RE: Spiel um Kopf und Kragen 3 (KRONBURG 1.0) - 19

Der Kommandant kommt etwas näher und blickt noch etwas verwunderter. Seine Männer entspannen sich sichtlich und lösen die eingenommene Formation ebenfalls auf.

Bei den Worten des Herzogs wird sein Blick verwirrt.
"Exzellenz, der Graf hat uns schriftlich Anweisungen für den Marsch hierher gegeben .... "

Er reitet noch etwas näher heran und übergibt eine Depesche.

"Er hat uns Befohlen uns hier mit euren Truppen zu vereinigen um dann auf weitere Befehle zu warten, so wie es in der Depesche steht euer Gnaden. Seine
Durchlaucht der Graf wollte dann laut des letzten Meldereiters der uns vor einigen Tagen erreicht hat hier eine letzte Zusammenkunft um euch die Artillerie zu präsentieren...."

Er deutet auf einige Wagen mit 2 Feldgeschützen die am ende der langen Reihen an Infanteristen auftauchen.

" Die Verpflegung der Truppe wurde natürlich bereits bezahlt Exzellenz, seine Durchlaucht hat strikten Befehl gegeben dass alles soweit wie Möglich aus Verduz mitzuführen sei
andernfalls solle es bezahlt werden. In den letzten drei Wochen hierher euer Gnaden haben wir uns natürlich an seine Anweisungen gehalten."

Erleichtert dass sich die Lage entspannt hat spricht er weiter

"Natürlich könnt ihr die Männer haben Exzellent, wenn ihr möchtet suche ich euch persönlich die zuverlässigsten heraus....für die Rast, die Verpflegung sowie den Sold seid Gedankt euer Exzellenz..... "

Er verneigt sich tief im Sattel und blickt sich dann suchend um.

"Wenn euer Exzellenz erlauben würde ich seine Durchlaucht von den genauen Details gern in Kenntnis setzen. ...."

Als die Wachen der Herzogin dem Gang zur der Tür zu Di Contis Gemach nähern stehen zwei Wachen in den schweren Infanterierüstungen der Schwarzen vor der Tür. Beide hören den Tumult und sehen wie sich am Ende des Flurs mehrere Wachen in Stellung bringen , greifen die Hellebarden fester und blicken hart.

Als die sechs Männer sich ihnen Nähern halten sie sie mit den Hellebarden unbemerkt auf Abstand und hören dem Sprecher zu.

Als er zuende gesprochen hat blciken sich die beiden Wachen an und sprechen kurz auf Treshawanish miteinander.
Der eine von beiden antwortet dem Boten mit schwerem Akzent:

" Dere Eine von euch kanne Einetreten, abere haltet es Kurze....Seine Gnaden iste schwere Verletzte und soll sich nichte Aufregen...."


Derweil befinden sich die Soldaten Di Contis in ihren Quartieren in heller Aufregung als ihnen klar wird, das sie gerade umstellt werden.
Die Wachen die sich gerade postieren können aufgeregte Schreie durch die Tür vernehmen und Mobiliar das scheinds umgeworfen wird.

Ein Fenster zum Hof wird geöffnet und ein Kopf schaut heraus, der das Treiben im Hof sowie die plötzlich dreifache Bewachung des Tors beobachtet und das Fenster sofort wieder schließt.

Der Capitano erbleicht sichtlich bei Etzels Worten.
"Seine Gnaden sind Verwundet ??? Exzellenz.... wäre es möglich dass ich zu ihm kann .... oder wenigstens seinen Leibarzt zu ihm schicken darf ? "

Immer noch sichtlich bestürzt wartet er auf die Reaktion Etzels

Der Capitano registriert genau jeden Wortlaut von Etzel und sein Gesichtsausdruck verändert sich zu einer schwer zu deutenden Mischung.

"Habt Dank Exzellenz, ich werde alles in die Wege leiten, Entschuldigt mich...."

Er verneigt sich tief und wendet das Pferd, beeilt sich zu seinen Männern zu kommen.
Als er dort angelangt kommt hektische Bewegung in die Kolonne und einige Reiter lösen sich aus der Hauptgruppe und reiten zum Tor.

Der Sprecher tritt ein und verneigt sich vor dem Grafen. „Euer Durchlaucht... auf Befehl des Herzogs steht ihr bis auf Weiteres unter Arrest und dürft die Burg nicht verlassen. Euch wird folgendes zur Last gelegt:
Ihr sollt gegen den ausdrücklichen Befehl seiner Hoheit Angriffe Durch die Nordallianz auf die Gräfin von Mooringen in Auftrag gegeben haben.
Seine Hoheit lässt euch wissen, dass die Nordallianz aufgelöst wird und es von nun an keine Nordalianz mehr gibt.“

Er wartet auf eine Kurze Reaktion, während ein weiterer Soldat des Herzogs zur Kammer kommt und dem Sprecher etwas flüstert. Er nickt.

