RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 32

Galdor grinste. "Nun, da mir keiner bislang verboten hat mich hier umzusehen, werde ich das auch tun. Dabei kann ich ja versuchen das ein oder andere magische Ungleichgewicht aufzuspüren. Und bevor ihr fragt, ich werde keine aktive Magie einsetzen. Wollt ihr mich begleiten? Ihr kennt euch sicher besser hier aus als ich."

Elea lacht. "Das glaubt auch nur ihr. Ich war bis jetzt vielleicht zwei oder dreimal hier auf dieser Burg. Aber ich begleite euch gern.."

"Nun, dann wart ihr mindestens ein zwei mal mehr hier als ich." er lachte. Gemeinsam verließen sie das Zimmer. Während sie Richtung Hof gingen ließ Galdor seinem anderen ich mehr Raum. Für Elea nicht sichtbar da er sich immer leicht von ihr wegdrehte füllte ein tiefes grün seine Augen voll aus. Er verlies sich darauf das der andere mehr wahrnahm als er selbst je könnte.

Die Gräfin war froh etwas Gesellschaft zu haben und genießt sich wenn auch hinkend ein wenig die Beine zu vertreten

Gemeinsam schlendern sie schweigend über den Hof bis Elea Galdor anspricht. "Sagt.. Wie ist das in eurem Land mit Magie?"

Galor konzentrierte sich kurz um sein anderes ich wieder in den Hintergrund zu schicken. Über die Eindrücke würde er sich später Gedanken machen.
Er sah Elea an, "Welches Land meint ihr? Drackensteig? Nun in Drackensteig ist die Magie nur mit einer Genehmigung durch die Orwin Gilde gestattet. Dies ist streng geregelt. Magie darf nur zum eigenen oder zum Schutz von anderen eingesetzt werden. Beeinflussungsmagie ist grundsätzlich untersagt. Des Weiteren ist die Magie in Stufen unterteilt. Je mächtiger die Magie desto strenger wird diese bestraft sollte diese ohne Genehmigung oder mit Schadens oder Tötungsabsicht gewirkt werden. Grundsätzlich wird solch eine Magie als Werk des Bozephalus angesehen. Allerdings aus dem Land aus dem ich ursprünglich stamme, sieht man die Magie als das an was sie ist, ein Teil der natürlichen Ordnung. In den falschen Händen kann sie etwas negatives hervor bringen. Einfach ausgedrückt, man kann die Magie als Schwert sehen. Es kann Schaden anrichten, es kann aber auch als Schutz, also auch als Schild genutzt werden. Es liegt an der Person die Magie wirkt, wie sich die Magie manifestiert. Deswegen ist die Magie nie gut oder böse. Sie ist neutral. Die Entscheidungen und die Konsequenzen daraus sind gut oder böse."

Elea lässt das Gesagte auf sich wirken. "Das klingt einleuchtend. Und ihr habt eine solche Erlaubnis nehme ich an. Woher kommt ihr ursprünglich? Und was hat euch in das andere Land verschlagen?" gemächlich und sich auf ihren Stock stützend sind sie über den Hof geschlendert.

"Ich habe nicht nur eine Erlaubnis, mittlerweile bin ich derjenige der sie ausstellt. Der Herzog hat mich kommisarisch zum Leiter der Orwin Gilde ernannt seinerseits. Aber auch ohne diesen Titel achte ich darauf, wie Magier ihre Magie ausüben. Es muss immer ein Gleichgewicht herrschen."
Er sah sich im Hof um. Dort sah er auch eine alte Frau vorbeigehen, bevor er weiter erzählte und sie unbewusst weiter beobachtete.
"Ich stamme aus Mordagor, wo ich eine Grafschaft habe. Von dort bin ich nach ThirAslan gekommen und gründete mit einigen Magiern, darunter zwei meiner ehemaligen Lehrlinge, eine Akademie im Fürstentum Tasun. Dort dienten wir eine lange Zeit dem Königreich als dritte Säule der Macht im Reich. Auch haben wir dort viele junge Magier ausgebildet."
Plötzlich stutzte er kurz und seine Augen wurden für einen Moment tiefgrün und er fixierte die Alte. Seine Gesichtszüge verhärteten sich und für einen Moment schimmerte ein anderes Erscheinungsbild auf.
Ohne weiter darauf zu achten, wandte er sich an die Gräfin. "Jemand scheint nicht die Person zu sein, die sie vorgibt zu sein."

Etzel sieht den Capitano genau an, als dieser spricht. "Eurem arroganten und unangebrachten Grinsen nach zu urteilen, ist Dir der Ernst der Lage nicht bewusst. Graf DiConti ist und bleibt mein Vasall, und das in zweifacher Hinsicht. Die Kanonen bleiben wo sie sind. Und Du Capitan muss in meinem Haus auf gar nichts bestehen! DiConti stehen zwei seiner Wachen zu und kein Mann mehr. Ich bin als sein Lehensherr für seinen Schutz verantwortlich, nicht seine Soldknechte. Was Befehle bezüglich Verdunz betrifft, so bin ich mir sicher, dass der ehrenwerte Graf einen Stellvertreter ernannt hat.
Zudem wiederhole ich, dass Du Kommandant Dir in meinem Haus selbst keine Erlaubnis zu irgendetwas zu erteilen hast. Zudem wussten die Wachen des Grafen, dass in Alauven Kriegsrecht herrscht. Wussten sie es nicht, so ist das Dein und des Grafen Fehler. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht Kommandant! Zudem...." Etzel lacht kurz und abfällig..."Natürlich hättet die Männer nur aus Reflex gehandelt....schließlich ist es ihr Kopf, den es aus der Schlinge zu ziehen gilt!
Deshalb wiederhole ich ein letztes Mal und als Befehl....keineswegs als Vorschlag... Die Armee zieht umgehend ab, seine Hoheit der Prinz, ich und du, Kommandant werden das den Belagerern meiner Mauern kundtun. Die versprochenen Ressourcen und Barschaft erhaltet ihr. Die Leibwachen des Grafen und zehn Männer bleiben zur beispielhaften Verurteilung. Die Artillerie bleibt hier. Der Mann, der dem Leibarzt DiContis hilft bleibt nebst einem anderen Schwarzen an der Seite des Grafen! Ich erwarte Deine Antwort"
Etzels Stimme ist eiskalt und ruhig.

Elea hält in ihrem Schritt inne. "Wie meint ihr das?" fragt sie leise.

Galdor sah Elea an. "Es ist nur ein Gefühl, aber anscheinend wirkt hier jemand Magie. Und ich denke diese Person tut dies verborgen und sicher nicht mit einer Erlaubnis."

Elea schüttelt ungläubig den Kopf. "Welch ein Frevel..". Nach ein paar Schritten bleibt sie stehen. " Ich denke wir sollten umkehren und zurück gehen. Wenn man ecu sucht wegen der Audienz wird man euch nicht finden.."