RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 50

Er küsst sie und sieht ihr tief in die Augen. Dann wendet er sich ab und geht zurück in den Burghof. Dort sind die Vorbereitungen in vollem Gange. Etzel nimmt eine zentrale Position ein, gibt Befehle und nimmt Berichte entgegen.

Etzel beobachtet das Treiben, als er sich von Verena entfernt. So entgeht ihm der hilfesuchende Blick Amalias nicht. Er ruft eine Wache zu sich und befiehlt ihr, Amalia auf seinen Befehl aus dem Innenhof zu entlassen. "Diese Frau gehört mir!" Sind seine abschließenden Worte. Der Bedehlsnehmer eilt in den Innenhof und macht dem Soldaten, der Amalia zuvor angepackt hat Meldung. "Lass das Ding gehen, wenn Du Deinen Kopf behalten willst. Etzel sagt, dass sie ihm gehört!"

Etzel nickt Amalia vielsagend, aber knapp zu. Dann verlässt der die Wohnburg. Er sieht, dass dem Aufbruch nicht mehr viel im Wege steht. Die 50 ausgewählten Männer sind bereit. Er schreitet die Reihe, die sie gebildet haben ab und nickt zufrieden. Dann lässt er nach Galdor und Tirador rufen.

Eine Wache kam zu Galdor. "Mein Herr wünscht euch zu sehen." Galdor nickte nur und folgte der Mann.
Er sah die Szenerie im Burghof und hob erstaunt die Augen. Dann ging er zu Etzel und verbeugte sich kurz.
"Ich nehme an, ich soll hier meines Amtes walten?" fragte er mit einem leichten Grinsen.

"Nicht ganz Meister Galdor. Den hier versammelten Männern traue ich. Ich stand bereits mit jedem im Felde. Ich werde in Kürze abreisen. Und wollte Euch meine Aufträge an Euch mitteilen. Zuerst bitte ich Euch, die Hexe diContis zu finden. Lasst an ihr keine Gnade walten. Meine Frau versammelt in diesem Moment die Dienerschaft. Dort könnt ihr im Moment am besten helfen. Ist das erledigt, behebt Euch zum Rosenschrein nahe Kronhausen. Vielleicht könnt ihr das Rätsel dort lösen."

Galdor wurde wieder ernst und nickte. "Wie ihr wünscht. Ich denke diese Hexe ist bald gefunden."
Er verbeugte sich. "Ich wünsche euch und euren Männern eine gute Reise."
Mit diesen Worten drehte er sich um und begab sich in den Innenhof wo er sich nach der Herzogin umschaute. Als er glaubte sie zu finden, verbeugte er sich vor ihr.
"Mylady. Es ist mir eine Freude euch endlich kennenzulernen. Mein Name ist Magister Galdor Granog."

"Zu allen Zeiten." kam es eher als Gewohnheit, denn als Überzeugung. Natürlich Mylady. Nach euch." er verbeugte sich tief. Die Unsicherheit der Herzogin ignorierte er.

Galdor nahm das Glas und prostete ihr zu. "Auf euch und euer zukünfitges Glück." er sah dabei kurz auf ihren Bauch. Dann setzte er sich,lehnte sich zurück und lächelte.
"Etwas von mir." er überlegte. "Fangen wir mit etwas euch vertrautem an. Abgesehen davon das ich Magier bin, so bin ich auch Graf von Mordagor, Baron von Mooringen aus Drackensteig, Gildenleiter der Gilde des Orwin und Kanzler des Fürstentums Tasun in Thir Aslan. Mein magischer Rang mag von vielen als Erzmagus bezeichnet werden, doch ich lege keinen großen Wert darauf. Ich habe bereits viele Lehrlinge zu Magiern ausgebildet, von denen einige wiederrum mittlerweile Großmeister sind."

Galdor hob eine Augenbraue. Er verknief sich eine spitze Bemerkung. "Wie sollte ich? Ich wurde auf dem schnellsten Wege hierher gerufen, weil man angeblich meine Hilfe benötigt. Euer Gemahl wollte sich um die notwenigen Formalitäten kümmern. Ich selbst erteile in Drackensteig den Segen wenn ihr so wollt den Magiern um Magie zu wirken. Aber falls euch mein Leumund als Gildenvorstand der Orwin Gilde zu Drackensteig nicht genügt, so kann ich gerne wieder abreisen. Doch solltet ihr euch mit eurem Gemahl absprechen. Natürlich verstehe ich eure Zuückhaltung. Die Einstellung in diesem Land zur Magie ist mir durchaus bewusst und eure Vorsicht spricht für euch, besonders da ihr mich nicht persönlich kennt. Aber wenn ich richtig informiert bin drängt die Zeit. Es treibt sich eine Hexe in eurer Umgebung auf, die wie mir scheint bereits ihre dunklen Absichten erkennen hat lassen." Galdor sprach ruhig und gelassen während er die Reaktionen der Herzogin beobachtete.