RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 55

Verena geht zum Tisch um auf Abstand zu gehen... „Ich kann mich nicht erinnern euch darum gebeten zu haben... schon gar nicht nachdem was in der Vergangenheit geschah.“

Verena war sicher dass er mit dem Herzog losgezogen ist... ihr ist die Unruhe deutlich ins Gesicht geschrieben.

Verena sucht wieder Abstand. Sie weicht Richtung Nachttisch aus am Bett vorbei. „Um mich wird sich gesorgt! Ihr werdet mich nicht anfassen...“ ein zittern in der Stimme ist zu erkennen, sie lässt ihn nicht aus den Augen.
Wenn er sie genauer betrachtet fällt ihm auf dass sich ihr Bauch seit dem letzten Wiedersehen etwas deutlicher gewölbt hat. Viel Farbe hat sie gerade nicht im Gesicht... ihre Stimme ist leise und zittrig. Ihr Kommen die Bilder von damals vor Augen.

Verena glaubt nicht was sie zu hören bekommt. Ihr Blick ist fassungslos und voller Angst und Hass zugleich. Ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals. Zuerst weiß sie nicht wie sie antworten soll. Ihr Blick fixiert erst ihn, streift dann aber die Tür.
„Ich kann mir nicht vorstellen dass man euch erlaubt hat mich aufzusuchen... was ihr sagt solltet ihr beweisen können... niemand wird euren Worten glauben schenken.“

Verena wird mulmig. Sie setzt sich aufs Bett und beobachtet ihn weiter, jederzeit bereit das weite zu suchen, sollte er ihr zu nah kommen.

Mit jedem seiner Worte wird es Verena unwohler... ihre Hände zittern. Sie stützt sich mit beiden Händen am Bertrand ab und starrt auf den Boden. Sie wurde kürzlich von der alten Frau untersucht und es war noch alles in Ordnung. Doch gerade eben ist sie sich nicht mehr so sicher aufgrund der Aufregung... sie sagt nichts. Eher ist sie damit beschäftigt ruhig zu bleiben. Einerseits denkt sie wird ihr Mann sie sicher verstehen weshalb sie Raspendix nicht in die Nähe ihrer Kinder lässt, andererseits hat er Verena gegenüber wohl schon sehr viel Misstrauen aufgebaut dass es sein könnte dass er Raspendix glaubt. Sie ist durcheinander.... unentschlossen und voller Angst. Ihr ist warm und ein paar Tränen sammeln sich in ihren Augen... genau vor einer solchen Situation hatte sie sich gefürchtet. Sie wusste dass der Herzog viele Vertraute hat, doch ahnte sie nicht wie tief diese sie in den Abgrund reißen könnten. Sie greift nach dem Wasserkelch auf dem Nachttisch doch diesen stößt sie mit ihren zittrigen Händen aus versehen zu Boden.

Verena Versucht weithin ruhig zu bleiben... sie weiß dass ein verbaler Gegenangriff nur zu noch mehr Aufregung führen würde. Sie atmet ein paar mal tief durch und legt sich dann ins Bett. Sie will natürlich wissen was er vor hat, weshalb er das tut... doch sie wird die Antwort abwarten müssen... sie deckt sich zu und starrt aus dem Fenster, dabei legt sie eine Hand auf ihren Bauch und versucht die Vergangenheit zu vergessen.

„Das freut mich zu hören, Magister. Ihr seid entlassen“, sagt der Prinz und bedeutet Raspendix ein weiteres Mal sich zu entfernen.

Verena liegt im Bett und denkt nach. In ihrem Kopf kann keine Ruhe existieren, von allen Seiten treibt man sie in die Enge. Mit vielen Gedanken schläft sie ein. Die Amme kümmert sich um die Prinzessin. Unten im Hof ist inzwischen Ruhe eingekehrt und Galdor geht seine Runde durch die Menge der Bediensteten. Die Anwesenden Mägde sind alle sichtlich beunruhigt und immer wieder wird leise getuschelt.

Aus der Kammer des Grafen öffnet sich die Tür und ein Diener des Grafen spricht einen der Wachmänner des Herzogs an.
"Mein Herr hat wichtige Nachrichten an seine Hoheit den Prinzen und den Truchsess zu überbringen. Ist es ihm erlaubt seine Boten
zu senden ? "

Abwartend blickt er den Wachmann an