RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 36

Verena schickt eine ihrer Bediensteten Damen zur Hauptburg um dort nachzusehen, wie die Lage ist. Die junge Frau geht die Treppen nach oben und sieht sich um. Pflichtbewusst versucht sie auch, dort Gespräche mitzubekommen. Sie geht zu den Räumen in denen wichtige Gespräche statt fanden. Sie rückt sich ihren Rock zurecht als sie einen ihr gut bekannten Wachmann wieder trifft.. ihre heimlicher Liebhaber. Sie lächelt ihm zu und geht zu ihm. Sie macht scheinheilig einen Knicks zur Begrüßung und tauscht mit ihm ein paar leise Worte vor der Kammer die er bewacht.

Tharlan nennt seinen ganzen Titel der inzwischen beachtlich lang ist und reicht dem Wachmann sicherheitshalber noch das Dokument der Herzogin für freies Geleit durch Alauven.

Verena sitzt wieder halb aufrecht im Bett, angelehnt an Kissen und starrt aus dem Fenster. Sie denkt über Tharlans Worte nach und ist verwundert. Das Blatt hat sich gewendet, also lag sie damals doch nicht so falsch.... denkt sie sich. Gedankenverloren beobachtet sie wie Wolken aufziehen und es leicht anfängt zu regnen. Ihre Tochter wird gerade gefüttert und auch Selina kommt wieder in den Raum. Sie setzt sich wortlos ins Eck des Zimmers.
Das Tintenfass steht noch auf dem Tisch neben dem Fenster und die Kerze lodert als einziges Licht in dem etwas düsteren Zimmer. Doch gerade diese Ruhe und Dunkelheit lösen gerade wieder etwas Ruhe in Verena aus. Mit etwas schlechtem Gewissen legt sie eine Hand auf ihren Unterbauch...
Als Verena bereits den zweiten Glockenschlag wahr nimmt, wird sie etwas Unruhig. Sie rappelt sich etwas auf und blickt zur Tür... sie muss sich beherrschen nicht aufzustehen... wie soll sie das nur drei vier Wochen aushalten...

Der Leibarzt des Prinzen geht im Hof der Wohnburg auf und ab. Ihm ist ebenso bewusst, dass es bei dem Zustand der Herzogin um die Zukunft des Herzogtums und des Herzogs geht. Er wirkt zwar stark aber dennoch etwas beunruhigt. Er grübelt. Die Maßnahmen müssten zum Wohl der Kinder noch viel härter sein. Er schüttelt den Kopf... er muss sich auf die Anweisungen des Prinzen beruhen
... denkt er sich.

Die junge Bedienstete steht immer noch leise redend bei dem Wachmann in der Hauptburg.

Die Bedienstete macht einen tiefen Knicks als der Herzog an ihr vorbei geht. Sie lächelt dem Wachmann noch einmal zu und folgt den anderen in den Innenhof. Dort hält sie sich etwas abseits um mehr mitzubekommen.

Der Leibarzt des Prinzen macht auch ebenso auf den Weg zum Innenhof der Hauptburg. Er geht auf den Prinzen zu und wechselt ein paar Worte mit ihm. Dann hält er sich weiter nahe des Prinzen auf.

Ohne Eile verlässt Tharlan zu Pferd die Burg durch das Burgtor nachdem er sich noch einmal umgesehen hat.

Der Capitano kommt aus dem Haupthaus, das Gesicht eisern, doch die Augen funkeln unheilvoll.
Er rückt den schweren, schwarzen Harnisch zurecht, das Rapier an der Seite schlägt leicht gegen sein Bein als er Vortritt.

Sein Blick ruht auf dem Herzog und und dem Prinzen, der Hass schlägt dem Herzog deutlich entgegen, aber
dem Prinzen gegenüber werden die Züge wieder weich.

" Seine Exzellenzia ist erwacht und hat Kenntnis von dem Vorfall hier erhalten. Er bittet euer Gnaden ihn
auf ein Wort zu Besuchen, bevor ihr Abreist..."

Die Worte kommen ihm schwer über die Zunge aber sein Blick, der auf Etzel gerichtet ist, bleibt fest und hart.

Der Capitano wendet sich aprupt ab und blickt zum Gesindehaus.
Ein Fenster wird geöffnet und ein Gesicht blickt heraus.

Der Capitano und der Mann sprechen laut auf Treshawanisch, die Melodie in der Sprache
verrät, dass das Gespräch aufgeregt und zusehends agressiver wird. Das Fenster wird zugeschlagen und es passiert erst einmal nichts...