
Dann reitet der Herzog an der Spitue der Kolonne auf den Hof. Er lässt den großen schwarzen Hengst einhalten und sieht sich um.

Nachdem Elea das Frühstück beendet hatte, lehnte sie sich mit dem Kopf an die Wand neben ihr. Sie musste nach kurzer Zeit eingedost sein, wurde jedoch sofort wach als es unruhig wurde. Als sie das Horn hört, den ihr bereits bekannten Soldaten vom Pferd springen sah und letztendlich der Herzog in den Hof geritten kam ging sie nach draußen. Sie knickst vor Etzel "Mylord..".Auf dem Hof stand eine Kastanie, durch deren Äste die Sonne scheint und immer wieder Lichtreflexe auf ihr rotes nur leicht gestecktes Haar zaubert. Sie trägt ein vorteilhaftes Reitkleid, dessen Farbe gut zu ihrem Haar passt und das Blaufrün ihrer Augen noch hervorhebt.

Etzel steigt vom Pferd. Er wartet bis Elea sich wieder erhebt und sieht ihr in die Augen. Ihm entgeht nicht, dass sie genau weiß, wie sie sich in das bestmögliche Licht rückt. Er sieht sie herausfordernd an. "Elea. Es ist schön, dich endlich wieder zu sehen und dass wir uns endlich wichtigen Dingen widmen können." Er reicht ihr seine Hand, nimmt ihre dann in seine und sieht sie weiter an.

Galdor nickt ihr zum Abschied zu. "Mylady."
Auch er verlässt das Zimmer und geht in den Burghof. Alle Blicke ruhten auf ihm. Er überlegte kurz ob er was sagen sollte, lies es aber. Stattdessen ging er langsam und bedächtig die Reihen der Bediensten ab. Dabei lies er seinem zweiten Ich freien Lauf, seine Augen wurden tiefgrün. Seine Sinne richteten sich ganz in den astralen Raum. Seine Schritte wurden noch langsamer, da es nicht einfach ist während dieser Sicht in der realen Welt zu gehen. Während er bedächtig jeden Anwesenden mit seinen Blicken prüfte, achtete er sorgfältig auf jede Nuance der Auren, die jedes Lebewesen umgab. Er wusste aus eigener Erfahrung auf was er zu achten hat, da er sich oft selbst astral verschleierte.