RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 54

„Ich denke auch eine Herzogin hat ein Recht auf Privatsphäre... entschuldigt mich. Ich bin in Eile.“ sagt sie und weicht dem Prinzen aus.

„Und ich denke, Euer Hoheit, dass ein Prinz das Recht hat, von einer Lehensfrau nicht belogen zu werden. Ich erwarte Ehrlichkeit, Herzogin.“
Dr Unterton in seiner Stimme wird weniger sanft.

Sie bleibt stehen, hebt ihren Blick und sagt ruhig aber mit gefährlichem Unterton „Welchen Grund gebe ich euch, mich einer Lüge zu bezichtigen?“

„Weswegen sonst sollte euch Euer Truchsess sonst so schnell auf dem Fuße folgen?“, fragt er und deutete auf Tirador der schnellen Schritten auf die beiden zuhält.

Verena wartet bis Tirador in Hörweite steht, atmet durch und sagt „Mylords... sollte mein Gemahl der Herzog verlauten haben lassen, dass es mir nicht gestattet ist meine Geschäfte zu führen oder gar die Burg zu verlassen, so lasst es mich jetzt wissen und ich werde den Befehlen meines Herrn gehorchen.... wenn nicht... so erwarte ich dass mir der Weg frei gemacht wird.“
Sie sieht die beiden ernst an.

Der Prinz sieht sie nachdenklich an und antwortet: „über derartig lautende Befehle weiß ich nichts, jedoch weiß ich, dass euch Bettruhe verordnet wurde, um die Frucht eures Mannes Lenden zu schützen. Ihr wisst, dass die Zeit gegen euch arbeitet und wenn ich in eurer Haut steckte, so würde ich alles in meiner Macht stehende tun, um das Kind vom schlimmsten zu bewahren. Wenn man dem Gerede am Königshof glauben schenken darf, so habt ihr in der Vergangenheit leider bereits mindestens ein Kind verloren und mein Arzt meinte, wenn dies einmal passiert, so ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Vorkommens solch tragischen Ereignisses doch recht hoch.“

Bei den letzten Worten beginnt Tirador schweigend zu nicken.

Verena sieht den Prinzen und dann Tirador an. Ihr Gehen viele Gedanken durch den Kopf... doch sie entscheidet sich zu schweigen. Sie macht einen kurzen Knicks vor dem Prinzen aus Anstand jedoch spricht ihr Blick Bände. Auch der Blick der Tirador streift als sie an ihm vorbei geht ist mehr als nur vielsagend. Die Amme war gerade auf dem Weg zur Herzogin... vor der Kammertür übergibt sie ihre Tochter der Amme und verschwindet dann in ihre Kammer. Die Tür geht schwungvoll zu...

Verena hat die Türe hinter sich bereits geschlossen, jedoch nimmt die eine ihr bekannte Stimme wahr. Sie kann den Dialekt erkennen und sofort läuft ihr Gänsehaut über den Körper, sie versteht jedoch nicht seine Worte.
Verena geht zur Tür und lauscht.

Der prinz nickt zum Gruß, sieht raspendix an und antwortet: „seid ihr nicht der Medicus, der für gewöhnlich im Gefolge des Herzogs reist?“

„Lasst euch von mir nicht aufhalten, Magister, schließlich ist es auch in meinem Interesse, dass die Herzogin und ihr Kind bei bester Gesundheit bleiben!“, Antwortet der Prinz und gibt Raspendix mit einer Geste zu verstehen, dass er gehen darf.

Ehe Raspendix antworten, oder gar gehen kann nimmt Tirador ihn am Arm und sagt mit einem Raspendix wohl vertrauten Glanz in den Augen: „keine Substanzen aus deiner Kuchel, -alter Freund- “, wobei er die letzen beiden Worte vielsagend gedehnt betont.

Verena hört die Worte des Prinzen... ihr Puls steigt... das kann Tirador unmöglich zulassen, ihr Gemahl sagte Raspendix Würde sie nicht weiter behelligen... denkt sie sich.
Sie versucht den Riegel vor die Tür zu schieben, doch dieser klemmt...

Als Verena vergeblich versucht hat den Riegel vor die Türe zu schieben, sieht sie dass jemand die Tür öffnet... sie weicht zurück und wartet ab.