RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 24

Der dritte Wächter hinter der Barrikade starrt seine Kameraden starr unter der
Sturmhaube an und lässt dann langsam die Hellebarde sinken.

Er starrt den Herzog hasserfüllt an aber geht mit erhobenen Händen an dir Wand des Ganges
Um den Weg frei zu machen.

Die junge Frau, die ebenfalls hinter der Barrikade stand tut das gleiche und zieht dabei einen der Wächter
Mit sich. Der letzte Wächter steht wieder auf, und starrt für einen Moment auf seine Hände, ist
verständnislos und verwirrt, geht aber ebenfalls langsam zur Seite.

Nur die beiden schweren Eichenholztische und eine schwere Bank bilden nach wie vor die
Hüfthohe Barrikade.


Währenddessen ist der gräfliche Leibarzt die Treppe hinauf geeilt uns steht nun mit seinen
Geräten und einer Tasche in den hintersten Reihen.

______________________


Unten im Hof starrt der Capitano derweil den Magister mit schwer zu deutender Miene an.

"Nun Magister, es freut mich euch wohlbehlaten hier zu sehen, in der Tat, unser
Zusammentreffen liegt schon einige Zeit zurück. Der Herzog hat bereits
Erwähnt das seine Gnaden unter Arrest stehen aber sowohl den Grund als auch die Bedinungen
verschwiegen..... Geht man so mit einem Vasallen um, frage ich euch? "

Er starrt wieder kurz und sieht plötzlich, wie ein Kopf mit Federhut zu einem Fenster hinausblickt.

"Entschuldigt Magister, aber wisst ihr was hier sonst noch vorgefallen ist"



________________________________________________

Auserhalb der Burg haben die Männer des Grafen eine kleine Anhöhe ausgewählt,
Von der aus das umgebende Gelände rings darum herum gut überblickt werden kann.

Die Trosswagen werden zusammengeschoben, Schanzkörbe aufgestellt und spanische Reiter
Im Vorfeld positioniert. Zumindest könnte das ein besonders aufmerksamer Beobachter beobachten.

Die Männer schlagen Zelte auf und das Lager wird rings herum abgesichert und bewacht.

Ein Teil der Männer hat begonnen, dreissig Schritt vor dem Wagen und Svhanzkorbring
Einen breiten Graben um das Lager herum auszuheben und sind in Anbetracht der vergangenen Zeit schon
gut Fortgeschritten. Die genaue Tiefe ist jedoch nicht auszumachen, auch wenn viele Männer bereits bis zur Bauch im Graben stehen.

An einigen besonders exponierten Lagen werden schwere Hakenbüchsen von einem Wagen gehoben
Und in Position auf ihren Holzgestellen gebracht.

Die Wachen entfernen sich, um Etzels befehle auszuführen.
Der Prinz wendet sich an Etzel: "Herzog, ich wurde bereits vor meiner Abreise vom Schlangenstein darüber in Kenntnis gesetzt, wie die rechtliche Lage in Alauven ist. Aber ich danke Euch für die Erinnerung."
Mit entschlossener Mine nähert er sich er Tür zu DiContis Krankenlager.
Mit strengem und donnernd herrschaftlichem Ton, den man durch die Fenster bis hinaus in den Hof hören kann, bekräftigt er Etzels Forderung: "Hier spricht Prinz Philipp von Schlangenstein im Namen König Agilvardus des Ersten von Schlangenstein. Werden der Burgfrieden zu Kronburg nicht wieder hergestellt, die Kampfhandlungen beendet und die augenscheinliche Insubordination beigelegt, wird JEDER zuwiderhandelnde, gleich welchen Standes aufgrund des nach wie vor geltenden Kriegsrechts in Alauven vor dem Standgericht hingerichtet. Darüber hinaus befehle ich die Tür zu diesem Raum unverzüglich zu öffnen!"
Um seine Forderung zu unterstreichen zieht der Prinz sein Schwert und hämmert mit den Knauf einige Male gegen das Eichenholz der Tür.