„Eure Leibgarde darf bleiben.. der Rest eurer Soldaten hat in kürze die Burg zu verlassen und mit dem Heer welches sich wohl nahe der Burg befindet in ein Lager nahe der Burg zurück zu ziehen. Der Arzt des Herzogs steht euch selbstverständlich bei bedarf zur Verfügung und auch sonst wird dafür gesorgt, dass es euch an nichts fehlt...“

Inzwischen verlässt auch Verena zusammen mit dem Prinzen den Zuberraum und sie machen sich auf den Weg zur Kammer der Herzogin. Der Prinz scheint sehr entspannt zu sein und lächelt. Seine Augen sind etwas glasig und etwas Schweiß auf der Stirn macht deutlich, dass es im Zuberraum warm war. Verena deutet ihm ihr zu folgen... sie trägt ein sauberes weißes Unterkleid und darüber einen dunklen ärmellosen Mantel. Sie verschwinden in der Kammer. Die Wachen stellen Sich davor auf

Als der Sprecher Eintritt befinden sich weitere 4 gepanzerte Infanteristen des Grafen im Raum, sowie eine jüngere Frau im eleganten , treshawanischem Hofgewand.
Der Graf selbst liegt in einem breiten Bett, die Vorhänge vor den Fenstern leicht zugezogen.

Er scheint leicht abwesend zu sein und sein Blick wirkt glasig.
Als er die Worte des Sprechers vernimmt und ganz zu ihm durchgedrungen sind richtet er sich jedoch unter großen schmerzen im Bett auf und seine Stimme ist durchdringend wie eh und je.

Als er Antwortet bietet er dem Sprecher ein schreckliches Bild, die vollgebluteten Verbände um den nackten Körper, die Augen mit großen, geweiteten Pupillen sowie der Schweiß der am ganzen Körper rinnt.

"WAAAAAS ???? Hat seine Durchlaucht den verstand verloren...... Was fällt ihm ein ..... dieser undankbare .... ich bin der Graf zu...."

Die Antwort geht in einem schweren Husten unter .... blutiger Schaum tritt aus seinem Mund und er fällt kraftlos zurück ins Bett.
Bei diesen Worten des Grafen reagieren die Infanteristen des Grafen sofort und postieren sich gefällter Hellebarde vor dem Bett, die junge Frau erhebt sich und zieht einen schlanken, eleganten Radschlosspuffer.....
Der Sprecher könnte erkennen das es an der Zeit ist schleunigst zu verschwinden....

Der Capitano erreicht das Burgtor und sieht die Männer oben auf dem Wehrgang. Deutlich mehr als üblich.

Sein Blick ist immer noch verschleiert, die Miene zeigt keine Reaktion.
Bei ihm befinden sich ein schlanker, noch junger Mann in den typischen Roben eines Arztes sowie ein weiterer mann mit einem Muli,
das mehrere Kisten trägt. aus einer der Kisten lugt eine Säge, wie man sie für Amputationen benutzt, hervor.

Der Capitano spricht Etzel nach einer tiefen Verbeugung an und deutet auf den jungen Mann auf dem Pferd neben ihm.
"Euer Gnaden..... Der Leibarzt des Grafen, Doktore Karl Schmid "

Der Sprecher bleibt ruhig und verneigt sich und macht sich auf die Kammer zu verlassen. „Meine Herrn.. Werter Graf... falls etwas benötigt wird, gebt es den Wachen vor der Tür zu wissen.“ dann geht er

Die 4 Wachen folgen ihm zur Tür und als die beiden weiteren vor der Tür Bemerken was geschieht fällen auch sie die Hellebarden und treiben die Wachen sowie den Sprecher
ohne sie zu verletzen ein Stück den Gang hinab.... die Gesichter hassverzerrt.

Hinter ihnen zerrt einer einen großen Tisch sowie Stühle aus dem Zimmer des Grafen und verrbarikadieren den Gang.

Die junge, schlanke Frau tritt zu dem Anführer der Gruppe und spricht ihn Akzentfrei an.

"Richte seiner Hoheit der Herzogin aus, das wir die Botschaft seiner ......Exzellenz.....verstanden haben.....Sobald der Graf wieder bei Bewusstsein ist möge sie jemanden mit...
Befugnissen schicken. Seine Durchlaucht der Graf bestreitet jedoch alle Vorwürfe die gegen ihn gerichtet sind....."

Sie dreht sich ohne ein weiteres Wort um und geht, der Blick ihrer dunklen, grünen Augen sagt dem Wächter jedoch dass er sich besser beeilt...