RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 34

Elea kommt gerade zurück als der Herzog durch die Tür zur Schreibstube schreitet und hört Galdors Worte. Sie geht bös zur Tür und bleibt in deren Rahmen und im Rücken des Herzogs stehen.

Etzel schickt die beiden, ihn begleitenden Wachen, mit einem Nicken nach draußen. Die Gräfin ist nicht zu sehen. Er fixiert die Augen des Mannes, der da vor ihm steht. Galdor dürfte deutlich merken, dass die Zündschnur des Herzogs, der in leichter Reiserüstung vor ihm steht, mehr als kurz ist. Etzel reibt sich den Lederschutz der linken Hand, unter dem sich die Stümpfe von Ring- und kleinem Finger verbergen.
"Meinen Namen kennt ihr, Galdor Granog. Und mir wurde zugetragen, dass ihr mich zu sprechen wünscht. Wie Ihr mitbekommen habt, bin ich in Eile, also hoffe ich, dass der Grund für dieses Gespräch wichtig ist."

Galdor nickte. "Natürlich Herzog Christoph von Etzel zu Alauven." Die Ansprache war in einem gebührend respektvollen Ton. "Die Gräfin von Moringen hat mich davon in Kenntnis gesetzt, dass ihr Probleme mit einem gewissen Marius habt und es von Nöten ist einige Portale von ihm zu schließen." Bevor er fortfuhr zog er bedächtig zwei Schriftrollen hervor und reichte sie dem Herzog. "Dies sind Dokumente die mich und meine Arbeit beglaubigen. Falls ihr es wünscht, werde ich meine Magie einsetzen um die gegen euch gerichtete Magie zu bekämpfen. Ebenso kann ich falls ihr es wünscht meine Magie einsetzen um etwaige Verletzungen zu heilen." Er sah kurz auf die Stümpfe.

Etzel sieht auf seine linke Hand. "Das wird mich an wichtige Dinge erinnern. Dafür benötige ich Euch nicht." Dann sieht er den Mann an. "Was Marius angeht, ja, hierbei muss ich zugeben, dass ich jede Hilfe in Anspruch nehme, um meine Familie, mein Volk und Land zu schützen. Aber...." er gibt die Rollen ungelesen zurück. "....aber Taten sagen über einen Mann mehr aus als Texte oder Worte. Ich habe kein Problem mit Magie, denn ich gehe davon aus, dass das eine Eurer Fragen gewesen ist, ich nutze jedes Mittel um Marius Treiben Einhalt zu gebieten. Aber da auch ich ein Mann der Tat bin, werdet Ihr Euch beweisen. Sofern ihr meinen Kampf mitbestreiten wollt und dann reden wir darüber, welche Belohnung Euch vorschwebt."

Galdor nahm ungerührt die Dokumente wieder an sich. "Eure Einstellung deckt sich mit meiner. Nur wie soll ich mich euch beweisen? Was habt ihr vor? Was erwartet ihr von mir konkret? Meine Hilfe ist euch gewiss, doch ohne Richtung ist jede Kraft unnütz. Eine Belohnung brauche ich nicht. Ich sehe es als meine Pflicht an gegen das Wirken schwarzer Magie vorzugehen."

"Ihr seid bis jetzt ein Mann nach meinem Geschmack. Es gibt ein Portal nahe des alten Herzogssitzes, in Kronhausen. Ein Portal das durch einen Schrein aus Rosen erschaffen wurde. Es scheint ein Hauptwirkungsort zu sein. Ich bin ein Mann des Schwertes nicht des Zaubers, dort kann ich nichts bewirken, was dem Ursprung des Übels Schaden zufügen könnte, aber Ihr."

Elea wagt es einzutreten. Sie knickst. "Verzeiht wenn ich zu spät komme.."

Etzel sieht von Galdor zu Elea und nickt ihr zu. "Wir haben ohne Dich begonnen."

Sie nickt und tritt näher, bleibt aber abwartend stehen. Dann nimmt sie den Krug vom Tisch und gießt etwas vom Inhalt in den zweiten Becher, den sie anschließend dem Herzog reicht.

Galdor nickte. "Abhängig von der Beschaffenheit wird es eine Zeit dauern bis ich das Portal schließen kann. In dieser Zeit sind Männer des Schwertes ein wichtiger Aspekt, da ich mich auf das Portal konzentrieren muss." er sah den Herzog abschätzend an. "Außerdem wird es notwendig sein, jeden eurer Männer einer kurzen harmlosen Prüfung zu unterziehen. Es wäre nicht das erste Mal das Leute ohne ihr Wissen beeinflusst wurden und zu gegebenen Zeitpunkt uns in den Rücken fallen."

Etzel sieht Garlan direkt und ernst in die Augen. "Es sind bereits gute Männer hierher unterwegs. Und mit Eurer Forderung, Meister Garlan, habt Ihr einen ersten Schritt in Richtung Vertrauen getan."
Etzel nimmt einen Schluck. "Viele denken, dass mein verändertes Verhalten weiter an einer Beeinflussung liegt. Also bin ich der erste, den Ihr testen werdet. Ich scheue keinen Test, werder Euren, nich den eines Inquisitors." Er sieht Garlan weiter musternd in die Augen.

Galdor hob eine Augenbraue. "Allein euer Verhalten, läßt mich vermuten, dass ihr nicht beeinflusst seid. Doch werden wir auf Nummer sicher gehen." Er erhob sich, berührte eines seiner Amulette und konzentrierte sich. Dann streckte er seine offene Handfläche und hielt sie knapp über den Kopf des Herzogs. Dort verweilte er einige Sekunden, bis er sich sicher war.
"Wie erwartet. Ihr seid unter keinerlei magischem Einfluss." er drehte sich zu der Gräfin und wiederholte das Prozedere.
"

Elea lässt ungerührt die Prozedur über sich ergehen und sieht den Herzog dabei direkt an und lächelt leicht.

Nachdem er fertig war, trat er wieder etwas zurück. "Auch hier kann ich nichts feststellen." er nickte der Gräfin kurz zu. "Verzeiht."
Er wandte sich wieder an den Herzog. "Der erste Schritt ist getan. Wie wollen wir weiter vorgehen? Ich würde vorschlagen mit eurer Dienerschaft und eurer Gemahlin fortzufahren, wenn dies möglich ist. Die letzten Anschläge von denen ich weiß, wurden stets von einer beeinflussten Dienerschaft durchgeführt."

"Es versteckt sich in meinen Mauern eine weibliche Person. Hexe oder nicht. Aber sie ist es, die gefunden werden muss."