Nahdem der Prinz an die Tür gehämmert hat sind von hinter der Tür aufgeregt tresherwanische Stimmen zu Hören, jedoch kommt keine Antwort. Auch hört man keinerlei Anzeichen, dass die Tür entriegelt würde. Nach kuzer Zeit verstummen auch die Stimmen von innen bis auf eine halblaute, die eventuell versucht mit der Person auf der äußeren Seite zu kommunizerien.

Während dessen hat sich der gräfliche Leibarzt von hinten herangewagt und spitzt bei den Worten des Prinzen die Ohren.
Als er die treshawanischen Stimmen hört wird er bleich und drängt sich an den Wachen vorbei nach vorne, verneigt sich hastig vor dem Prinzen
und beginnt noch hastiger zu sprechen.

"Eure königliche Hoheit .... Verzeiht, ich bin der Leibarzt des Grafen... diese Männer sind Treshawaner der La Banda Nera und verstehen
kein gemein. Sie diskutieren gerade Aufgeregt was sie machen sollen und haben gefragt wer dort drausen steht und was er verlangt.....Und da seine
Durchlacuht nicht antwortet scheint es wohl schlimm zu stehen.... bitte gebt mir die Erlaubnis für euch zu übersetzten...."

Wieder verbeugt er sich hastig und die Stimmen aus dem Raum hinter ihm werden rauer

Der Prinz sieht den Mann, den er nicht kennt an und scheint dabei die Optionen abzuwägen.
mit einem kurz angebundenen Kopfnicken lässt er den Arzt gewähren.

Der Arzt verbeugt sich noch einmal tief und spricht die Männer in hart klingendem Treshawanisch an.
Einige Zeit passiert nichts, doch dann kann man von innen Möbelrücken und das Scharren des Riegels vernehmen und die Tür schwingt leicht auf.

Das Zimmer ist ein einziges Durcheinander, die Vorhänge sind ganz zugezogen, Kerzen brennen und erhellen zumindest den
Bereich um das Bett. Die Laken sind Blutgetränkt und einer der Männer kniet mit einem Stück Stoff neben dem Grafen und wischt
ungewohnt sanft über die Stirn, auf der sich dicke Schweißtropfen abzeichnen. Die Verbände sind durchgeblutet.

Links und Rechts neben dem Bett stehen die beiden letzten Leibwachen, fast wie zum Trotz, in Paradehaltung und erwarten den Besuch vor der Tür.

unterdessen im Hof:

Im oberen Stock des Gesindehauses öffnet sich zum zweiten Mal das Fenster und ein treshawaner sieht die Vorgänge im Hof.
Seine laute Stimme halt über den Hof und es öffnen sich mehrere andere Fenster aus denen einige Musketenläufe erscheinen und auf die
Szenerie im Hof zielen.

Der Capitano beobachtet den Vorgang ruhig und gelassen und blickt den Soldaten an.

"Segniore, die Anweisungen des Herzogs überraschen mich doch ein wenig, hat er mir doch sein Ehrenwort als Offizier und
Herzog gegeben , dass ich seine Durchlaucht den Grafen besuchen kann ..... Von Arrest sprach er dabei nicht...... Jedoch habe ich für diesen
Fall Vorkehrungen getroffen, die seine Exzellenz durchaus interessieren sollten, ich schlage also vor ihr bringt mich zu ihm und zwar Rapido...."

Er blickt zu den Fenstern des Gesindehauses hinauf und ruft etwas auf treshawanisch zurück, woraufhin die Musketenläufe verschwinden und auf treshawansich geantwortet
wird.

Wieder blickt er den Soldaten an.

"Ich empfehle euch , die Wohnquartiere der gräflichen Garde in Ruhe zu lassen ... Die Männer haben wohl mitbekommen das ihr sie eingesperrt habt und
sind ein wenig Nervös mit dem Abzugsfinger...."

Bei den Worten muss er lächeln doch sein Blick bleibt ernst.